na da war wohl gestern der Wurm bei uns drin. Mir ging`s gestern am Tag 28 genauso. Habe das erste mal tagsüber darüber nachgedacht, wie es wäre mich abends zu betäuben. Ich war nicht direkt darauf vorbereitet, jedoch war mir von Anfang an klar, das so eine Situation eintreten würde. Es wäre ja ansonsten auch zu einfach. Hab mich dann erst einmal mit einem Tee hingesetzt und nachgedacht: Warum? Wieso? Weshalb? Ich habe mich gestern den ganzen Tag leer gefühlt. Nichts wirklich zu Stande gebracht im Haushalt oder sonst wo. und dann schleicht sich gleich das Werlosgefühl bei mir ein und das schlechte Gewissen. Und genau das ist das Gefühl welches ich mit Alkohol betäubt habe. Mein Therapeut sagte mir am Montag das ich mir bewußt machen sollte, das ich das Recht habe, auch mal zu faulenzen und dieses versuchen zu genießen. Ich bin stolz auf mich, das ich die bösen Gedanken gestern geschafft habe. Vor allen Dingen darüber, das ich es durch nachdenken über diese Gefühle, geschafft habe ohne mich in irgendeine Arbeit zu stürzen und dadurch zu verdrängen.
Das war wohl nicht das letzte mal, das wir Besuch vom Suchtteufel hatten. Aber wie Du auch selbst gemerkt hast, ist es zu schaffen
Hallo Dorte und Tina! Fuer mich waren solche Situartionen immer ein Grund gerade nicht zu trinken. Mein Suchtteufel war da besonders schlau,liess mich schwierige Situartionen bewaeltigen ohne zu saufen. Spaeter,wenn alles gut ueberstanden war und ich mir auch schon auf die Schulter klopfte und mir selbst ein BRAVO sagte,wurde es heftig. Dafuer,das ich so tapfer und gut war, belohnte ich mich mit nem richten Besaeufniss,das in der Regel Tage anhielt.
Ich freue mich fuer euren ersten trockenen Monat und die ueberstandenen Schwierigkeiten Aber wie sagen wir bei AA,es spielt keine Rolle wie tief wir gefallen waren, unsere Erfahrungen koennen anderen helfen.
Dorte es wurde alles gesagt und da kann überall ein Häkchen hin ! Respekt und dann auch noch dein Mann weit weg. Und trotzdem der kleine Springteufel dich anhüpfen wollt hast du Stärke hervorgekramt .
hallo Dorte, ich freue mich, dass dich meine trockene Botschaft in Form von "demnächst einen Notfall-Schlachtplan erstellen" erreicht hat. Trost: Solch Anfall kommt ja nicht andauernd und zufällig, sondern hat System. Ich kenne ganz viele mit Krise nach 1 Monat, nach 3 Monaten, nach 6 Monaten. Bei 1 Jahr ist das anders, da kommt offenbar die innere Einstellung "ES" geschafft zu haben durch, und danach bricht Hugo Leichtsinn aus. Gruß Max
Und nun wenn du ihn besuchen fährst, dann stell dir vor, wie es wäre, wenn du getrunken hättest. Du wärst verkatert, schlechtes Gewissen. Und so kannst du gesund deinen Kranken besuchen. Und was meinst du wie stolz er auf dich sein wird.
Hallo alle zusammen, Ich bin heute Morgen um 8.00 Uhr los gefahren und erst vor ca. 1 1/2 Stunden nach Hause gekommen. 7 Stunden auf der Autobahn und viele Staus haben mich ganz schön geschafft, zumal ich solche Strecken auch nicht gewohnt bin alleine zu fahren. Mein Mann hat sich natürlich sehr gefreut und wir konnten einige Stunden die gemeinsame Zeit genießen. Ob die Sehnen alle wieder so richtig zusammenwachsen kann allerdings nur die Zeit zeigen. Jetzt bin ich fürchterlich müde und freue mich auf mein Bett. Euch allen auch eine gute Nacht, werde mich wieder melden, wenn ich etwas fitter bin. Liebe "Dankes" Grüße Dorte
PS. Ich kann nur wiederholen, was einige andere "Neue" schon geschrieben haben: Das Forum ist eine sehr große Hilfe !!!
Naabend Dorte, jep, hätte auch nie nicht gedacht, dass mir ein internet forum so viel helfen könnte, geschweige denn so ans herz wachsen würde- ist schon was ganz besonderes hier!
Find ich super, dass du die nerven behalten hast Deinem mann und dir alles gute gewünscht Hermine
das hast du klasse hinbekommen ich wünsche das dein mann wieder bald bei dir sein kann.
