ZitatGepostet von Nobse Und Schröder ,Bitte wenn es ganz schlimm kommt .Scheue es nicht den Krankenwagen zu rufen. Nicht das du dich schämst oder so ,Du bist Krank Alles Gute Nobse
ZitatGepostet von Nobse Und Schröder ,Bitte wenn es ganz schlimm kommt .Scheue es nicht den Krankenwagen zu rufen. Nicht das du dich schämst oder so ,Du bist Krank Alles Gute Nobse
UND WIE ICH MICH SCHÄME!!!!
... KEIN GRUND DAZU !! Schämst Du Dich trotzdem- egal ! Lieber schämend ins Krankenhaus, als ein Delir (mit dann auch noch 10 % Todesrisiko). Du, ich weiß wovon ich rede, ehrlich ! Alles Gute, viel Kraft und mfG BukTom
ich habe den ganzen abend damit verbracht hier zu lesen. au weia gibt es hier menschen mit schlimmen schicksalen. das treibt einem ja die tränen in die augen.
im moment schlägt mein herz ruhig und gleichmässig. aber müde werde ich irgendwie nicht richtig.
ich denke auch, dass mein körper sich das an schlaf holt, was er braucht. ich habe ihm ja auch unzählige nächte den schlaf mit zechen geraubt. da kann er sich ruhig mal revanchieren.
ich sehe jetzt noch etwas fern und hoffe nicht wieder gegen 4 aufzuwachen und diese sch.... beklemmungen zu haben.
falls ich keine antwort auf meine fragen in den postings finde wäre es nett, wenn ich die eine odere andere frage hier noch stellen dürfte.
find ich Klasse, dass du jetzt schon ein paar Tage den Alk weg gelassen hast. Ein Risiko ist es schon, wenn du alleine bist. Es ist zwar wenig wahrscheinlich, aber es kann auch nach Tagen plötzlich noch was passieren, und was ist, wenn du in dem Zustand gar keine Hilfe holen kannst... - Aber wiegesagt, es ist eher unwahrscheinlich. Das Schlimmste der ersten Tage hast du eigentlich fast überstanden. Danach gibt es meiner Meinung oder Erfahrung nach zwei wichtige Dinge, die du beachten musst, damit du keinen Rückzieher machst (und besorge dir Hilfe wie Gruppe, guten Arzt, Therapie, das erleichtert immer):
1. Bleib dabei! Genau wie du am Anfang jeden Tag wieder nicht getrunken hast und rückblickend erleichtert warst, es bis hieher endlich geschafft zu haben - genau so geht es weiter. Was auch immer du für Probleme oder Freuden hast: Alkohol spielt keine Rolle mehr! Erinnere dich bei kritischer Gelegenheit daran, wieso du aufhören wolltest. Lass dich durch nichts und niemand verleiten. Genieße es und sei stolz darauf, dass du keinen Alkohol mehr brauchst, dass du das endlich hinter dir hast. Jeden Tag wieder ein Tag mehr!
2. Nicht ungeduldig werden! Jeder fragt sich am Anfang: der Alkohol ist weg, jetzt müsste ich doch bald nur noch Hochgefühle und Erfolge haben, aber wann fängt das endlich an?? Am Anfang ist man damit beschäftigt, dass man es so weit geschafft hat, aber man gewöhnt sich bald dran und das Leben wird eigentlich ganz normal. Und dann gibt es noch die körperlichen Nachwirkungen. Bei mir war es so, dass ich in den ersten Monaten oft plötzlich müde war. Außerdem waren meine Nerven nicht immer die stärksten, ich war schnell mal ungeduldig. Was mir geholfen hat: ich habe mir meine Situation überlegt (die Vorteile des alkoholfreien Lebens versus die Nachteile mit der Sucht) und war dann schon wieder recht froh und dankbar mich zu erinnern, was ich eigentlich damit bezwecken wollte, dass ich aufgehört habe zu saufen. Und die Müdigkeit? Herrlich, mich dann bei Gelegenheit hinzulegen und richtig gut zu pennen! Ist doch egal. Bei Müdigkeit unbedingt hinlegen, sobald man die Gelegenheit hat. Und möglichst keinen Hunger und Durst aufkommen lassen. Ich habe in der ersten Zeit ständig an irgendwas genippt oder geknabbert. Und auch mehr geraucht, aber alles immer noch besser als wieder zu trinken.
