ich bin 33 Jahre alt und per Zufall auf dieses Forum gestossen.
Klar, ich habe Probleme mit Alkohol. Das ganze hat vor 4 Jahren angefangen und hat sich langsam gesteigert. Ich hatte von jetzt auf nachher plötzlich mit Panikanfällen zu tun die sich im Laufe der zeit immer mehr häuften. Um meine unbgeründeten Ängste (das sind sie im Grunde, dass weiss ich. Aber wenn ich einen Anfall habe schaltet der Verstand ab) habe ich meine Nerven mit Alkohol mehr und mehr ruhig gestellt.
Mittlerweile mache ich das im Grunde täglich, obwohl ich Psychopharmaka von meinem Arzt bekommen habe.
Ich habe eigentlich keine körperlichen Entzugserscheinungen wenn ich nichts trinke. Aber wenn sich der Tage dem Ende neigt fangen meine Gedanken langsam an sich mit Alkohol zu beschäftigen. Das Schlimme ist, dass ich öfter eigentlich keine Ende finde und erst ins Bett falle wenn ich betrunken bin.
Ich gehe nicht in Kneipen und horte auch keinen Alkohol zu Hause. Ich hol mir nur was zu trinken wenn ich Lust darauf verspüre. Und ich muss zugeben ich trinke gerne Bier.
denke du wirst ja schon ein wenig in den Beiträgen gestöbert haben.
Wenn ich dich richtig verstanden habe hast du seit mindestens 4 Jahren ein Alkoholproblem, trinkst zur Zeit täglich und nimmst zusätzlich Psychopharmaka. Das Alk. und Medis nich gerade die beste Mischung ist dürfte dir bekannt sein.
Angstzustände/Panikattacken sind bei Abhängigen ein verbreitetes Übel und auch eine mögliche Entzugserscheinung.
Die kann man zwar auch so bekommen, aber selbst wenn das bei dir der Fall sein sollte, werden diese durch dein Suchtverhalten nicht besser sondern eher schlechter.
Welche Antwort, welchen Rat erwartest du. ?
Lass das erste Glas stehn, les hier noch nen paar Beiträge zieh für dich das beste raus, versuch was davon umzusetzen.
Sprech mit deinem Arzt auch über dein Alkoholproblem, oder geh mal fix zur Suchtberatung.
Denke wenn du den Alk. in den Griff bekommst, bessern sich auch deine Angstzustände. Jedenfalls wird mit der Zeit der Suchtdruck nachlassen(Die Gedanken kreisen um den Alkohol).
als jemand, der selbst lange Zeit mit Panikattacken zu tun hatte kann ich Dir nur raten, schnellstmöglich mit Deinem Arzt zu reden. Was Du sonst vor Dir hast ist eine endlose Spirale von Panik, Medikamenten und Alkohol. Es wird sich unaufhaltsam steigern und irgendwann im Supergau enden.
Es hat wenig Sinn, sich mit Medikamenten abzufüttern und dann noch Alkohol nachzuschieben. Du musst unbedingt mit dem behandelnden Arzt reden, denn die beiden Probleme sind verbunden. Warum scheust Du die Beratung?? Es geht um nicht weniger als um Dein Leben.
Einen anderen Rat kann ich Dir nicht geben. Lieber Gruß Beate
den "richtigen" Zeitpunkt für den Ausstieg muss und wird jeder selbst für sich finden.
Da Alkohol auch und gerade bei täglicher Einnahme als "Medikament" nur bedingt hilfreich ist und auch dir mittel/langfristig mit Sicherheit "den Rest geben wird" ist es eben nur noch eine Frage der Zeit und deines Allgemeinzustandes bis du hier auf externe Hilfe (von wem auch immer) angewiesen sein wirst.
Es liegt an dir diesen Zeitraum zu verkürzen um dir hier einiges zu ersparen.
Hallo Sharpie !!! Du schreibst ,du hast eigentlich keine Körperlichen Entzugserscheinungen.Was heisst eigentlich ??? Hast du oder hast du nicht? Alkoholismus fängt in der regel immer mit einer psyschichen Abhängigkeit an und dem folgt früher oder später die Körperliche abhängigkeit.Also ICH denke mal das du nicht nur ein Alkoholproblem hast ,Sondern schon Alkoholabhängig bist. Mein Tip vertraue dich unbedingt einem Arzt an ,alleine schon deshalb weil Medikamente auch noch im Spiel sind. Selbsthilfegruppen sind auch sehr hilfreich.
