Wenn Du aber erkennst, daß das trinken Dir mehr schadet als nützt und Du die Konsequenz daraus ziehst, daß Du ganz aufhörst, dann schafft sich die Lebensenergie neue Bahnen. Es dauert eventuell eine Zeitlang, bis sich diese neuen Erlebnismuster stabilisiert haben, Du kannst es fördern, indem Du aktiv daran arbeitest, also guckst daß Du was erlebst , aber sehr viele, die sich das nie vorstellen konnten, sind trocken zufriedener, als sie sich das trinkend je vorstellen konnten.
Das will ich auch!!! Dauert das noch lang? Ist es noch weit? Krieg' ich ein Eis? Ich muss mal Pipi! Der hat mein Spielzeug kaputt gemacht! Gott sei Dank ist Geduld mein zweiter Vorname Naja, heute ist jedenfalls schon fast rum - dann werde ich mich morgen mal weiter mit meiner inneren Zappelgretel rumplagen
das kann Dir niemand vorhersagen und es ist gelegentlich Gegenstand heftiger Diskussionen. Bei manchen geht es ziemlich plötzlich, und andere suchen verzweifelt danach.
Die Meisten halten ja die unsrillbare Gier tatsächlich für unstillbar. Deshalb sind abstinent lebende Menschen dann demzufolge auch arme trockne Wesen, die sich bloß quälen. Und irgendwann sterben sie dann weil sie auf Abriss gesoffen haben. Auf dem Totenschien steht meistens Herzversagen. Und es konnte auch nur ihnen passieren!!! Max
Hallo sierra, dein Beitrag war für mich Gold wert! Vor allem diese Passage:
Die Sache hat nur eine Kehrseite: Diese Angst, die dich langfristig daran hindert, um deines Lebens willen nie wieder Alkohol zu dir zu nehmen, ist erstens eine Angst, die der Sucht entspringt eine Angst, die vorgaukelt, Alkohol zu trinken gehöre „selbstverständlich“ zum menschlichen Lebensinhalt eine Angst, die dir vormacht, dass ohne Alkohol das Leben weniger, oder nicht lebenswert wäre.
Ich danke dir sehr dafür. Mir ist klar geworden, dass die Sorge, mann dürfe nicht mehr trinken, einen vom Leben weg bringt, eben, weil sie der Sucht entspringt. Da steckt keine Lebensfreude hinter, die sich da meldet und dich wieder ins Leben führen will, sondern ganz genau das Gegenteil!!!
Dank für den Beitrag, der ja schon vielen gut getan hat.
ZitatBei den Anonymen Alkoholikern wurde mir gesagt ich wäre noch nicht an meinem Tiefpunkt angelangt.Ich frage mich was noch alles passieren muß,ich habe keine Arbeit mehr,keine Familie und lebe in der Isolation.
Keine Ahnung, was noch passieren muss. Viele (die Meisten!) haben den in der Grube oder mit versoffenem Verstand in der Klinik.
ZitatAber mit dem Verstand wirst du das Problem nicht lösen
Doch, du bist hier, denkst nach. Das mit dem Verstand hast du also noch nicht aufgegeben. Die Einsicht, so geht es nicht weiter, Schluss mit dem Karussell, entspringt dem Verstand, einem lichten Moment. Verstand (verstehen), Wille, Einsicht, Motivation..... Aufgeben (der Alk, die Sucht ist stärker), Loslassen.... und wenn der Druck kommt, ist es ein Gedanke, dem Verstand entsprungen: Nein, den Sch... will ich nicht mehr!!!
Oder doch ohne Verstand? Weil, Juhnke hat in der Klinik ja auch nicht mehr gesoffen – völlig ohne den Verstand eingesetzt zu haben
ZitatIch bin manchmal so verzweifelt das ich denke ich bin Lebensmüde,da ist auch etwas drann.
Und ob! Wie gesagt, wärst nicht der Erste, der sein Leben durch Alk beendet.
Gruß
PS: Sorry, Bright, ist ja eingentlich dein Thread.
Danke, Sierra, auch ich fand deinen Beitrag klasse.
hi Mirko, hi feli , "Zitat: Aber mit dem Verstand wirst du das Problem nicht lösen" // Nur alleine mit dem Verstand löse ich das nicht. Ohne Verstand löse ich es auch nicht. Was fehlt da? Ich muss an mir selbst verzweifelt sein, damit danach der Verstand wieder arbeiten kann. Gruß Max