Ja Gerald, Du musst es ja wissen, kennst mich auch, oder wie? Was biste denn für ein Nichtlaie?
@Lissy,
es geht nur nicht um Weihnachtsgeld oder freiwillige Lohnerhöhungen, sondern das ist eher ne Art Freizeitausgleich im umgekehrten Sinn. Nicht mehr arbeiten ohne Bezahlung und dafür wann anders frei, sondern weniger arbeiten für gleichen Lohn.
Klar ist ein RA immer die erste Wahl. Aber Vorsicht, nicht alle sind seriös (eigene Erfahrung).
Übrigens wird das Weihnachtsgeld auch erst nach 3-maliger Zahlung zum Gewohnheitsrecht und nur dann, wenn der AN nach Nichtzahlung im 4. Jahr ein Veto einlegt.
Soweit ich weiß, stimmt es, das Andy ein Gewohnheitsrecht erworben hat dadurch, das die freien Tage gewährt wurden.
Falls der Arbeitgeber dieses allerdings rückgängig macht und der Arbeitnhemer nicht innerhalb einer bestimmten Frist (denke 2 Monate) Einspruch dagegen einlegt, ist die neue Regelung wirksam.
egal, ob diese Streichung jetzt rechtens ist oder nicht, eins kann ich dem Andy garantieren. Geht er, wie auch immer, gegen diese Chefentscheidung vor, so wird er demnächst verdammt viel Zeit haben, weil er dann nämlich keinen Job mehr haben wird. Also Andy, Krankheit hin oder her, wenn dir dein Job lieb ist, dann solltest du auf diesen halben freien Tag verzichten. Tatsache ist doch, dass dein Chef sauer auf dich ist. Da spielt es auch überhaupt keine Rolle, dass er dich nicht krankheitsbedingt feuern kann. Wenn du es jetzt eskalieren lässt, dann wird er Mittel und Wege finden. Also, Zähne zusammenbeissen und durch. Du bist momentan nicht in der Position große Forderungen zu stellen. Das ist Fakt. Auch wenn jetzt viele heulen mögen, dass wir nicht für unsere Krankheit benachteiligt werden dürfen. Andy, sieh zu, dass du in nächster Zeit ausschließlich durch Leistung auffällst und dann sprich deinen Chef in einem halben Jahr noch einmal darauf an. Denn er wird momentan sicher keinen Rückzieher machen, weil er Angst vor einem Gesichtsverlust hat.
Hallo Andy, wie du sicher weißt, wird überall derzeit über längere Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich verhandelt. Glaube mir, wenn du jetzt einen Job suchst (suchen musst), wirst du weniger Geld bei mehr Arbeitsstunden bekommen. Manchmal kann man eben nicht unbedingt auf den Putz hauen und auf seinem Recht bestehen. Es kommen - vielleicht - auch wieder andere Zeiten. Ein Grund für eine Kündigung findet sich immer - wenn man nur genügend sucht.
zahlungen oder sonstige nicht vertraglich geregelte leistungen die über einen zeitraum von 3jahren geleistet werden unterliegen im arbeitsrecht der sogenannten "betrieblichen übung"...
das ist die arbeitsrechtliche bezeichnung die im allgemeinen gewohnheitsrecht genannt wird...
der arbeitgeber kann diese leistung nur im gegenseitigen einvernehmen wieder rückgängig machen...sollte allerdings aus freien stücken einmal auf diese leistung von seiten des arbeitnehmers verzichtet werden...ist die "betriebliche übung wieder verwirkt...
bei dir ist also nach 2jahren noch kein anspruch auf eine "betriebliche übung" entstanden und somit ist dein arbeitgeber im recht...
Vielen Dank für die Antworten. Auch bei www.werweisswas.desind die Antworten in dem Stil. Der Tenor geht aber in @malos Richtung. Nun, bleibt mir wirklich nichts anderes übrig, wie die Zähne zusammen zu beisen und mit Leistung zu glänzen wie Jörg empfiehlt. Komisch ist nur, weil ich das doch dauernd tu. So nüchtern und agil wie dieses Jahr war ich schließlich noch nie. Ärgern tu ich mich auch, dass ausgerechnet meine zukünftigen Suchtberatungsstunden auf Mittwochnachmittag gelegt hab. Nach 17:00 kann ich das vergessen. Ich habe ihm gesagt, dass ich wegen persönlicher Probleme Therapie beantragt habe und diese Mittwochmittag stattfinden. "Ja da müsse ich halt schauen, ob das nicht Abends....brudel..blubbel...bla..blub..."
Hallo Andy, du bist doch der, der am Sonntag plötzlich ins Krankenhaus musste - und wohl nicht wegen einer akuten Blinddarmentzündung? Und jetzt schreibst du, du warst lange nicht so nüchtern und agil wie derzeit? Was denn nun? Ich denke, du kannst sicher an einem anderen Nachmittag etwas länger arbeiten und dafür am Mittwoch eher frei nehmen. Ich glaube nicht, dass du derzeit in der Situation bist, unbedingt auf Sondervergünstigungen bestehen zu können. Du als Chef wärst eventuell auch nicht begeisterter Fan von einem Mitarbeiter wie du?