"eigentlich" keine Entzugserscheinungen heisst, dass es mir "ohne" jetzt nicht irgendwie schlecht geht. Ich zittere und schwitze nicht oder sowas.
Einzig meine Gedanken kreisen um diesen Mist und auch nur dann wenn ich nicht irgendwie abgelenkt bin.
WENN ich allerdings anfange etwas zu trinken kriege ich echte Hitzewallungen.
Ich muss auch sagen dass mir das Zeug in letzter Zeit eigentlich gar nicht mehr recht schmeckt. Aber was erzähl ich euch das...irgendwann ist es einem ja egal.
Na jedenfalls werde ich morgen mal einen Termin beim Psychiater machen. Leider dauert es immer 6 Wochen oder so bis man vorbei kommen darf.
Was auf jeden Fall mal ein Problem werden wird, dass in meinem Freundeskreis lauter trinkfeste Jungs dabei sind. Da würde es mir alleine schon bei der ersten Geburtstagsfeier schwer gemacht.
Hi Sharpie. Das muss keine 6 Wochen dauern. Therapeuten mit Kassenzulassung haben ein freies Kontingent an erstberatungsstunden pro quartal frei. Du zahlst deine 10 € oder hast einen Ü-Schein von einem anderen Arzt und kannst damit nach Terminvereinbarung sofort erscheinen. ich habe einen Termin in nerhalb 24 stunden bekommen. Alles gute Eva
Tja der Mann ist sehr gefragt und vor einigen Monaten ist sein Kollege aus der Praxis ausgeschieden. Ich werd es mal dringend machen. Mal sehen was dabei rauskommt.
Erst mal willkommen an Board! Ich finds toll,dass Du gegen Deine Alkoholkrankheit angehen willst!
Aber sorry,so wird das nix! Warum ziehst Du einen Arzt in Erwägung,der erst in Wochen bis Monaten Zeit hat? Überzeugend kommst Du mir nicht rüber.Wenn´s Dir ernst ist,geh zu Deinem Hausarzt und besprich das weitere Procedere!!!
Alkohol und Psychopharmaka ist oftmals eine tödliche Kombination!Gefahr ist in Verzug!
Sei nicht so leichtsinnig und geh´s an! Viel Glück und alles Gute, Inge
zunächst vielen Dank für die freundliche Begrüssung.
Ich hab so meine Zweifel ob mein hausarzt so der richtige Ansprechpartner ist. Das ist mehr einer für Halschmerzen und Husten...wenn Ihr versteht was ich meine.
Die Psychopharmaka ist jetzt in meinem Falle nicht ganz so drastisch wie es sich vielleicht anhört. Es handelt sich hier um Cipralex und Opipramol die mir die innere Anspannung etwas nehmen sollen.
Sprich es ist kein hartes Zeug wie Diazepam, Xanax oder etwas in der der Art.
//edit:
Ich muss morgen 3 Tage beruflich ins Ausland und bin da die ganze Zeit mit Kollegen zusammen. Ich will dort mal ernsthaft den Anfang vom Ende (im positiven Sinne) starten.
Das dachte ich von meiner Hausärztin auch, dass die nur was für Halsweh und Tablettenverschreiben ist. Als ich gesagt habe, dass ich mich mal durchchecken lassen möchte, da ich seit Jahren zu viel trinke, da hat sie mir gleich alle Infos gegeben, die man sich sonst nur von der Suchtberatung erwarten würde. Alle Achtung! Und es war so angenehm mit ihr. Keine Panikmache, aber auch keine Verharmlosung. Einfach Tacheles reden. Für Scham war überhaupt kein Anlass.
Wenn du zu deinem Arzt gehst und ihm sagst, dass du ein Alkoholproblem hast, wirst du Hilfe bekommen. Denn sonst ist es ja meist so, dass der Arzt vergeblich versucht, den Patienten zur Einsicht zu bringen.
Jo aber er weiss ja (der Hausarzt) dass ich in psychiatrischer Behandlung bin. Insofern würde es mich wundern wenn er mich nicht direkt nach einigen Ermahnungen weiter schicken würde.