ich bin der Dirk (36) und Alkoholiker. Ich trinke eigentlich schon immer irgndwie. Innerhalb der letzten 2 Jahre allerdings absolut regelmässig. Nach Feierabend in der Regel eigentlich immer so 2 - 5 halbe Liter Bier. Bei Feierlichkeiten aber auch eher bis zum Abwinken und totalem Kontrollverlust. Auf der Arbeit selber keinen Tropfen. Ist aber Feierabend, läuft das Ritual an und ich saufe meine Biere bis ich total erschöpft und müde schlafen gehen muss. Am nächsten Tag läuft wieder alles seinen gewohnten Gang. Ich muss dazu sagen, das ich mal schwerst drogenabhängig gewesen bin. Heroin, Kokain, Tabletten...! Alles was halt so auf dem Markt war. Ich habe 2 Langzeittherapien über jeweils 6 Monatte hinter mir, etliche ambulante Gesprächstherapien die sich damals aber auf diese Drogengeschichten bezogen. Was die "Illegalen Drogen" angeht, bin ich seit über 7 Jahren clean und war danach auch ein ein halbes Jahr absolut clean. Kein Alkohol, kein Kaffe, keine Zigaretten und so weiter. Auch keine anderen "Ersatzmittelchen" Danach ging es aber auch gleich schon wieder los mit mal nem "Weinchen" oder auch 2. oder 3. und seitdem trinke ich eigentlich regelmässig. Ich habe also die illegalen Drogen mit den legalen Drogen abgelöst. Neuerdings leide ich allerdings unter wahnsinnigen Angstzuständen und Panik, die auch nicht besser wird nach dem Trinken. Ich glaube ich brauch dringend Hilfe! Ich spiele mit dem Gedanken wirklich in eine Fachklinik zu gehen und da einen Entzug vom Alkohol und den mittelchen gegen meine Angstzustände zu machen und anschliessend auch eine Therapie zu beginnen. Aber: Selbst davor habe ich Angst. Ich hatte vor 7 Jahren mal einen Krampfanfall in meiner letzten Entgiftung und habe panische Angst davor auch in der Alkoholentgiftung einen zu bekommen. Mein Leben besteht eigenlich nur noch aus Ängsten vor schwerer Krankheit, beruflichem Versagen, vor Ablehnung und so weiter. Kennt jemand von Euch solche Situationen und auch die körperlichen Missempfindungen die das mit sich bringt?
Ich finde es toll, wie du an deine Probleme mit den Drogen rangegangen bist. Und da wirst du das mit dem Alk doch sicherlich auch schaffen!
Ich selber bin Angst- und Panikbetroffene, und seit ich nicht mehr trinke, geht es mir auch in der Hinsicht besser. Weisste wenn dir eh schon schwindlig oder mies ist, und du dazu noch einen Kater hast, dann beisst sich die Katze in den Schwanz.
Ich habe vor vier Jahren jegliche Angst vor Ärtzen, Krankenhaus ect. verloren. Ich habe mir einfach gesagt, beschissener kanns dir ja schon bald nicht mehr gehen. Und dann habe ich mich bei meinem Hausarzt ausgeheult. Ich habe das Pferdchen andersrum aufgezügelt, erst die Thera und jetzt seit einem Jahr bin ich trocken. Aber geholfen hats allemal..........
Wünsche dir noch eine gute Nacht und frag was du fragen willst. Hier sind viele, die wirklich Ahnung haben. Ich nicht so, ich bin mehr die Tröstetante an Board.
Denke deine Idee mit der Fachklinik ist gar nicht so schlecht, zumindestens solltest du dir fix Hilfe holen denn anscheinend schaffst du es nicht alleine.
Ja -und über Ängste/Depris/Entzugserscheinungen kannst du hier auch einiges nachlesen, der/die eine oder andere hat hier schon seine Erfahrungen machen müssen.
Diese haben allerdings alle eins gemeinsam, du wirst keinen Beitrag finden wo diese "Symptome" durch weiteren zufuhr von Alk. besser geworden sind.
Es ist dein Leben und letztendlich deine Entscheidung, witersaufen und mittelfristig eingehn, oder aufhören und sich darüber freuen wies dir langsam besser geht.
auch von mir ein Herzlich Willkommen hier auf dem Board.
Lutz hat Dir das wesentliche schon geschrieben.
Deine Befüchtung im Alkoholentzug auch einen Krampfanfall zu bekommen,kann ich nur bestätigen.
Habe selbst mehrmals "Kalte Entzüge" gemacht und dabei dann wiederholt auch Krampfanfälle bekommen.
Wer schon einmal einen Krampfanfall hatte,neigt auch immer wieder dazu(egal um welche Art von Entzug es sich handelt).
Also auf keinen Fall allein den Alk absetzen,sondern zur Entgiftung ins Krankenhaus.
Dort auch angeben,das Du schon mal einen Krampfanfall hattest.Dann kann man Dir auch die passenden Medikamente geben,das es garnicht erst zu einem Krampanfall kommt.