ich habe im Oktober hier geschrieben (der letzte Schritt der Schwerste?). Danke für eure Hilfe.
Vor 14 Tagen habe ich mich zu meiner ersten Entgiftung entschieden. Acht Tage Krankenhaus, 1 Tag Schmerz, 4 Tage Schwitzen .. ich führe Suchttagebuch und es hilft. Seit Mittwoch bin ich erstmal wieder daheim. Ich esse wie verrückt und versuche am Ball zu bleiben. An der Wohnungstür hängt eine Warnung, der Alkohol zerstört mich. Ja .. meine Ärzte raten mir unbedingt eine Entwöhnung nachzuschieben. Ihr ahnt was in mir vor geht: okay, zugegeben: der Suchtdruck ist allgegenwärtig und entgegen meiner Vorstellung nimmt er nicht ab sondern zu. Gestern Abend mußte ich von einer Veranstaltung flüchten, weil der Rückfall schon auf meinen Füßen stand. Scheiße!
Was heißt Entwöhnung? Ist es wahr, dass es eine Kontaktsperre gibt? Darf ich dort mit großem Druck rechnen .. wie läuft es ab?
Und eine zweite Frage: in der Suchtgruppe der Klinik beschwerten sich viele Patienten, die Ursachen ihrer Sucht (meist Angst und Depression) blieben unangesprochen. Ich hatte den gleichen Gedanken. Wieso ist das so? Falsche Klinik oder kommt der Punkt erst in der Entwöhnung(~sklinik?)?
So long..
ps: Besucht Jemand unter euch das DEUS Konzert heute Abend in Dresden? .. ich fahre hin.
willkommen in diesem Forum und Gratulation zur überstandenen Entgiftung.
Aus meiner Erfahrung habe ich mitgenommen - weitermachen. Den Weg konsequent weiter gehen, ist die richtige Methode, die ich selbst durch Zweifel an der Richtigkeit mancher Maßnahmen mehr als einmal zum Scheitern verurteilt habe.
Kontaktsperren machen schon dadurch Sinn, dass ein Anstoß erfolgt, sich endlich einmal auf sich selber zu konzentrieren und zu besinnen. Wirklich wertvolle Beziehungen erleiden dabei keinen Schaden.
Und Angst und Depressionen können wohl in einzelnen Fällen vor der Sucht oder unabhängig von ihr vorliegen, für mich persönlich sind sie mit dem Trocken werden so weit in den Hintergrund getreten, dass ich da keinen Behandlungsbedarf mehr sehe. Glauben wollte ich das ursprünglich auch nicht. Die Frage der kausalen Verknüpfung läßt sich ohne Alkoholein- und auswirkungen nach einiger Zeit erst beantworten, denke ich.
die entgiftung hast du also hinter dir, zu einer entwöhnung kann ich dich aus meiner erfahrung nur ermuntern.
ich vermute zwar, dass die regularien von klinik zu klinik variieren, doch in keiner wird ein mündiger mensch gegen seinen willen auf eine weise behandelt, gegen die er chancenlos ist, dagegen vorzugehen, auch abzubrechen.
wenn du das angebot von anbeginn als chance begreifen kannst, wird es dir ein leichtes sein, dich einzufinden und dann auch dich einzubringen und für dein üben des trockenen lebens zu nutzen.
ich war in Wied. dort gab es viel zu meckern und sehr viel gutes. es gab regeln dort, zu brechen wären diese jedoch jederzeit möglich gewesen, dehnbar waren sie allemal und sie zu dehnen nach bedürfnis gang und gäbe.
in den allerersten wochen gab es keinen ausgang, später nach besprechung und abstimmung innerhalb der bezugsgruppe nur in gruppen von nicht unter drei patietInnen (was in mehrfacher hinsicht, ich denke an mögliche krampfanfälle (das geschah), auch an die wechselweise sorge füreinander, nur als sinnvoll zu bezeichnen ist). abendausgang war nach entsprechender zeit und unter auflagen auch möglich.
