heute ist mein 3. Tag und ich fühle mich richtig gut!
wer ist auch so kurz dabei und möchte sich hier unter diesem thema täglich austauschen über die gefühle die man durchlebt. man kann hier so viel lesen und das hilft ungemein, aber man verliert sich auch recht schnell wieder aus den augen.
schon 2 Tage im Netz und noch keine Antwort. Das muss geändert werden. ich bin nun nicht gerade der Neuling den Du gesucht hast. Deshalb kann ich Dir den Gedankenaustausch über die Gefühle der ersten Tage auch nicht bieten.
Aber ich möcht Dir wünschen, dass Du noch viele 3 Tage ohne Alkohol an einander reihen kannst.
also, ein täglicher Austausch würde mich z. Z. sicher überfordern. Aber ich kann dir gerne mal berichten, wie es mir so die letzten Tage bis heute ging.
Von der Anfangseuphorie und dem Stolz, den hier so viele (ich nenn' uns jetzt mal salopp) Frischlinge empfinden, spüre ich gar nix...
Ich weine viel, wenn's mal anfängt, will's gar nicht mehr aufhören - und wenn ich dabei überhaupt irgendeine Art Gefühl spüren kann, dann wohl am ehesten Trauer
Aber ich habe auch in den letzten Wochen, als ich immer noch versucht habe, dieses Weinen mit Alk wegzudrücken, viel geheult
Ohne Alkohol nimmt es aber eben wie gesagt langsam diese Form des Trauerns an... Ich nehm's jetzt einfach mal so - wird ja wohl auch nicht ewig dauern.
Aber immerhin habe ich heute auch schon ein Mal lachen müssen. Das war, als ich irgendwo hier über das Wort "Nesthäckchenthread" gestolpert bin - hm
Aber ich habe auch in den letzten Wochen, als ich immer noch versucht habe, dieses Weinen mit Alk wegzudrücken, viel geheult
es muß ja sehr tief sein deine verletzung? wenn du die traurigkeit vorher mit alk unterdrück hast, bzw. versucht, dann ist es mir eigentlich klar das du dies im nüchternen zustand als noch extremer empfindest.
@Greenery, Tränen wegtrinken, genau so fing es bei mir an. Und wenn ich nicht trank konnte ich vor Heulkrämpfen manchmal kaum noch gerade stehen. Ich denke oft, Mist, dass man vom Spazieren gehen, vom Lesen .. nicht auf die Art abhängig werden kann, wie vom Trinken. Denn ich gehe gern spazieren .. aber es klappt nicht mehr, wenn ich trinke. Also trinke ich so lang, bis ich einschlafe und hoffentlich genug, um zu Vergessen. Bin ich noch am Thema? Ich ahne, ihr wolltet eher etwas von selbstbestimmtem Leben hören, aber zZ empfinde ich nur grenzenlosen Hass. Ich glaub langsam, 6 Tage clean ist genug: am Wochenende hatte ich überhaupt keinen Spass. Zwar haben meine Freunde Anerkennung gezeigt für meinen Willen nix zu trinken, aber den Spass hatten sie dann ohne mich. Das ist doch kein LEBEN.
Tränen wegtrinken, genau so fing es bei mir an. Und wenn ich nicht trank konnte ich vor Heulkrämpfen manchmal kaum noch gerade stehen.
Also, mir hat das eigentlich ganz gut getan, heute ging's mir auch schon viel besser, obwohl, schlecht ging es mir mit dem nüchternen Heulen eigentlich auch nicht - aber das besoffen sein der letzten Wochen und Monate, das war richtig zum Das der letzten Tage war eher erleichternd... Ich bin mir jetzt einfach über einige Dinge klarer (in mehr als nur einer Bedeutung des Wortes).
Ich ahne, ihr wolltet eher etwas von selbstbestimmtem Leben hören, aber zZ empfinde ich nur grenzenlosen Hass.
Bin ja nun selbst erst ein paar Tage trocken und fühle mich deshalb auch nicht in der Lage, anderen großartig Ratschläge zu geben. Aber wenn ich dein 'grenzenloser Hass' lese, denke ich so ganz spontan: vielleicht wäre das ein guter Ansatzpunkt für deine nächsten trockenen Tage - bei dir Hass, bei mir Trauer, was als erstes so an nüchternen Gefühlen hochkommt...
Zwar haben meine Freunde Anerkennung gezeigt für meinen Willen nix zu trinken, aber den Spass hatten sie dann ohne mich.
Ich kann momentan Spass mit Alkohol gar nicht in Verbindung bringen. So wie es mir die letzten Monate ging, das war wirklich SOWAS von unlustig
Das ist doch kein LEBEN.
Für mich war das andere keins mehr...
Ich wünsch' uns allen was (darf man ja nicht verraten, sonst geht's ja nicht in Erfüllung)