aktuell zum Thema "Rauchfrei zu Sylvester" oder zu all den anderen Bemühungen z.b. das Trinken usw. in den Griff zu kriegen,wollt ich mal 1 Beispiel aus meinem Erfahrungsschatz dazu beitragen. Ich hatte vor Jahren mal eine Therapeutin,die NLP praktizierte. Bei der bin ich so ein wenig auf den Geschmack gekommen und hab mir Das,in vereinfachter Form ebenfalls für meine Projekte angeeignet.
Die meisten guten Vorsätze scheitern nämlich nicht,wie allgemein angenommen,am fehlenden Willen,sondern daran,daß sich die aktuelle Persönlichkeit des Einzelnen gar nicht mit dem Ziel identifizieren kann. Oder sich mit der zwangsläufig daraus resultierenden (neuen) Persönlichkeit gar nicht anfreunden kann/will,weil Diese zu fremd ist.
Als ich damals definitiv den Vorsatz gefasst hatte,das Trinken dranzugeben,musste ich mir auch gleichzeitig überlegen,WIE diese neue Roswitha dann sein sollte. Das war gar nicht so einfach für mich. Wenn ich so blieb wie bisher,würde ich früher oder später wieder an der Flasche hängen...soviel war klar.
Also musste eine ausgewogene und ruhigere Persönlichkeit her. Wie die auszusehen hatte,konnte ich mir in Etwa vorstellen...es gab da in meinem Umfeld so einige Menschen,die mir das spiegelten,was ich mir an mir wünschte.
Soweit,so gut...also Tee statt Weintrinker.
Nun musste ich mir nur noch ein paar äusserliche Signale ausdenken.Dafür wählte ich ganz banal erst einmal Socken, Strickjacke und Teetasse anstelle von frechem Sportdress z.B.,den ich sonst immer in der Freizeit trug. Es kostete mich schon so einige Überwindung,mir diese neue (gammelige?!?:grins2 Roswitha vorzustellen. Das war doch gar nicht ich...Ich ...die immer perfekt gestylte,quirlige Person sollte mich auf einmal in eine Couchpotato verwandeln?
Ich wurde keine wirkliche Couchpotato...soviel sei gesagt...aber dadurch,daß ich mir dieses neue Bild von mir immer wieder vor Augen führte und auch die Socken nebst Strickjacke trug und mir jeden Abend ritualmässig mein Teechen kochte,bin ich zu dem geworden,was ich mir da so vorgestellt hatte. So wurde so ganz nebenbei aus dem neurotischen Partyfeger eine ausgeglichene Frau...und,das Beste daran,...die sich so auch noch sauwohl fühlt. Und trotz alledem auch noch feiern kann...aber mittlerweile absolut keinen Alkohol mehr für sowas braucht.
Beui mir waren es die Socken...bei jemand anderes kanns ein anderes Symbol sein.Das ist nicht wichtig. Wichtig ist nur,daß man sich im Vorfeld schon mal mit dem Ziel und den daraus resultierenden Konsequenzen anfreundet....und ein inneres Bild entwickelt,wie das Ganze dann auszusehen hat.
Guten morgen Roswitha Frohes Neues noch ganz schnell. Ich kann Dir nur uneingeschränkt Recht geben. Mit Bildern im Kopf lässt sich ein Ziel auf jeden Fall erreichen. Ich habe das beruflich ausprobiert und war auch auf Seminaren gewesen, wo dieses Thema angesprochen wurde. Wenn die Bilder im Kopf stimmen, dann erreicht man auch genau dieses Ziel. Man muß sich selbst in diesen Bildern wiedererkennen können. Lippenbekenntnisse kann unser Unterbewußtsein nicht speichern, Bilder hingegen schon. Ich wünsche Dir für die Zukunft weiterhin dieses positive Bild "in Socken" und dass Du diesen Weg weitergehen wirst. Ganz liebe Grüße Luzie
Hi Marianne Beschreib uns doch mal Dein Ziel genauer, vielleicht findet Tommie dann wieder ein passendes Bildchen. Diesmal eins für Dich liebe Grüße Luzie
Seelchen
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gelöscht
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Beiträge:
02.01.2006 18:24
#12 RE: Gute Vorsätze(und was meistens dabei rauskommt)
Na, ich dachte da an ein unbequemes, dennoch realistisches, ebenso authentisches wie kreuzfideles Wesen, das es wagt, sich selbst zu sein, ohne die geringste Rücksicht auf nur irgendeinen Verlust und dem Wunsch beseelt, jeden so sein oder werden zu lassen, wie er nun schlussendlich bestimmt ist!
Luzi und Tommi! Vielen Dank fuer die Verstaendigungshilfe. Ich kannte das Wort ehrlich nicht und lach mich nun ueber die Bilder schlapp! Liebe Gruesse,g24h Marion