@tina dieses gefühl von schlechten gewissen so als ob man gesoffen hätte hatte ich noch mindestens drei monate nachdem ich beschloss abstinent zu leben.ich nenne das bei mir die nachwehen.das hat sich aber jetzt gottseidank gelegt.
@ll ich lese immer wieder das der leichtsinn irgendwann daherkommt und mich zum saufen verleitet.wenn ich mich selbst betrachte verspühre ich schon große veränderungen.ich bin nicht mehr der von vor einem jahr. in meinem kopf sind neue verbindungen geknüpft. mein wissen um die krankheit ist viel tiefer. warum sollte ich denn jetzt leichtsinnig werden ? für mich könnte ich das höchsten mit einem totalausfall vergleichen aber nicht mit leichtsinn.
Hallo Tina, ich war 28 Tage danach eigentlich nicht richtig vorbereitet, zumal ich 1 Woche vorher mit meinem verletzten Sohn zum Krankenhaus musste und diese Situation auch gut gemeistert hatte. Am Mittwoch Morgen war ich allerdings auch ca. 2 Stunden bei meiner Therapeutin und so waren meine Nerven wohl überlastet. Ich freue mich für dich, dass du es so toll alleine geschafft hast, vor allen Dingen ohne Ablenkung durch Arbeit oder andere Aktivitäten, sondern durch Konfrontation mit der Situation. Das war für dich bestimmt ein ganz besonderer Schritt zum Ziel!!! Das schlechte Gewissen habe ich seit dem 1 Tag ohne Alk abgelegt, da ich es für wichtiger halte im Moment mir die Zeit und Ruhe zu nehmen an mir und der Situation zu arbeiten, als vieles andere. Toll das wir es beide geschafft haben du alleine, sei ganz stolz, und ich mit Hilfe des Forums. Es wäre ja auch schade gewesen, wenn wir mit dem Zählen von vorne hätten anfangen müssen. An dieser Stelle wünsche ich Barfuss, grufti und millenium auch alles Gute. Passt auf nach einem Monat und arbeitet Euch rechtzeitig einen Notfall-Plan aus. Ich würde mich freuen Tina wieder von dir zu hören und wünsche dir alles Gute für den 2 Monat. Liebe Grüße Dorte
ich weiss zwar nicht so genau was du mir denn damit jetzt sagen willst aber ich kann noch kein wort für etwas finden was ich nicht kenne. ich bezog mich da auf eine post die von leichtsinn sprach die sich im laufe längerer abstinenz einstellen soll.nun ich empfinde nichts dergleichen und hoffe auch nicht leichtsinnig zu werden. wobei mir das mit dem leichtsinn immer noch nicht klar ist. entweder will ich saufen oder eben nicht. sollte ersteres nur im kleinsten aufkommen glaube ich zu wissen das ich alles andere als leichtsinnig sein würde. aber das sind ja alles ungelegte eier da mich wirklich nichts dazu bringen könnte mir selbst wieder so etwas anzutun.
aber das sind ja alles ungelegte eier da mich wirklich nichts dazu bringen könnte mir selbst wieder so etwas anzutun
darauf kommt es an. und wo nix ist, braucht auch nichts gelegt zu werden. braucht kein leichtsinn überheblich machen, kein totalausfall fabuliert zu werden. es wär bloss wortspiel, unnötiges.
zum andern. sich mit wörtern ins noch unbekannte sprechen halte ich für eine erkenntnismöglichkeit von poesie.
Moin Erik, ich begegne menschen, die eben leichtsinnig geworden sind, in meinen gruppen. Leichtsinn dergestalt, dass die zeit der abstinenz so lang geworden ist, dass der gedanke aufkommt- ach ich könnte jetzt doch mal wieder, nur ein glas rotwein, am abend..... Der letzte, der so dachte, war 17 jahre trocken, hatte gerade seinen 70 sten geburtstag gefeiert und hat sich dann, nach zwei wochen, schnurrstracks in die entgiftung in alsterdorf begeben. Waren eben doch wieder zwei flaschen geworden nach 2 wochen...... Klar das wir diese form des leichtsinns noch nicht kennen Erik. Ich für mich packe solche erfahrungen anderer sorgfälltig in meine Achtung, vorsicht, wachsam bleiben schachtel. Die ich auch regelmäßig hervorhole, weil die schlechten erinnerungen verblassen mit der zeit. Lieben gruss dir, treff mich im cafe strauss mit ein paar freundinen....... Hermine