Da ich wieder am Arbeiten bin, hatte ich nicht die meiste Zeit im Forum zur lesen oder schreiben. Habe mir aber gedacht, mal wieder ein wenig zuschreiben. Ich berichtete bereits vor eineger Zeit, daß meine Frau sich von mir trennen wollte. Mitlerweile ist Sie ausgezogen, Es sind jetzt gerade mal etwas über 3 Wochen. Sie ist ins Zentrum der Stadt gezogen. Unsere Tochter ist mit Ihr, der Sohn ist bei mir geblieben, worüber ich sehr froh bin. Eine schwere Zeit hat für mich begonnen, kann ich zumindest beurteilen, für die Zeit wo Sie weg ist. Der Alltag der lezten 21 Jahre hat sich in mich reingebrant und den kann ich nicht so einfach an die Seite stellen. Jeden Tag entdeke ich neune gewohnheiten von früher, die mir einfach fehlen. Das Tägliche aufwachen und im ersten Moment überlegen ob es doch nur ein Traum gewesen sei, vervolgt mich den manchmal ganzen Tag über. Bin der Welt dankbar, daß ich keinen den genanten "Saufdruck" verspüre. Um Ehrlich zu sein, habe ich bis heute keine Probleme in deise hinsicht. Auch die Ärzte, wo ich zuzeit immer noch in Behandlung bin, sind überascht, daß diese ganze Situation in die gute Richtung ausschlug. Bin seit August trocken, was ich weiterhin vorhabe. Mein Kopf ist weiterhin ausgefühl anderen Sorgen. Es geht nur schwer noch was dazwischenzufüllen. Habe früher die Arbeit einer Frau im Haushalt wohl unterschäzt. Da ich jetzt alles alleine machen muss und da ich auf Sauberkeit einen großen Wert lege, muss ich dem entsprechend danach auch handeln. Manchmal macht mir sogar die Arbeit Spass. Kaum zu glauben, aber hin und wieder bin ich Stinkfaul, dann muss ich mir selber in den A.... treten, daß gelingt mir auch fast immer. Trozdem Vermisse ich die Personen, die jahrelang an meine Seite waren. Manchmal verkrieche ich mich in einem Zimmer und grüble über Sachen nach. Miestens endet es mit fürchterlichen Weinkrämpfen, die ich nur schlecht unter Kontrolle bringen kann. Nicht immer gelingt mir diese vor meinem Sohn zur verbergen, der mich dann hin und wieder versucht zur trösten. Viel Freude bereitet mir der Hund, den meine Frau nicht mitnehen konnte, da Tiere in der Wohnung wo Sie hingezogen ist, nicht Gestattet sind. Ich weiss noch nicht, ob ich den behalten werde, die Räumlichkeiten im Eigenheim sind vorhanden und einen kleinen Garten Haben wir auch, nur die Zeit, die ist nicht so geräumig. Versuchen werde ich es auf jeden fall, unseren "Westi" durchzubringen. Habe jeder Woche einige Termine,SHG,AA,Ärzte, die ich auch versuche einzuhalten. Vor ein paar Tagen hat mich mein Ansprechpartner von der SHG nach meine Meinung gefragt, ob es für mich gut wäre im neuen Leben, die viellen Termine, der Haushalt, mein Sohn, der Hund u.s.w. Na klaar tut mir das gut, habe eine super Ablenkung und geholfen wird mir bei einigen Dingen nebenbei. Der ständige Gedanke"warum" Sie denn gehen musste, geht mir nicht aus der Birne, wird mich wohl noch einige Zeit beschäftigen. Mal sehen wie sich die Lage weiter entwickellt. Hoffe nur das ich es eingermasen gut über die Zeit bringe. Mache mir gedanken über die kommenden großen Feiertage, die wir immer sehr Feierlich zusammenverbracht hatten. Muss wahrscheinlich komplett Umdenken, alles anders Gestalten. Nur das wird auch eine ,nicht gerade unkomplizierte Aufgabe für mich sein. Nun gut, will weiterhin alles beste versuchen und schauen wie es wird. Will auch langsamm beenden. Muss heute Nacht weider auf die Strasse 12-14 Std. Angetrunkene durch die Gegend kutschieren. Das ist auch noch ein Punkt, über den ich hinwegschauen muss, ist aber mein Nebenjopp, den ich seit 19 Jahren ausübe und der mir schon einige Tallers in die Haushaltskasse gebracht hat. Wünsche Allen ervolgreiche 24 Stunden und ein schönes Wochenende.
Keiner von uns wird nachempfinden können,wie´s in Dir aussieht.
Mir liegt es auch fern,irgendein "Kopf hoch" oder ähnliches loszulassen.Die schwere Zeit,vor allem jetzt an diesen kuscheligen Winterabenden wird nicht leicht für Dich sein,aber mit der Zeit wirst auch Du wieder einen Horizont sehen.Hast ja auch Verantwortung für Deinen Sohn und Hundi.Vergiss aber vor allem Dich nicht dabei-sei gut zu Dir und--- bleibe bei Dir!