briefe konnten immer geschrieben werden. telefonate in geregelten tageszeiten waren führbar (je nach lage der dinge auch ausser der reihe). handys waren sowieso erlaubt (sie galten als schlicht nicht zu verbieten bzw. ein verbot als undurchsetzbar).
besuchsempfang war erst nach einiger zeit möglich. wochenendheimfahrt ebenso, war jedoch nach entsprechender zeit sogar erwünscht.
de facto war es für mich so, dass ich in den ersten wochen abends derart erschlagen war von programm, den vielen neuen menschen um mich her und den vielen neuen fühlungsnahmen untereinander etc., dass ich abends viel zu satt war, um noch nach anderweitigen kontakten ausschau auch nur halten zu wollen. nach zuhaus und auch für mich schrieb ich viel, was mir sehr half, den mir übervollen tag noch einmal im nachhinein zu strukturieren ...
zu einer EWB kann auch ich Dir nur raten! In der Zeit kommst Du dazu, Dir selbst und den Ursachen für Deine Erkrankung auf den Grund zu gehen - und daran zu arbeiten, daß es nicht mehr dazu kommt, daß Du in den Alkoholsumpf gezogen wirst. Nein, anders: Daß Du Dich nicht mehr hineinziehst! Dort wird Tiefenpsychiologie betrieben. Je nach der Einrichtung, in die man geht, gibt es Kontaktsperren in der ersten Zeit. Bei mir war es so, daß ich anfangs bis auf einen ehrenamtlichen Suchtberater keinen anderen Besuch empfangen konnte - und auch gar niemand anderes sehen wollte! Ein paar Infos zum Thema EWB findest Du auf meiner HP. Ich hoffe sehr, daß Du den Schritt gehst, und wünsch Dir dafür alles Gute!
hallo Blümchenwelt, ". . beschwerten sich viele Patienten, die Ursachen ihrer Sucht (meist Angst und Depression) blieben unangesprochen. Ich hatte den gleichen Gedanken. Wieso ist das so?" // 1. Patienten beschweren sich immer, weil ja nur sie am besten wissen wie ihnen (gefälligst) zu helfen ist (das meine ich jetztz nicht persönlich gegen dich!!). 2. Auch wenn du die Ursachen deiner Sucht kennen solltest, bleibt sie dennoch voll erhalten, und kann nur durch Abstinenz zum Stillstand gebracht werden. 3. Angst und Depressione sind meistens die Folgen des Trinkens, nicht die Ursache. 4. Wenn alles komplex behandelt würde, kämest du nie zu Potte, wegen zu kompliziert. Also alles nacheinander, aber in der richtigen Reihenfolge. Geduld fehlt auch bei den meisten, weil vorher immer alles sofort begradigt wurde, durch Alk. Gruß Max
du warst acht Tage in der Klinik von denen du fünf Tage mit dem körperlichen Entzug gekämpft hast. Wenn die Therapeuten dir in dieser Zeit Klar machen können, daß du ein Alkoholproblem hast und dir Hilfe holen mußt haben sie einen hervorragenden Job gemacht.
und - war dein „erster Schritt der schwerste“?(Klick mal drauf!) … oder musst du dich im Nachhinein nicht auch darüber wundern, wieso du so lange zuvor gezaudert und gelitten hast, und dir den Kopf so furchtbar schwer gemacht hast?
Dein Körper ist jetzt vom Suchtstoff entgiftet. Dein Denken, deine gesamte Psyche noch lange nicht. Du hast damals geschrieben, du wolltest wegen deiner Freundin mit dem Trinken aufhören. Ist das immer noch so? Oder „willst du es inzwischen“ für dich?
Ich muss übrigens feststellen: Respekt! Respekt! Das muss dir erst mal einer nachmachen, so mir nichts dir nichts von einer Veranstaltung „wegen Saufdruck“ abzuhauen! Das muss ja schon die Versuchung pur gewesen sein.
