ZitatIst aber beruhigend zu wissen,daß die Propaganda-Maschinerie immer noch so reibungslos funktionniert und die Sündenböcke so kurz,knapp,schnell und schmerzlos ausgemacht werden können
Es würde mich interessieren, auf was du deine Aussage beziehst, bzw. "wo" du die ausgemachten Sündenböcke siehst?
ich mein das genauso wischi-waschi,wie ichs geschrieben hab....eben weils so komplex ist.
Mir gehts schlicht und ergreifend auf den Keks,wie z.B.momentan eine total verbockte und dilettantisch durchgeführte Reformierung(?) der Sozialsysteme auf dem Rücken der Betroffenen ausgetragen wird. Es wundert mich sehr,daß nun angeblich aus allen Ecken und Enden irgendwelche "Mißbrauchler" kriechen sollen die der Regierung die PI x Daumen-Rechnung von Anfang des Jahres kaputtmachen.
Somit sind dann die Medien und die Gedanken der Leute hinreichend beschäftigt und hat keiner mehr Zeit,mal zu schauen,was hier wirklich abläuft.
ZitatSomit sind dann die Medien und die Gedanken der Leute hinreichend beschäftigt und hat keiner mehr Zeit,mal zu schauen,was hier wirklich abläuft.
Meine Meinung dazu habe ich geschrieben:
ZitatIm Übrigen sind es genau die Leute (Polit-Clowns), die heute so laut schreien, die mitverantwortlich sind, dass soviele Menschen "süchtig" und "abhängig" an der ausgemergelten Brust des Staates nuckeln. Für mich sind das durchweg "Dealer" der übelsten Sorte Mensch ...
Analog dazu: Sehen wir die Süchtigen als "Schuldige" an? Oder sind es nicht vielmehr ursächlich die, die der gesamten Gesellschaft vorgaukeln a) "mit" Stoff (egal ob Alk oder Droge) ließe sich besser und schöner leben b) Stoff zu sich nehmen, wäre völlig in Ordnung ... (und würde doch jeder tun) c) die, die es nicht tun, sind die Ausseiter (z.B., wenn jemand keinen Alk trinkt)
Ich sehe da sehr viele Parallelen ... (ähm ... ist doch auch ein interessanter Blickwinkel, oder? :zwinker1
weiß nicht,ob das Thema mal in eine andere Richtung gehen sollte...ich bin nur auf das angesprungen,was da stand.
"Eigenverantwortung" z.B....mutiert in NRW zur Farce,wenn eigenverantwortliches Handeln in Bezug auf eine neue Selbstständigkeit schon an der nächsten Bürotür scheitert.
Übrigens stand als Motto der Landtagswahl NRW/CDU unter anderem der Bürobratieabbau...als sie dran waren,haben die es doch tatsächlich geschafft,binnen einen Monats noch mal 100 Beamtenstellen dazuzuerfinden.
Und bei "Parasiten" ...da denke ich neuerdings eher an die Energieversorger...
Ich will unter keinen Umständen ein Allerwelts-Mensch sein. Ich habe ein Recht darauf, aus dem Rahmen zu fallen - wenn ich es kann.
Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten. Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt und abgestumpft, weil der Staat für mich sorgt.
Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas sehnen und es verwirklichen, Schiffbruch erleiden und Erfolg haben. Ich lehne es ab, mir den eigenen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen.
Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten, als ein gesichertes Dasein zu führe; lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolges, als die dumpfe Ruhe Utopiens
Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten hergeben noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben.
Ich habe gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln, der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen, dies ist mein Werk. Das alles ist gemeint, wenn ich sage: "Ich bin ein freier Mensch!"
Eine Lebenseinstellung in dir drin. Die kann einem niemand nehmen, ob in Freiheit oder im Knast.
Sein eigener Mensch bleiben, trotz aller Katastrophen und Ungerechtigkeiten. Es gibt keinen wirklichen Grund sich selbst zu verraten. Aber lange Zeit, meinte ich, ich müsste mich anpassen. Lange Zeit, lebte ich so, wie ich meinte es zu "müssen". Und das ist der Kampf, der Kampf gegen sich selbst. Wenn man gegen sich selbst kämpft, kann man das Leben oft nicht aushalten. Man muss sich betäuben, trösten, ausklinken....
Irgendwann ist man so, wie man ist. Egal ob es in die Zeit passt oder nicht. Vernünftig ist oder nicht. Man ist einfach so. Mann folgt seinem ganz eigenen Sinn.
Was Du da Deinem Kumpel an Arbeit vorgeschlagen hast - ist das nicht gerade diese Art von Arbeit, die unter anderem im Hintergrund angeprangert wurde, warum die tausende "Sozialschmarotzer " nicht ans Telefon gehen, wenn die Agentur anrufen läßt...?
Das kommt davon, wenn man es sich leicht macht und Text mal schnell aus dem Netz kopiert.
Sehe aber grad, dass der ausgedruckte Text bei mir an der Pinnwand auch mit Schweizer unterzeichnet ist. Banausen.
Sicher ist das Beispiel für den einen Hintergrund nicht geeignet. Es ging mir darum, dass die Kumpel-Herrschaften einfach den Arsch nicht mehr hoch kriegen wollen. Von Morgends bis Abends in der Kneipe hocken, über ihre Hoffnungslosigkeit rumnölen, kein Geld für Strom, Essen und Kleidung haben, aber für das teuere Kneipenbier und Zigaretten reicht es immer. Und sollte ich Abends mal dazu stoßen, was immer seltener wird, um Hilfe bei Computerproblemen gebeten, oder gar noch angepumpt werde. Nö, hab keinen Bock mehr drauf.
ZitatGepostet von Andy1 Es ging mir darum, dass die Kumpel-Herrschaften einfach den Arsch nicht mehr hoch kriegen wollen.
du hast doch auch lange gebraucht, um "den arsch hochzukriegen", gleiches recht für alle
ZitatVon Morgends bis Abends in der Kneipe hocken, über ihre Hoffnungslosigkeit rumnölen, kein Geld für Strom, Essen und Kleidung haben, aber für das teuere Kneipenbier und Zigaretten reicht es immer.
das kennst du doch auch, oder? hat etwas befreiendes. man ist mit gleichgesinnten zusammen. dadurch ist die eigene lage leichter zu ertragen. ich verkriech/verkroch mich alleine zu hause, noch schlimmer. aber über andere zu urteilen und sie schlecht zu machen, das traue ich mich nicht. es gibt unterschiedliche typen von menschen, manche nehmen hilfe an, manche suchen hilfe, manche wollen keine hilfe.
klar...es gibt sone und sone...(wo treibst Du Dich eigentlich rum?)
Was aber immer wieder in den Gedanken der Bevölkerung ausgeklammert wird,ist,daß Hartz4 nicht ein Phänomen ist,daß sich auf diese Art von Leuten beschränkt...sondern die Realität der gesamtdeutschen Bevölkerung.
Hartz4 ist nicht gleich "arbeitsscheuer Sozialschmarotzer"...sondern eine Konsequenz,die jeden treffen kann,der es nicht schafft,binnen 12 Monaten wieder in Lohn und Brot zu kommen. Und das DAS immer schwieriger wird,steht wohl ausser Frage.
Wenn's da keine Änderungen gibt,wird noch so Mancher,der heute sein Haupt (noch) in den Wolken trägt,genau dort landen.