Hallo liebe Saufnixen !!! Heute ist mein Tag 28 ohne Alkohol und eigentlich hätte ich allen Grund stolz und froh zu sein es bis hierhin geschafft zu haben. Im Moment fühle ich mich aber total in meiner momentanen Situation überfordert und habe auch leider keinen mit dem ich jetzt reden könnte, da Freunde und Verwandte nichts von meiner Alkohol Krankheit wissen. Mein Mann hatte einen Arbeitsunfall und wird im Moment ein paar Hundert Kilometer von hier entfernt operiert. Auch wenn er versucht hat mich am Telefon zu beruhigen, mache ich mir natürlich Sorgen und bin im Moment ein einziges Nervenbündel. Deshalb habe ich gedacht ich poste Euch mal, sei es auch erst einmal nur um durch das darüber schreiben, etwas von dem Druck zu nehmen und so hoffentlich auch diesen Tag zu meistern. Es ist das erste Mal, wo ich überhaupt tagsüber an Alkohol denke und das hat mich natürlich auch sehr geschockt. Viele Grüße Dorte
das mit dem Arbeitsunfall von Deinem Mann tut mir Leid. Weißt Du, was mich besonders beeindruckt hat: Er hat versucht, DICH zu beruhigen! Er muß Dich wohl sehr lieben, weil ER doch operiert wird. Helfen kannst Du ihm von hier aus nicht. Aber was Du tun kannst ist schlicht trocken zu bleiben, wenn er heute Abend oder morgen anruft, was glaubst Du, wie ER dann erleichtert sein wird, wenn er das hört.
dass du in dieser Situation sehr angespannt bist, das ist absolut verständlich.
Lenke dich hier ab oder gehe vielleicht noch ein wenig raus. Du willst doch nach der OP sicher klar mit deinem Mann reden und alles genau mitbekommen wollen. Ihn sicher auch in den nächsten Tagen besuchen fahren.
Schmeiss deine 28 Tage jetzt nicht weg. Du hast damit ein schönes Fundament um aufzubauen. Mit der Zeit wird es immer leichter, auf den Alkohol zu verzichten.
Werner hat ganz recht, am besten kannst Du Deinem Mann helfen, indem Du ihm zeigst, daß Du stark bist!
Natürlich ist es klar, daß in einer solchen Situation die Nerven flattern, das geht jedem so. Fühl Dich umarmt und schreib wieder, wenn Du Ansprache brauchst.
Du wirst sehen, es wird alles gut! Hab Vertrauen in die Ärzte und auch in Dich. Und warum solltest Du nicht mit Freunden und Verwandten reden können über den Unfall Deines Mannes? Du wirst sehen, daß sie Dich auch ohne Kenntnis Deiner Probleme trösten können.
Hallo Werner, Marianne, Dido und Manuela Ihr habt vollkommen recht und deshalb werde ich jetzt erst einmal bei diesem herrlichen Wetter spazieren gehen und mich hoffentlich dabei abreagieren. Vielen Dank ! Dorte
hallo Dorte, du erinnerst mich an meine eigenen 28 Tage, das sind nämlich etwa 1 Monat. Da hatte ich eine Krise - also plötzlich an Alk denken, unbedingt, wie in Verblödung geraten. Da ich das aber vorher wusste dass sowas kommen kann, hatte ich den Plan vorher! Heute trinke ich nicht, und wenn ich das alle 10 Minutemn wiederhole ist's auch egal. Keine Gänge nach außen, warten bis der Anfall vorbei ist. Er ging vorbei nach etwa 8 Stunden. Danach blieb Verwunderung über den eben noch gehabten Zustand. Und sehr gut merken konnte ich mir das, für evtl. weitere Fälle. Die nächste Krise kam nach 3 Monaten, danach gar keine mehr. Ich schreibe dir das deswegen weil mir immer Sachlichkeit genützt hatte. Gruß Max
diese 28 Tage sind 4 Wochen, die Dir keiner mehr wegnehmen kann! Die könntest Du nur selbst wegschmeißen. Auch wenn nicht immer alles glatt läuft - halte Dir am besten vor Augen, wohin Dich die Sucht brachte und wohin Dich Abstinenz führen kann, nämlich in ein erfülltes Leben. Daß Dein Mann nun weit entfernt von Dir eine OP durchmacht, sollte vielleicht Motivation sein, Dir selbst zu sagen "Jetzt erst recht!"
ich wünsche dir und deinem Mann alles Gute. Hoffentlich konntest du dich etwas ablenken. Wenn ich estwas trinken will / wollte frage ich mich immer, wie es mir dann mit Alk besser geht. Die Antwort ist immer, gar nicht.
Du kannst deinem Mann nicht helfen, wenn du säufst. Aber damit, das du trocken bleibst. Mein Mann hat mir mal gesagt, das er gar nicht weggehen mag, weil er weiß, dass ich saufe. Es muß beruhigend sein wenn der Partner weiß, das man trocken bleibt.
Hallo zusammen, ich konnte gerade kurz mit meinem Mann telefonieren. Er soll die Operation (zusammennähen der Schlagader und 5 Sehnen am Arm) gut überstanden haben. Aber natürlich werde ich mich morgen auf die Reise begeben, um mich selber davon überzeugen zu können. Die Situation hat mich halt so überfallen, dass ich erst einmal total neben mir stand. Eure Ratschläge, einfühlsamen und tröstenden Worte haben mir aber sehr geholfen. So war es nach einem langen Spaziergang durch den Wald auch kein Problem mehr das erste Glas stehen zu lassen. Für weitere Krisen dieser Art werde ich mir, so wie mir Max riet, demnächst einen Notfall-Schlachtplan erstellen. Jetzt freue ich mich erst mal meinen Mann morgen besuchen fahren zu können. Liebe Grüße an Euch alle Dorte
na, das ist aber riesig, daß es Deinem Mann besser geht! Ihr werdet Euch morgen bestimmt viel zu erzählen haben. Und ich denke, er wird gaaaaaaaaaaanz stolz auf Dich sein und Du wirst ihm zu einer doppelt so schnellen Heilung verhelfen! Wetten?
Du hast eine schwierige Situation gleich zu Beginn Deiner Trockenheit mit Bravour gemeistert.Sieh es als "Prüfung" an ,die Du mit sehr gut abgeschnitten hast!