Vorgestern abend offenbarte mir meine Frau dass der Mann einer Freundin von ihr erstmals mit Alkohol-Problemen aufgefallen ist (Auf Arbeit).Laut der Unterhaltung seiner Frau mit mir trinkt er eben abends seine 3 - 4 GinLemon , aber das wäre ja nix besonderes in der heutigen Zeit und er wurde "leider" auf der Arbeit gesehen wie er morgens im Büro 2 Bier getrunken habe (soll gegen 11.00 gewesen sein)
Ich kenne ihn nicht sehr gut aber wir waren schon ein paar mal bei denen zu Hause und er kennt meine Probleme da ich mittlerweile offen über vieles rede. Ich war nun gestern dort um mich mit ihm zu unterhalten , ihm Tipps zu geben , ja um ihm zu helfen und ihm meine Erfahrung weiterzugeben.Leider behandelte er mich als wäre ich der grösste Alki aller Zeiten , ich hätte es ja selbst nur ein halbes Jahr geschafft und hätte "schon" beim Tod meines besten Freundes ja nur auf die Gelgenheit gewartet endlich wieder zu trinken ! Dann warf er mich raus ! Seine Frau sagte mir seine Leberwerte wären laut Blutuntersuchung schlecht , der Hausarzt sagte ihr am Telefon er solle besser weniger trinken !
Er beteuert aber es wäre nicht der GIN im Lemon sondern das Quinin in den allabendlichen Drinks, das hätte ihm ein anderer Arzt gesagt.(wers glaubt wird selig , sag ich) Erstmal gehts mir hier darum zu fragen ob ich mich irgendwie falsch verhalten habe und mir jemand sagen kann ob Quinin (vorkommend im Schweppes Bitter Lemon)wirklich für solch einen Wert verantwortlich sein kann ?? (Was ich nicht glaube denn sogar meiner Meinung nach kann 1 Liter Schweppes nicht so schlimm sein wie ein halbe Flasche Gin am Abend , die er gemischt mit Lemon trinkt) Ich habe nachgeforscht , finde aber nur dass Quinin ein Nervengift ist , im Schweppes aber nur Aromabedingt enthalten sei) Bitte helft mir , ich will in meinem Leben nicht immer die Arschlochkarte,sorry, ziehen , sondern versuche nur zu helfen wo ich kann Soll ich ihn ignorieren ? Kann man ihm überhaupt helfen oder warum will er sich nicht helfen lassen ? Ich denk ich hab selber nach meinem Rückfall genug erlebt , der Tod meines Freundes , mein Wiedereinstieg ins Leben , die Familie , alles ist für mich Kampf genug wieder trocken zu bleiben! Für jeden Ratschlag bin ich euch dankbar
da kann ich mich Falballa nur anschließen. Du kennst doch die Problematik. Wenn er nicht will - lass ihn, Du weisst doch selbst, dass es keinen Sinn hat.
Sorge für Dich - das ist im Moment am wichtigsten.
Kann man ihm überhaupt helfen oder warum will er sich nicht helfen lassen ?
Tja......wer nicht will, der hat schon....oder so. Dem Mann Deiner Freundin geht es noch zu gut! Er ist anscheinend noch nicht richtig hart aufgeschlagen. Die Schmerzgrenze ist noch lange nicht erreicht. Das wird vielleicht anders, wenn sich die Frau von ihm trennt, er den Job los ist und vielleicht auch noch den Führerschein. Jeder hat eine andere "Kotzgrenze". Ansonsten kann ich den Vorrednern nur recht geben: Tu lieber etwas für Dich selbst, anstatt gegen Windmühlen zu kämpfen.
Hallo Zwerg! Denk doch mal zurück: Wie hättest Du zu einem bestimmten Zeitpunkt auf solch ein Gespräch reagiert - okay, vielleicht hättest Du Dein Gegenüber nicht so behandelt und auch nicht vor die Türe gesetzt - aber hättest Du die Ratschläge widerspruchslos angenommen, als Hilfe akzeptiert? Du warst doch wahrscheinlich auch erst noch mit Verstecken, Verbergen, nicht wahrhaben wollen beschäftigt, oder?
Dieses Quirin ist ein Aromastoff in Bitter Lemon und hat überhaupt keine Auswirkung auf irgendwelche Werte, das ist bullshit!
Pass in erster Linie auf Dich auf, z.Zt. bist Du noch viel zu anfällig, um ohne Folgen aus solchen Gesprächen herauszukommen. LG Janeway
Zwerg, lass dem Mann seinen Suff..wer vormittags Bier braucht, ist eh´ nicht mehr weit von der Erkenntnis entfernt. Konsequenzen werden folgen, der Stein rollt.
Es wird schlechter werden- mal sehen, wie lange er noch lacht...
Kann zum erstenmal wegen der verdammten Raucherei nicht schlafen. Reizhusten ohne Ende. Meine Grenze ist bald wieder erreicht!
Um mich mal in die Lage deines Bekannten zu begeben: Wer Morgens schon ein „Zitterbier“ braucht, weiß eigentlich selbst schon welche Stunde geschlagen hat. Wenn jemand (auch die Ehefrau) von 4 Drinks am Abend erzählt meint eher mehr. Was ist z. B. mit den Drinks, die sie nicht mitkriegt? Alle nassen Alkoholiker lügen.
Jetzt ist er erwischt worden, die Frau meckert, der Arzt mahnt wegen den Leberwerten und jetzt kommst du noch, der „komische“ Bekannte, von dem seine Frau bestimmt schon erzählt hat, wie toll und fürsorglich du doch nun wieder drauf warst, als du dem Alkohol Adieu sagtest .