Zum anderen, der Langzeittherapie, haben dir andere schon einiges geschrieben. Nur noch soviel dazu: Du machst dir m.E. auch jetzt wieder im Voraus zu viele, und vor allem völlig unnütze Gedanken über etwas, das „du erleben“ wirst - wenn du „überleben“ möchtest. Greif nach dieser Chance in ein neues abstinentes Leben - und auch hier wirst du später über deine momentanen Bedenken und Ängste schmunzeln können. Schau dich um hier: Viele haben eine Langzeittherapie gemacht - liest du von welchen, dass es ihnen geschadet hätte, oder sie „Druck“ ausgesetzt gewesen wären?
Meine Freundin ist inzwischen zur Ex geworden. Wir waren sechs Jahre zusammen von denen ich zwei trank. Sie denkt, sie kommt in den Therapiegesprächen schlecht weg und hat noch während der acht Tage unsere Beziehung beendet. Das zieht mich unheimlich runter, ich verstehe zwar, dass sie sich an den Menschen gewöhnen muß, der nicht trinkt, aber diese Reaktion hatte ich nicht erwartet. Sie sagt, sie hätte sich so oft bei ihren Freunden über mich ausgeheult, dass sie sich schämt, wieder mit mir anzukommen. *Schluck. Eine meiner Freundinnen sagte scherzhaft, ich könnte meine Ex wohl nur ertragen, wenn ich trinke, was ich bezweifle.
Ja.. was mache ich mir eigentlich für Gedanken .. wenn es ums Überleben geht. Ich bin 25 und hab schon ne Fettleber und eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, so der Befund.
Was die Angst und Depressionen angeht: die waren schon vor dem Trinken da. Sie rühren vermutlich von extremen Kiffen (seit 98). Ich sang und spielte mal in einer Band die mich nach einem Autounfall und ständigem Text vergessen erst raus warf und dann verklagte. Das war 2002. Danach kam ich nicht mehr auf die Beine. Ich fing von einem Tag auf den anderen an zu trinken. Hatte zuvor nix mit Alk am Hut.
Meine Entziehung wäre in der Soteria in Leipzig. Kennt einer von Euch diese Klinik? Ihr sagt allesamt: nimm dir die Zeit. Hm. Werde wohl nicht darum kommen. Ich habe aber noch immer Angst vor dem Danach. Danach.
Um nochmal zur Ex-Freundin zurück zu kommen: ich habe es wirklich für sie gemacht. Ich liebe mich nicht, definiere mich durch Wertgegenstände. Narzismus sagte mein letzter Therapeut.
Na ja. Warum warte ich schon wieder .. ich weiß es nicht. Vielleicht weil es bald Weihnachten wird.
Gott sei Dank habe ich noch nicht wieder getrunken. Ich mache es mir sinnlos schwer?
Wenn du tatsächlich "nur" für jemand anderen trocken und suchtfrei werden möchtest, dann wird's niemand was bringen, vor allem dir nicht. Weil, was machst du, wenn der Grund für deine Abstinenz (z.B. deine Freundin) nicht mehr da ist?
Sierra
Danke Ramona! *lol* kann ja auch nicht gehen, wenn Narzismus so "Narzißmus" drinsteht. Tsss ... Sachen gibts
du sagst, zumindest was die stationäre therapie anlangt, du habest angst vor dem danach. wenn du deine optik nur ein wenig verschiebst, kannst du vielleicht sehen, dass du zunächst einmal angst vor dem davor hast -- es ist bewährte alki-taktik, gründe hinter die aussicht zu bauen, um die möglichkeiten in der nähe nur ja nicht wahrnehmen zu brauchen.
hast du wegen der Leipziger suchtklink schon mal gegooglet? -->klick mal hier
weisst du, Bluemchenwelt, solange du lebst, kommt ein danach sowieso (und danach auch eins:sly. wenn du etwas dafür tust, dass sich ein sehen-können überhaupt erst einstellen und entwickeln kann, ist das mit der angst vor dem danach eine sowas von andere sache, wie du dir sie jetzt noch gar nicht vorstellen kannst.
das wird sich aber erweitern. allerdings kaum von alleine, nicht einfach nur so. befindest du dich zur zeit in therapie? versteht der therapeut etwas von alkoholismus?