Wirklich bemerkenswert,wie Du Deinen Weg ohne Alkohol machst,Du bist stark und Du hast Dein Leben in der Hand.Versuche,offen zu sein und die guten und wichtigen Dinge in Deinem Leben zu sehen-es hat Dir noch viel zu bieten!
die bist einer von Denen, die ihren Weg sehr gradlinig gehen. Bleib dabei. Die Phasen mit Heulkrämpfen hatte ich in den ersten Monaten der Trockenheit auch. Nicht wegen einer Trennung, sondern wegen ganz anderer Probleme, die mich plötzlich überrollten. Vieles ist halt erst mal schwer zu verarbeiten. Für mich war das Heulen auch eine neue Erfahrung, da ich durch den Alkohol nur wenige Gefühle wahr nahm bzw. nicht richtig umsetzen konnte. Das Heulen ist aber genauso wichtig, wie das Lachen. Es ist die Waschstrasse der Seele. Ohne Alkohol kann ich das Leben greifen - mit Alkohol war ich wie eingemauert. Das will ich nicht mehr haben.
Das Heulen ist aber genauso wichtig, wie das Lachen. Es ist die Waschstrasse der Seele.
DANKE dir für diesen Satz. (Er bringt mir persönlich sehr viel , da ich diese Nacht plötzlich und einfach so über mich kommend an meinen verstorbenen Freund denken musste und stundenlang geheult habe) Hätte vor Monaten noch wieder an die Flasche gedacht , mittlerweile tat es gut zu weinen. Ja , es tat mir gut !
Ja, sehr schön, diese Redewendung. Wenn ich so nachdenke, müsste ich ja nur noch heulen, oder mich komplett in eine große Waschmaschiene stürzen. Sage einfach nur Danke. Was bleibt mir auch noch übrig, muss aus dem Rest, der mir noch geblieben ist, das beste draus machen. Aber eins weiß ich, es geht mit klaarem Kopf viel besser als es vor einigen Wochen noch ging. Muss es denn immer erst häfftig knallen und Dinge passieren die einem hinterher bitterlich leid tun, die man nicht mehr korrigieren kann, daß man begreift wie schlimm die Situation des Alkohols vortgeschritten ist. Ich war auch einer von denen, der nie zugeben wollte das ein Alkoholproblem in mein Leben eingetreten ist. Und ich konnte mich ehrlich gesagt nicht als einer bezeichnen, bei dem Konsum den ich hatte? Das konnte und wollte ich nicht anerkennen. Da sah ich die anderen, die in den Parks auf den Banken hockten und morgrns sich den billigfussel in den Schlund kippten, das waren die wirklichen Alkis, doch nicht ich. Ja nun wie schon gesagt, langsamm habe ich es begriffen. Heute sehe ich meine früheren "KOLLEGEN" , wie Sie an der Tanke, nach der Arbeit da stehen und in sich hineinkippen. Binn ehrlichgesagt froh darüber, daß ich an den vorbeifahren kann, ohne mich dazuzurstellen. Denke an die nächsten 24 Stunden und versuche die zur meinem Vorteil zur gewinnen. Die Nacht war anstrengend, es waren wie immer 95 % mittel bis stark alkoholisierte Fahrgäste, die ich befördern musste. Nicht alle sind gute Laune und sich mit solchen auseinanderzusetzen ist manchmal nicht so prikellnd. Nun, es errinert mich sehr an meine Zeit und mit manchen verstehe ich gut umzugehen. Mensch, ist das eine besch....... Jahreszeit. Gehst zur Arbeit im dunkellen, kommst Nachause und wieder dunkel. Schöne Grüße an alle, die sich die Zeit mit mir teilen.
sei dir deiner sache nicht so sicher, wenn der einstige Brunek das muster wäre: das taxifahren ist nämlich sein nebenjob, also der nach arbeit und tankestehn und tanken ...
hallo Brunek,
schön, von dir zu lesen, vor allem von der stärke, mit der du äusserst, dass du annimmst, was dich schwächt und du deinen geraden weg gehst.
Mensch, danke Wuchtblume, daß mich wenigstens einer berrichtigt. Nee Spass bei seite, Das "NUKELLN" war natürlich immer nach der Arbeit. Übrigens war mein Hauptjopp gemeint, da wurde hauptsächlig die Kehle gespühlt. Beim fahren war immer alles im grünen bereich. War auch immer Selbstverständlich, zumindest bei mir. Da hat aber Jemand was falsch verstanden.
Na kuck, der Soyyo hat's auch verstanden, da bin ich so richtig Froh.
Grüß Dich Soyyo, ja habe ne kleine unfreiwillige Pause eindelegt, aus Zeitgründen. Freue mich aber, daß jemand an mich gedacht hat. Das kommt, wie ein Hub Reinen Sauerstoff bei mir an. Danke.