Seine Tarnung ist aufgeflogen und er fühlt sich „zurecht“ verraten (auch von Freund Alkohol) und bevormundet. Er will sich verstecken hinter Hirngespinnsten wie Leberschädigendem Chinin, bagatellisiert seine Trinkmenge und findet einen Ausrede in deinem Rückfall.
Eine weitere Diskussion wird momentan nichts bringen, aber es ist jetzt was ins Rollen gekommen und ich finde, dass du das schon richtig gemacht hast. Ich kann mich auch noch an etliche Mahnungen und Gespräche von anderen von ganz früher erinnern und bin Ihnen im Nachhinein dankbar den Stein zur Krankheitseinsicht ins Rollen gebracht zu haben.
Mehr kannst und solltest du nicht tun Zwerg. Du hast deine eigene Baustelle um den minitiger mal zu zitieren.
Liebe Grüße
Andy
Der jetzt wieder in die Falle hüpft. Fuck Qualmerei.
eigentlich ist ja alles gesagt. Trotzdem: Hätte mich jemand vor ein paar Wochen auf Alkohol angesprochen, hätte ich ihn wohl nicht rausgeschmissen. Aber es wäre zu einem Ohr reingegangen, zum anderen wieder raus...Diskutiert hätte ich das nicht. Ich wäre aber sauer gewesen wegen der Tratscherei und hätte das zum Thema gemacht. Irgendwie musste einiges "mehr" kommen, um aufzuwachen. Und das waren nicht alkoholisiertes Autofahren, angetrunken im Job usw. Das war erst so, als ich von mir die Schnautze voll hatte. Und das kam nicht von aussen.
Ich denke aber, es hätte mir auch nichts geschadet, wenn mich jemand angesprochen hätte. Nur irgendeinen Erfolg hätte der nicht gehabt.
Einen schönen Tag Euch allen, viele Grüsse, Connie
als Betroffener weißt Du doch selbst am besten, dass kein Außenstehender einem Alkoholiker helfen kann solange dieser nicht will. Erst wenn bei Deinem Bekannten eine Einsicht in seine Sucht gekommen ist kannst Du versuchen ihm zu helfen.
Solange er diese Einsicht nicht hat wirst Du immer der Verräter bleiben der ihm sein Bierchen nicht gönnt.
Da ist es doch besser wenn Du Dich um Dein Wohlergehen kümmerst.
Bei mir wäre es gewesen, wie bei den meisten hier. Ich hätte bei so einer Bemerkung erstmal auf stur geschaltet. Ich bin eh ein Typ, der sich nur ungern etwas sagen läßt, jedenfalls dann, wenn ich nicht um einen Rat bitte. Ich hätte gedacht: Ach, was weiß der schon. Der hat doch keine Ahnung. Und dann weitergemacht wie vorher.
Ich fand den Begriff "Kotzgrenze" gut. Ich denke, jeder muß erreichen, das er sich selber ankotzt. Und die Grenze ist bei jedem unterschiedlich.
ich hätte es auch gern gesehen, das mein Mann sich während seiner "nassen" Zeit mit einem "trockenen" Alkoholiker unterhält. Gelegenheiten dafür gab es genug.
Aber das war nicht das, was mein Mann wollte. Über das Thema Alkohol wurde gar nicht gesprochen, warum auch, er hatte ja kein Problem !!!!
Als es bei uns drüber und drunter ging, rief ich den Suchtberater meines Mannes an, der mir dann seine Handy-Nr. gab und meinte, mein Mann könne ihn jederzeit anrufen !!
Da bei meinem Mann die "Kotzgrenze" erreicht war, rief er ihn dann an, aber keinen Tag früher.
Der Typ kennt deine Geschichte, weiß wo du wohnst. Wenn er Hilfe benötigt, kann er dich aufsuchen und nicht andersherum.
helfen zu wollen ist immer gut, jedoch wäre ich im Moment mit so etwas überfordert. Ich muß mir nämlich erst einmal selbst helfen, bevor ich mich in der Lage fühle, für andere in solch einer Situation da zu sein. Ich denke Du solltest Dir selbst am nächsten sein und wenn er Deine Hilfe möchte, weiß er wie er Dich findet.
ich kann mich nur den anderen anschließen. Im übrigen die Arschlochkarte hast Du nicht gezogen, denn du siehst ja dein Problem ein und kämpfst dagegen an. 1/2 Jahr Trockenheit ist für einen Alkoholiker schon eine enorme Leistung, Respekt. Ein Rückfall ist auch keine Seltenheit, da bist du nicht der erste und auch leider nicht der letzte. Im übrigen wer morgens schon mit 2 Bier erwischt wird, der hat wahrscheinlich schon frühmorgens ein paar gegurgelt und somit ein erhebliches Alk-Problem.
Meiner Meinung nach gibt es auch keine schlechten oder guten Alkoholiker, Alki ist Alki. Egal ob man sich am Wochenende die Birne vollgurgelt, täglich trinkt oder Quartalsweise. Alkoholismus ist eine Krankheit, was wahrscheinlich Dein Bekannter noch nicht eingesehen ist.
Also meine Mutter hat es 30 Jahre nicht eingesehen dass sie Alkoholikerin ist (jedenfalls hat sie es nicht zugegeben). Bei solchen Leuten ist Angriff immer die beste Verteidigung.
Wenn ich sie darauf angesprochen habe (wenn sie dicht war), sagte sie jedesmal zu mir "ich, was getrunken, nein im Gegenteil".
Fazit: Wer keine Hilfe annehmen will, dem kann nicht geholfen werden. Mußte auch ich erst lernen bzw. bin gerade dabei ....