Jetzt hatte ich geschrieben und der lange Text ist verschwunden.
Deswegen eine kurze Frage: Wisst Ihr, ob freie Beratungsstellen (ursprünglich "echte" Drogenberatung und dann gezwungen (O-Ton) auch Leute mit Problemen mit legalen Drogen zu beraten, um an Geld zu kommen) das nachweisen können mit möglichst vielen "hausinternen" Beratungen?
Ich war nämlich heute da. Und nachdem ich alles erzählt hatte, die Beraterin dann über Sucht, Therapie und Selbsthilfegruppen erzählt hatte, kam sie sehr schnell und ausführlich auf den Punkt. Gut wäre, wenn ich wöchtlich zu ihr kommen würde, damit ich klären kann wann (?) und warum ich trinke. In Ordnung. Als sie dann aber sagte, dass sie mir auch nicht den Kopf abreissen würde, wenn ich was getrunken hätte ist mir echt die Spucke weggeblieben. Ich bin ja noch nicht lange am trockenwerden, aber die letzten acht Wochen waren zermürbend. Und das ist für mich gerade nicht die Option mit Freifahrtsschein besoffen zur Beratung um zu klären, warum das jetzt so ist.
Na ja, ist nicht zu ändern. Aber mich würde doch die o.g. Frage interessieren. Wär ne Antwort auf die Frage, warum ich mich in die enge gedückt fühlte. Irgendwie haben wir so gar nicht diesselbe Wellenlänge gehabt
Einen schönen Abend wünsch ich Euch, viele Grüsse, Connie
Sollte nach weiteren ein bis zwei Beratungen noch immer keine gemeinsame Wellenlänge zwischen Euch bestehen, solltest Du dies offen ansprechen und auch zu sagen versuchen, warum. Ggf. solltest Du Dir dann eine andere Beratungsstelle suchen. Ich vermute aber mal stark, daß sie Dir KEINEN Freifahrschein ausstellen wollte. Man kann dies auch positiv sehen: Wenn Du -schlimmerweise- zwischen den Beratungen eine Rückfall baust und Dich dann nicht mehr zur Beratungs- stelle trauen würdest ... Ich denke DAS wollte sie mit dieser Bemerkung vermeiden. Sprich das offen an. Unsereins MUSS über seine Gefühle reden (und unsereins DARF das auch).
MfG BukTom (Nach wie vor abstinent)
[ Editiert von Burkhard Tomm Bub am 10.10.05 19:00 ]
[ Editiert von Burkhard Tomm Bub am 10.10.05 19:00 ]
ne Antwort auf die Frage, warum ich mich in die enge gedückt fühlte
weiss ich nicht, aber spontan fiel mir ein, dass du -- dein gesichtsausdruck, deine körperhaltung ... -- exakt so ausgesehen haben kannst, bevor dir das mit dem kopf-nicht-abreissen gesagt worden ist. und zwar dann wohl ganz einfach, um dir angst zu nehmen und dich zu ermutigen, das hilfsangebot anzunehmen.
das aber ist nachprüfbar, indem du genau dein gefühl schilderst, deine frage formulierst und zu verstehen gibst, wie wichtig dir eine antwort auf diese frage ist.
ich könnte mir vorstellen, dass dies zumindest eine klärung, ob die verschiedenen wellenlängen dauerhaft zur guten kommunikation untauglich sind, voranbringt.
Hallo Gauklerin, also ich habe bei "neuen" leuten,mit denen ich zusammen kam und die ich um Unterstützung bat immer erst nachgefragt wie und warum sie zu ihrer Tätigkeit gekommen sind,wichtig dabei waren mir eigene Erfahrungen,nicht Bedingung,aber ich habe mich dann auch gleich eingestellet.Für die Zeit,in der ich noch nicht abgeschlossen hatte,war das wunderbar,denn ich wusste was ich zu sagen hatte! Aber trotzdem habe ich einen ganz schönen Verschleiss an Therapeuthen und Beratern gehabt.Es muss einfach passen und wenn Du Dich nicht "gut" fühlst bei der Sache,dann heisst es weiter suchen,denn es muss Dir hilfreich sein,nicht den Therapeuthen!!! Manchmal sind das auch solche "Fragen" indem sie abtasten wie ernst es einem ist mit der Trockenheit und wie weit man da mit abgeschlossen hat(kapituliert hat). Ausserdem kommt es auch auf das Wissen und Vorkenntnisse an. Da mein Lieblingsfach immer Psychologie war bin ich auf diesem Gebiet nicht ganz unbedarft und hab da schnell raus ob der Mensch bei mir "Chancen" hat oder nicht. Hört sich jetzt etwas überfliegerisch an,aber ist so!!! Also,Ohren und Augen auf und auf Deinen Bauch und Deine ZUfriedenheit hören! Wünsch Dir was!! Bummi