@Sierra: Mein Therapeut meinte, der Narzismus sei eine Abwehrreaktion, weil ich niemanden ernsthaft glaube, der mich mag. Ich stehe ständig unter Strom, wenn ich mit anderen zusammen bin, bezahle ihnen Essen und Eintritt und versuche sie rund um die Uhr zu unterhalten. Irgendwann bin ich dann so erschöpft (und pleite), dass ich mich völlig isoliere (trinke) um dann, wenn der Druck mir zu beweisen, dass ich doch nicht nutzlos bin, wieder zurück zu ihnen gehe. Ausenstehende denken schnell ich sei Narzist, ich denke, ich habe Angst vor Nähe. Verzwickt.
@Soyyo: Ich befinde mich zZ in ner Ambulanten, jeweils Montag und Freitag. Da sind Abhängige aller Art, Alk, Talbetten, H*, Kiffe. Geleitet wirds von einer Ärztin, also schon fachgerecht, denke ich. Soyyo, Du hast recht: ein Danach gibt es immer. In Bezug auf meinen Text oben habe ich leider die Befürchtung, wieder in den Liebessuchtstrudel zu geraten, mich nicht zurück lehnen zu können, mich wohl zu fühlen und zu glauben, dass die Person neben mir wegen !mir! da ist. Ich will es einfach endlich glauben können.
! Meine Ex erklärte mir gestern Abend nochmal: der Grund für die Trennung wäre weniger mein Alkproblem, dabei würde sie mir auch weiterhin helfen, aber dass ich ihr immer wieder vorwürfe, sie würde mich "hassen" (tatsächlich ein Zitat von mir... *grübel) mache sie fertig. Ist das normal, dass man als Alki der Person die einem helfen will vorwirft, sie hasse den Alki? !
ZitatIst das normal, dass man als Alki der Person die einem helfen will vorwirft, sie hasse den Alki?
denke mal nicht du. Deine minderwertigkeitsgefühle, wie du diese beschreibst, lesen sich ehr so, als wären sie mit eine ursache dafür warum du getrunken hast. Ist nur eine vermutung von mir, kam mir beim lesen dieser gedanke. Sich selbst nix wert sein ist ja für den gegenüber, in diesem fall deine ex, auch recht was anstrengend. Wenn du davon ausgehst, nicht liebenswert zu sein, wie soll da jemand erfolgreich gegen an lieben? Du kannst so dem anderen diese liebe nicht glauben, wirst dies auch rüberbringen, irgendwann geht deine ex und du hast die bestätigung dafür nicht liebenswert zu sein. Ein teufelskreis wie es aussieht. Alkohol wird im endeffekt deine "nicht liebenswert" sein gefühle nur verstärken. Bei einer Lzt werden eben solch probleme durchaus thema sein und auch bearbeitet werden. Für mich hört es sich so an, als ob das genau das ist, was dich weiterbringen wird. Mach dir nicht so einen kopf über das was ist wenn und überhaupt- nimm es als chance dich auf den weg zu dir selbst zu machen und las dich angenehm überraschen! Alles gute erst einmal gewünscht Hermine
du schreibst von deiner befürchtung, nach der stationären therapie könnte, was deine liebesfähigkeit und deine muster, dein bedürfnis nach liebe in beschäftigung zu bringen und zu halten, gerade so geblieben sein wie jetzt.
dann hast du nichts, rein gar nichts verloren. das wäre ein nullsummenspiel, bei dem du nicht verlierer wärst, sondern bloss nicht gewinner. dass deine befürchtung jedoch sehr global darauf gerichtet ist, nur ja nichts in bewegung zu bringen, das dich grundlegend verändern könnte, muss dabei eigens nicht betont werden, oder? will da nicht bloss sehr viel von dir im lieber schlechten, weil vertrauten zustand deiner selbst verharren?
