kann mir hier irgendwer sagen, was das ist: leben.
wo kriegt man das, was macht man da, was nicht. wo am liebsten, bequemsten ... wie lange, wieso --- -------------------------------------------- wer sich von solcher art zu fragen nicht verabschieden will, will auch den schritt aus der sucht nicht tun. --------------------------------------------
lieber Goldstar,
geh zu deinem arzt. sag ihm, er soll dir eine einweisung ausstellen. geh dann ins krankenhaus, berichte, wie es war.
gelingt dir das nicht gleich jetzt, dann vielleicht nächstes jahr, oder auch nie.
Hallo Goldstar,ob Du eine Entgiftung brauchst oder nicht kann dir nur ein Arzt sagen.Aber dafür mußt Du erstmal hingehen,alles andere findet sich dann.Ein bischen mußt Du dafür auch tun,ohne wenn und aber!gruß Mirko
Hallo Goldstar. Mirko hat Dir schon die Antwort gegeben. Geh zu einem Arzt, der von der Materie Ahnung hat. Das hat nämlich nicht jeder. Welche Ärzte da in Frage kommen, am besten beim Gesundheitsamt nachfragen oder bei der Suchtkrankenhilfe Deines Wohnbereichs. Wenn Du Dir Gedanken über eine Entgiftung machst, dann sagt Dir Dein innerer Arzt schon, wo es langgeht. Die anderen Fragen, die stellt der "Kopf", ob es nicht doch einen anderen Weg gibt. Als Alkoholiker kann ich Dir nur sagen: Selbstentgiftung ist gefährlich, auf jeden Fall qualifizierte medizinische Hilfe. Es ist auch nicht wichtig, wie oft Du trinkst. Ich habe auch "nur" alle 2-3 Tage getrunken. Es gibt verschiedene Formen des Alkoholismus, aber das lernst Du noch alles, wenn Du Dich darum kümmerst. Du hast erkannt, dass Du ein Problem mit dem Alkohol hast, das ist der erste Schritt, den zweiten hast Du gerade begonnen: Du hast um Hilfe gefragt. Wirklich Nägel mit Köpfen machen heisst: Die Hilfe annehmen und das machen, was andere erfolgreich trockenen Alkoholiker auch gemacht haben. Der Arzt schreibt Dir eine Überweisung in ein Fachkrankenhaus, es wird abgerechnet wie bei jeder anderen Erkrankung über Deine Krankenkasse, wenn Du eine hast natürlich. Neben dem Besuch des Arztes solltest Du auch Kontakt mit einer Selbsthilfegruppe aufnehmen. Unbedingt.
Soweit erst einmal. Und nimm Deinen Mut zusammen, es lohnt sich wirklich. Ich weiss es aus eigener Erfahrung.
Alles Gute für Dich und dass das Jahr 2006 für Dich das Geburtsjahr für ein neues Leben wird.
Hallo "Goldi",die Entgiftung dauert zwischen 8-14 Tage ist unterschiedlich.Viele Krankenhäuser machen das auch wenn Sie keine Psychatrische Station haben,in diesen Krankenhäusern ohne Psychatrie bleibst Du auf Station ohne Ausgang.Eventuell bekommst Du Medikamente,aber mehr als noch andere körperliche Untersuchungen findet dort nicht statt. In Krankenhäusern mit Psychatrischer Station finden auch Gruppengespräche mit Therapeuten statt,außerdem stellen sich die Selbshilfegruppen vor.Die Krankenkasse übernimmt die Kosten(bis auf Zuzahlung). Also alles nichts schlimmes,aber das ist natürlich von der Schwere der Abhängigkeit abhängig.Ich hatte immer schlaflose Nächte,starkes Schwitzen und Unruhezustände.Aber alles hat seinen Preis,die Angaben die ich gemacht habe sind subjektiv nur von mir so Erfahren. Ich schreibe das nur,damit ich hier nicht wieder in der Luft zerrissen werde.Gruß und guten Rutsch Mirko
Obs du ne Entgiftung brauchst kannste mit deinem Doc. klären, wir haben weder ne Kristallkugel (bis auf eine:grins2 noch kennen wir dich gut genug noch sind wir Ärzte.
Also wäre der Tipp, deinen Hintern zum Arzt zu bewegen in der Tat hilfreich. Soviel ich weiss ist die kostenfrei bzw. wird v. der Kasse bezahlt und dauert ein bis zwei Wochen.
Ne nützliche Info findest du auch hier klick und nich gleich so ungeduldig.
Guten Rutsch und lass das erste Glas stehn, dann brauchste das zweite nich trinken.
Das weiß ich nicht. Es gibt Krankenhäuser, da bekommst Du ein Bett auf der Inneren, andere haben ein paar Zimmer dafür reserviert, und manche eine spezielle Abteilung.
Die Behandlung kann gehen von "letzter Husten" bis "professionell gut".
- ist das kostenpflichtig
Die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Der Eigenanteil ist ggf. zu entrichten.
- wie lange genau geht das (14 tage?)
Dein Einverständnis bestimmt die Dauer mit. Wer gehen will, kann gehen, es sei denn, es liegt eine Zwangseinweisung vom Richter vor.
Ich habe Erfahrungen mit 21 Tagen als Standard in spezialisierten Entgiftungsabteilungen. In nicht spezialisierten KH ist das oft kürzer.
- was macht man den ganzen tag im kh?
