habe mich gestern angemeldet und wollte mich mal vorstellen.
ich bin 36j, verh. und hab 2 suesse kleine mädels (3und6j). ich kann mich nicht erinnern wann ich in den letzten 15 jahren nüchtern ins bett gegangen bin.(ausgenommen die letzten 6 monate). wie bei vielen anderen musste natürlich erst was passieren ,damit es mir bewußt wird das ich nen alkproblem hab. im juni letzten jahres verlor ich also meinen führerschein (zum 2. mal)und da ich eigentlich beruflich davon abhänig bin,war es natürlich ne mittelschwere katastrophe. es hat etwas gedauert bis ich merkte das nicht der verlust meines führerscheins mein problem ist, sondern der alk. hab danach die caritas aufgesucht und anschließend ne endgiftung in ner klinik,und bis letzte woche die motivationsgruppe besucht.am donnerstag beginn ich ne ambulante thera und bin echt nen bisschen nervös deshalb. 8 wochen nach der entgiftung kam der erste rückfall 2wochen dnn bekam ich wieder die kurve.....saufdruck war immer da, und seid 2 monaten gebe ich dem nach. ich hoffe ich schaffe den absprung endlich aufzuhören und ohne alk leben zu können.
der bericht über wuchtbrummes thera hat mir noch mehr angst gemacht, bin mal gespannt was auf mich zukommt.
in diesen sinne allen ein frohes und trockenes 2006
Deine Geschichte kommt mir bekannt vor. Ich verlor auch meinen Lappen zum 2. Mal im letzten Juni. Seitdem ging es Bergab, ich musste sehen wie ich zur Arbeit komme, die mir aber schon mündlich gekündigt wurde. Nun warte ich auf einen Therapieplatz. Ich war bis letzten Sommer, von 12.12.01 an, trocken gewesen. Leider habe ich dann wieder mehr Langeweile bekommen, mit Kollegen dann mal ein Desperados getrunken, und dann waren es irgendwann nicht mehr nur 2, sondern 10 Bier am TAg, dann kam der harte Schnaps.Dann war auch der Lappen auch noch weg. Radfahren kann ja Spass machen, wenn man nicht gerade auf nem Berg wohnt, der eine Steigung von 12% hat. Und dann noch 4 Kilometer ins nächste Dorf. Runter war ja nicht schlecht, 56 km/h, aber hoch, nur schieben.
Na ja nun wird sich Blatt hoffentlich bessern, ich wohne ja woanders. Wenn die Therapie dann bald mal losgeht und die Suchtstelle noch Termine macht. Die AOK hat mich ja unter Druck gesetzt.
hatte da auch so meine Bedenken, ist aber ganz easy. Du willst doch was, oder? Also lass dich einfach mal bei der Hand nehmen. Meine Gruppe ist so toll bis jetzt, dass wir hinterher, immer noch zusammen was trinken gehen und über Gott und die Welt plaudern. Genauso habe ich mir das vorgestellt und gewünscht.
moin willi herzlich willkommen ich will mich nicht zu weit aus dem fenster wagen...aber... ich werd das gefühl nicht los das dir auch die ambulante terapie nicht weiter helfen kann. warscheinlich muss dich erst noch ein weiterer schlag treffen der dich dann * vielleicht * motiviert. die ambulante terapie wird das kaum vermögen. ich würde mich hier sehr gerne irren.
Was geht Ihr denn so trinken mit oder ohne Sprit? Ich will wohl auch ne Gruppe besuchen, bloß in unserem Kuhdorf ist nur einmal im Monat ein treffen der AA´s. Ob die was taugen?? Das ist mein Problem und der Schritt dort hinzugehen ist schon nicht einfach.
...vielleicht irre ich mich da. ich glaube das es erst sinn macht eine terapie zu machen wenn der entschluss gefasst und vollzogen ist. mit vollzogen meine ich das alk keine option mehr darstellt und man nun geziehlt an den schwachpunkten arbeitet. kein elektriker würde was an der steckdose machen wenn die sicherung noch drin ist. was also will mann klitschnass im kopf in einer terapie..?
Zitat: Was geht Ihr denn so trinken mit oder ohne Sprit? Die Frage meinst Du doch nicht ernst, oder? Die "AA" Gruppe zur besuchen, bringt Dir mit sicherheit was, nur ich glaube ein mal im Monat, dass ist ein bißchen dünn. Hingehen würd ich an Deiner stelle aber. Jeder Anfang ist schwer, doch aber zur knacken.
ich denke auch das die thera nichts bringt,wenn ich nicht mitspiele,aber ich will ja nicht mehr trinken. habe die letzten 4 tage durchgehalten und will auch weiter durchhalten.habe manchmal angst das ich meine erwartungen in die thera zu hoch ansetze.
@Bakunin ich gehe davon aus das du dich irrst, jeder andere gedanke von mir wäre jetzt falsch.
"... ich glaube das es erst sinn macht eine terapie zu machen wenn der entschluss gefasst und vollzogen ist. mit vollzogen meine ich das alk keine option mehr darstellt und man nun geziehlt an den schwachpunkten arbeitet."
Wenn das so wäre, dann, befürchte ich, müsste man gut zweidrittel der ambulanten und stationären Therapiepatienten gleich wieder nach Hause schicken - bis sie soweit sind, wie "es Sinn macht". Oder irre ich mich?