Ich habe mich gerade informiert, ob es hier in meinem Ort eine Selbsthilfegruppe für co - abhängige gibt.
Da ich wirklich in einem enorm mickerigen Kaff an der Ostseeküste lebe, habe ich tatsächlich nur 1 gefunden, die sich "AL - Anon" nennt. Ist das jetzt was für mich? Da stand nur "Gruppe für Angehörige von Alkoholikern".
Außerdem habe ich eine wahnsinnige Angst da hin zu gehen, weil ich mir sicher bin, daß mich da jeder kennt (kleiner Ort und ich bin hier eh bekannt) und ich befürchte, daß ich mich dann nicht traue, aus mir heraus zu kommen...
Wie laufen solche Treffen überhaupt ab? MUß ich da reden, oder kann ich auch erstmal nur zuhören?
Ich brauche Hilfe, aber ich tu mich auch wahnsinnig schwer damit, welche anzunehmen
ich bin auhc auf der suche nach einer gruppe von co- betroffenen und mußte hier in sachsen feststellen, es gibt keine in meiner nähe.
eine gruppe an der ostsee wäre super und ich würd sofort mit dir da zusammen hingehen
wenn es dir angst macht, dorthin zu gehen, dann bleib doch erstmal hier im forum, vieleicht brauchst du einfach noch bissel zeit für dich, um diesen schritt zu tun.
hilfreich sind gruppengespräche sicherlich, die erfahrung hab ich gemacht. es ist einfach ein gutes geborgenens und hilfreiches gefühl, mit seinen problemen nicht allein zu sein.
AL - Anon ist die Angehörigen-Gruppe der AA. http://www.al-anon.de/ Ich denke, Du solltest diese Gruppe einfach ausprobieren. Entscheidend ist ja weniger der Name, als die Zusammensetzung der Gruppe, kann man vorher nie wissen, ob das paßt.
Ich war in einer moderierten Angehörigengruppe der Caritas. Dort hat es mir besser gefallen als in der gemischten Kreuzbund-Gruppe, in der ich später mit meinem Partner war.
Deine Angst, sich zu öffnen kenne ich natürlich auch noch allzugut von meinem ersten Gruppen-Besuch.
Aber heute bin ich der Meinung, daß genau die Überwindung dieser Angst mich von einem Guten Teil meiner problematischen Verhaltensweisen befreit hat.
Co's haben ja in Hinsicht auf sich selbst einen enormen blinden Fleck, können sich und ihre Gefühle nicht wirklich wahrnehmen und gehen deswegen in den Problemen anderer so richtig auf.
Durch die Gruppe bist Du aber gezwungen, genau siesen Blick auf Dich selbst zu trainieren und das ist heilsam.
Übrigens glaube ich, daß es den Alkis in diesem Punkt ganz genauso geht. Und wenn wir von unseren Partnern erwarten, daß sie den Mut haben, sich in einer Gruppe oder bei der Suchtberatung zu öffnen, dann sollten wir uns selbst natürlich auch nicht drücken.
In dem Moment, wo wir uns hinstellen und laut über unsere Probleme reden, können wir keine dummen Spielchen mehr spielen. Und das ist gut so.
Hallo Cat Schau dir die Gruppe doch erst einmal an.villeicht ist es einfacher als du denkst. Ich habe da sehr gute Erfahrungen mit gemacht. Der erste Schritt dort hin ist immer der schwerste. Auf jeden Fall ist es den Versuch wert.
ich finde mit Liebe hat dieses Co-Abhängige Verhalten nichts zu tun. Wirkliche Liebe dürfte ja (rein vom Verstand her betrachtet) nicht unterstützen, daß sich jemand auf Raten umbringt.
Grundlage scheint zu sein, daß uns in der Kindheit jemand vermittelt hat(muß nicht mal absichtlich gewesen sein), daß wir nur geliebt werden, wenn wir funktionieren, wie gewünscht.