Man prahlt damit, wie oft man schon da war und wieviel man verträgt. Man versucht sich als Raucher mit Tabakbesitzern schnorrend gut zu stellen, Ausgänger zum Schmuggeln von Flachmännern zu überreden. Man bildet Grüppchen von Alkoholiker-Kasten nach Champagner, Doppelkorn und Tetrapack-Sockenflicker-Kriterium zum Beispiel...
Wir mußten auch unser Essen selber verteilen, die Gemeinschaftsräume aufräumen (z.T. sauber machen), hatten Untersuchungen, Tests, Einzelgespräche mit Therapeuten und Sozialarbeitern, Gruppengespräche, Sport, Ergotherapie (Bastelstunde zur Schulung der motorischen Fähigkeiten)
- kann ich das kh auch während der zeit stundenweise verlassen?
Nach anfänglicher Kontaktsperre gab's Gruppenausgang. Wir waren dann meist in der Schwimmhalle, Kaffee trinken und Eis essen. Andere gingen schnurstracks in die gegenüber liegende Kneipe...
- bin ich "abhängig genug" für eine entgiftung oder ist das blß für wirklich extrem schwere fälle
Die Einweisung eines Arztes ist neben dem eigenen Willen entscheidend. Ärzte mit Erfahrung können während des stationären Aufenthalts durch entsprechende medikamentöse Unterstützung die Entzugsgefahren (Entzug kann tödlich enden) vermindern.
Wann der Tag kommt, der als Folge des Entzugs Krampfanfälle oder Delirium bringt, ist nicht vorhersehbar.
ich kann dir auf deine Fragen nur wie folgt antworten:
- macht das jedes KH? Nein.
- ist das kostenpflichtig Ja.
- wie lange genau geht das (14 tage?) Meist 7 bis 14 Tage.
- was macht man den ganzen tag im kh? Abhängen.
- kann ich das kh auch während der zeit stundenweise verlassen? Je nach KH, ja oder nein.
- bin ich "abhängig genug" für eine entgiftung... Bist du? Denn das musst du selbst/du allein beantworten.
Bei mir lief das so ab: - in einer speziellen Entgiftungsstation entgiftet - Krankenkasse hats bezahlt - 12 Tage dort gewesen - mich viel mit anderen Patienten unterhalten - nach 1 Woche durfte ich in Begleitung kurz auch aus der Station raus - ich war "abhängig genug"
Ich wünsche dir die für dich richtige Entscheidung.
ich durfte 10 DM (das war mal ne Währung und hiess "Deutsche Mark" ) pro Tag bezahlen, bei 12 Tagen also ... ... na ja, vergleichsweise recht wenig eben.
Hier in BW ist wird das in Kliniken mit Psychologie-abteilung gemacht. Kosten werden von der Krankenkasse übernommen. Die Selbstbeteiligung ist wie bei jedem anderen KH aufenthalt. Dauer hier in BW 3 Wochen. In dieser Zeit hast Du Gespräche mit den Psychologen, Ergotherapie aber auch Zeit um Dich mit anderen Patienten über Deine Sucht auszutauschen. Auch das hilft oft zu neuen Erkenntnissen. Außerdem wirst Du medizinisch überwacht. Ein Entzug ohne ärztliche Überwachung kann schwerwiegende Folgen haben. Verschiedene SHGs stellen sich vor. Ausgang ist am Anfang nicht vorgesehen, später im Klinikgelände, noch später auch außerhalb. Ob Du abhängig bist kannst nur Du entscheiden.
Für eine Behandlung brauchst Du die Einweisung eines Arztes.
im PLK Weissenau dauert eine stationäre Entgiftung max. 4 Wochen. Danach gibt es eine weitere Station mit psychologischer Unterstützung speziell für Alkoholabhängige, um z.B. die Zeit zw. Entgiftung und LZT zu überbrücken, auf der man max. ein halbes Jahr bleiben darf.
Die ersten drei Tage darf man die Station nicht verlassen. Falls man Medikamente bekommt drei Tage nach der letzten einnahme von Medikamenten. Bei Tablettenabhängigkeit waren es mehr als drei, ich glaube zehn, Tage.
Danach darf man zu dritt oder mit Besuch die Station verlassen. Wichtige Termine, z.B. Vorstellungsgespräch, darf man nach Rücksprache mit dem Therapeuten auch alleine erledigen. Nach zwei Wochen sollte man ein Wochenende zu Hause verbringen. Es gibt auch Tagespatienten die jeden abends nach Hause gehen.
Die ersten Tage sind sehr langweilig. Dies gibt einem Zeit um über sich und seine Sucht nachzudenken und sich mit anderen Patienten auszutauschen. Mir persönlich haben die Gespräche mit anderen Patienten sehr viel geholfen.
Die ersten Tage sind sehr langweilig. Dies gibt einem Zeit um über sich und seine Sucht nachzudenken und sich mit anderen Patienten auszutauschen. Mir persönlich haben die Gespräche mit anderen Patienten sehr viel geholfen.
Genau aus diesem Grunde war es für mich während meiner Entgiftung (7 Tage) überhaupt nicht langweilig.
Dort hatte ich das erste Mal die Möglichkeit, das Elend des Alkohlismus in allen Facetten kennenzulernen. Und mich eben auch mit Mitpatienten darüber zu unterhalten.
Das ist eine Erfahrung, die ich nicht mehr hergeben möchte.