--- aber hättest du nicht doch immerhin gewonnen, dein verhältnis zu deiner trinkerei klären zu können, wenn du längere zeit in auseinandersetzung damit schlicht nicht trinkst (sehr viele brauchen mehr als eine runde, ehe sie davor eingestandenermassen k.o. gehen können, d. h. verlieren wollen).
ob in einer als liebe bezeichenbaren beziehung der/die andere mich hassen kann, weil sie/er meinen alkoholismus hasst? warum denn nicht, wenn der alkohol immer wieder als die probateste distanzwaffe wahrgenommen wird, d. h. als mittel, kontrolliert genug mich in nähe fern zu halten so, dass die/der liebste mich nur ja nicht kriegen kann. wenn du das bei dir als aus angst vor nähe entsprungen nennst, wirst du damit schon richtig liegen und entspringen. dass du in diesem du-kriegst-mich-nicht-spiel deinen alkoholismus als kontrollwerkzeug einsetzt wie umgekehrt in deinen ich-krieg-euch-rum-spielen dein repertoire, dich unter anstrengung begehrlich zu inszenieren, kannst du ja kennen.
das alles scheint aber, so kommt mir vor, wie du mir durch dein schreiben vorkommst, mehr der struktur eines geschäfts zu gleichen, in dem du nur ja nicht den verlierer abgeben willst. was dabei fehlt, das kann ganz altbacken hingabe genannt werden, aber nicht hingabe im sinn von verschwendung. denn verschwendung, das ist die illusion, sich ganz gegeben zu haben in verachtung des eigenwerts. hingabe ohne solche selbstverachtung setzt voraus, sich selbst zu lieben.
da, Bluemchenwelt, stehst du dir vermutlich selbst im weg. weil du, um dich zu erfahren bzw. ganz anders erfahren zu brauchen, immer wieder die eingefahrenen selben muster gehst.
eine stationäre LZT, eine Lange Zeit der Therapie in ganz anderer leben zu übender situation, in täglich vielstündiger fühlung mit anderen, stellt einen rahmen, der bei sich hat: intensität, dauer, wiederholbarkeit des austauschs (als) neu erfahrbaren/erlernbaren/erlernten verhaltens (natürlich auch verharrens im altbewährten, was aber verkennung/verachtung der chance bedeutete). jetzt halte an diesen bunten strauss an möglichkeiten deine traurige kriegebluemchenwelt und frage danach, was da zu kriegen wäre, wenn du dich anstrengst.
bei den romantikern gab es eine art von losungswort: die schöne anstrengung. dem eigenen sinn geben zu wollen, könnte eine doch andere "blaue" blume abgeben können, und wenn nur für die dauer einer LZT?
den wichtigsten Grund für eine Langzeitbehandlung hast Du schon selbst erkannt. Du warst auf einer Entzugsbehandlung, 14 Tage davon 5 Tage unter schweren körperlichen Entzugserscheinungen. Wie soll in der Zeit eine Ursachenforschung stattfinden. Genau das erfolgt dann in der LZT. Die Regularien sind in den verschiedenen Kliniken auch unterschiedlich. Üblich ist eine Kontaktsperre für 3-4 Wochen. Wobei telefonieren und schreiben in der Regel erlaubt ist. Es geht hauptsächlich um persönliche Besuche. Das macht durchaus seinen Sinn. Du sollst in dieser Zeit zu Dir selbst finden. Und das ist schwierig wenn gleich wieder die Alltagslasten an Dich herangetragen werden. Im übrigen gibt es natürlich Regeln die eingehalten werden müssen. So eine Klinik hat 100 oder mehr Patienten. Dabei sind Leute die schon lange kein geregeltes Leben mehr geführt haben. Wenn da jeder machen würde was ihm gerade in den Sinn kommt gäbe es nur noch Chaos.
Ich selbst habe eine 4 monatige LZT gemacht. Das war die beste Entscheidung meines Lebens. Sicher hatte ich vor dieser LZT große Ängste. "Auf was habe ich mich da nur eingelassen?" Nach 3 Monaten kam das Erschrecken: " In 4 Wochen muss ich schon wieder heim!" Das ist jetzt über 6 Jahre her und ich lebe heute glücklich und zufrieden ohne Alkohol.