Wie an den Antworten zu ersehen ist, wird alles immer unübersichtlicher. Daher gehe zu einer Suchtkrankenberatung und lass Dich dort aufklären.
Denn dort ist bekannt, welches Krankenhaus Deiner Umgebung entgiften darf, welche Ärzte fachlich o.k. sind. Der Aufenthalt in der Entgiftungsstation ist sehr unterschiedlich und hängt auch von Dir selbst ab und was die Krankenkasse bewilligt hat bzw. welche Zusatzerkrankungen diagnistiziert werden.
Entgiftung heisst, dass Dein Körper medizinisch überwacht vom Suchtstoff entzogen wird. Man kann mit jemandem im Entzug noch wenig therapeutisch arbeiten. Einige Krankenhäuser (zum Beispiel das LKH Königslutter) bieten qualifizierte Entgiftungen im Anschluss an, was bis zu 4 Wochen dauern kann und eine therapeutische Arbeit beinhaltet. Die Entgiftung des Körpers reicht dauerhaft nicht, um trocken zu bleiben. Das erreicht man durch Gruppenbesuch und Langzeittherapie. Finanziell zuständig für die Langzeit ist der Rentenversicherungsträger. Im Krankenhaus bzw. bei der Suchtberatung kannst Du Informationen für eine Langzeittherapie erhalten.
So, nun wünsche ich Dir, dass Du den entscheidenden Schritt machst. Es ist zu schaffen. Und noch eins: wir sind auf die Welt ohne Alkohol gekommen und brauchten das Zeug nicht. Wir haben alles mitbekommen fürs Leben. Und noch was gutes hat diese Krankheit: da sie so verbreitet ist, gibt es auch viele Freunde. Du siehst allein hier, wieviel Unterstützung es gibt. Alles Gute für Dich.
Es gibt nun mal die Wahl, die regional unterschiedlich ausfällt, von der Dringlichkeit abhängt und auch nicht jede/r AllgemeinmedizinerIn ist ausreichend sachkundig.
denke das Problem ist nicht die Info über ne Entgiftung, welche sich wohl, wenns "nur" darum geht den Körper zu entgiften sehr ähnelt und auch vom Zeitraum her absehbar ist.
Wichtiger ist ersmal seinen Hintern zu bewegen und den ersten Schritt zu tun. Die v. dir angesprochenen Suchtberatung is hier wohl nicht die schlechteste Adresse.
Das allein die Entgiftung nicht ausreicht, dürfte sich mittlerweile rumgesprochen haben.
dass die Entgiftung allein nicht ausreicht, dürfte sich inzwischen rumgesprochen haben. Ich wäre froh, wenn es so wäre und in der Realität umgesetzt würde. Meine Erfahrung ist da etwas anders.
Ich werde daher das "Allgemeinwissen" wiederholen, auch wenn es selbstverständlich erscheint.
Wichtig ist halt, aufzustehen und loszugehen. Nach den vielen Infos hier ....
Reden ist halbe Miete. Die andere Hälfte ist das Handeln.
Is vermutlich anders rübergekommen als es gemeint war
Denke der Haken oder "Schlüssel" liegt genau an dem Punkt.
Wenns einem richtig Sch.. geht und der Suchtdruck "nervt" sucht man ersmal nach ner "ersten Hilfe", der Entgiftung.
Danach fühlt "man" sich oftmals wieder fit und das "Spiel" geht von vorne los, obwohl "allgemein" bekannt ist das bei nem Alkoholproblem nur die Entgiftung nicht ausreicht.
Was (wie bei mir) oftmals fehlt/fehlte ist die Einsicht überhaupt nen behandlungsbedürftiges Problem zu haben und der Wille was dagegen zu tun.
Hallo Ihr Lieben, ich denke,allgemein etwas dazu zu sagen ist sowieso schwierig!!! Ich weiss,da ich ab und zu noch die Frauengruppe in dem Krankenhaus besuche,indem ich entgiftet habe,auch qualifizierter Entzug,so nennt man das dann,das die Tage immer weniger werden und schon noch andere dinge teilweise von den Ärzten dazugeschrieben werden müssen um länger als drei Tage zu entgiften,was wirklich ein Irrsinn ist! Ausserdem wird nicht nur an der Entgiftung gespart,sondern auch an den Therapien und wie lange so etwas überhaupt noch gewährt wird,es soll alles ambulant werden,ist fraglich,also ran und alles mit genommem was noch mit zu nehmen ist!!! Also hier in Berlin gibt es ja auch das jüdische Krankenhaus zur Entgiftung und noch einige andere und wenn man Glück hat lernt man da Gruppen kennen oder man muss nach den ersten Tagen zu ihnen gehen!!! Aber es ist wirklich sehr,sehr unterschiedlich und ich hatte bisher das Gefühl,ist jetzt aber zur gewissheit geworden und das finde ich echt schade,das selbst Gruppenmitglieder sich mehr daran ergötzen wenn man denn wieder irgendwo als Rückfaller auftritt denn als einer der es bis hier her geschafft hat!!!Die Arroganz mancher Mit-Alkis ist wirklich abartig!!!Ichfreue mich über jeden der auf seinen Weg ist,sich selbst gefunden hat und sich auch nicht beirren lässt seinen Weg zu gehen,obwohl der doch manchmal ganz anders aussieht als bei anderen Gruppenfreunden!!! Alles Liebe!Bummi
dem kann und will ich nichts mehr hinzufügen. So isses.
PS: Es ist ein Segen, dass es das Jüdische Krankenhaus gibt. Übrigens hat Prof. Dr. Lothar Schmidt, ehemaliger Leiter dieser Suchtstation das hervorragende Buch "Alkoholkrankheit und Alkoholmissbrauch" herausgegeben, was meines Erachtens zur Grundliteratur eines Suchtkrankenhelfers gehört. Steht alles drin, von der Geschichte über die Krankheit bis zur Selbsthilfe. Super
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Saufnix-Chat
0
Offline
Alles Gute für Dich.