Vom Jahre langen Trinken ist der Gehirnstoffwechsel verändert: weniger eigene Glückshormone, geschädigte Nerven, schlechtere Motorik und Merkfähigkeit, etc. Ich habe öfter gelesen, dass sich der Gehirnstoffwechsel "innerhalb eines Jahres" wieder halbwegs normalisiert. Klingt vielleicht erschreckend. Aber ich habe kein Problem damit. Ich sehe es nicht als Durststrecke. Das Leben findet ja jetzt schon statt. Mit dem bisschen Anfangsmüdigkeit oder mal schlechte Laune oder auch Langeweile kann ich wirklich gut leben, das vergeht ja immer wieder - und habe noch dazu die Gewissheit, dass es besser wird! Dabei ist es ja jetzt schon gut. - So ist es mir in der ersten Zeit gegangen.
Beim Entzug hatte ich übrigens auch diese Anflüge von Panik. Vor den ersten vier Nächten habe ich mich schon richtig gefürchtet, ins Bett zu gehen. Kaum lag ich, fing ich an, wirres Zeug zu denken, und schon lauerte auch der Teufel ganz in der Nähe und kam näher. Ich konnte Traum und Wachheit nicht unterscheiden. Ich glaube, ich bin auch schreiend hochgeschreckt. Das Schlimmste war, als ich aufstehen wollte, und beim Licht anknipsen blieb es stockfinster, ich konnte mich kaum bewegen, fühlte mich wie in einer Klemme, obwohl ich zum Telefon robben wollte, um die Rettung zu rufen um zu sagen, dass ich glaube, in ein Delir zu fallen. Nebenan hörte ich schon den Teufel grunzen - ich schaffte es nicht bis zum Telefon. Auch das nur ein Traum - obwohl ich bis heute nicht ganz sicher bin... Nach ca. vier Tagen schon war der ganze Spuk (der eigentlich immer nur nachts stattfand) vorbei. Jeden weiteren Tag ist es mir dann noch besser gegangen als am Vortag. Angenehm: morgens aufzustehen und was zu tun! Oder jederzeit rauszugehen oder die Tür aufzumachen, egal auch ob man gerade zurechtgemacht ist.
Ich habe gleich eine neue Ausbildung/Studium neben meinem blöden Job begonnen und habe schon Halbzeit.
Ich drück dir die Daumen und wünsche dir auch viel Spaß beim Verwirklichen von alten oder neuen Träumen.
die nacht ist vorbei und ich habe ziemlich gut geschlafen. keine panik, kein herzrasen.....
ich denke auch, ich muss mir immer wieder ins gedächtniss rufen was ich alles dem alk zu "verdanken" habe, wenn der teufel sich wieder meldet. ihr kennt ja alle das gefühl, wenn es einem wieder besser geht. dann meldet er sich gleich wieder
heute nachmittag gehe ich zur ersten suchtberatungsstunde.
was mich sehr interessiert ist, was passiert eigentlich bei so einer therapie. wie denkt man mir da zu helfen? an meiner trinkerei bin ich doch nur slebst schuld. ich habe mir doch das zeugs einverleibt. auch wenn mein dad alk ist, kann man ihn doch nicht für meine sauferei verantwortlich machen. ich habe versucht tief in mich reinzuhören und nach gründen zu suchen. kann aber wirklich keine finden. es fing an mit "cool sein" in der jugend. dann gehörte es zur allgemeinen geselligkeit und am schluss gab es eigentlich immer einen anlass etwas zu trinken. egal ob gute oder schlechte nachrichten und umstände. eher noch bei guten erlebnissen habe ich zur flasche gegriffen. hat man etwas erreicht ist der schluck belohnung, hat man stress dann halt zur entspannung.
haste Recht. Nur Du bist für Dich verantwortlich! Schon mal gut, dass Du daran keinen Zweifel hast!
Google mal im INET nach 'Jellinek Schema'. Da gibt es so 40 Punkte im Lauf einer Alkoholikerkarriere. Kannst in etwas herausbekommen, wie 'weit' es bei Dir ist, so als Anhaltspunkt.
bei einer Alkohol-Therapie geht es nicht darum,einen Schuldigen zu finden. Ursachenforschung ist wichtig um die Trinkmuster zu durchschauen...will heissen,in welchen Situationen habe ich warum zur Flasche gegriffen.
Dann kommt da aber noch die Suchtkomponente,die Dein Hirn systematisch auf Alkoholkonsum umprogrammiert hat. D.h.,Deine jetzige Trockenheit wird Dir vermutlich noch ein paar Tage Spass machen...aber es ist unbedingt erforderlich neue Verhaltensmuster zu entwickeln um dauerhaft trocken bleiben zu können. Ansonsten hängste auf kurz oder lang wieder an der Flasche...aus der süchtigen Gewohnheit raus.
Und das geht nun mal besser mit Jemandem,der sich mit sowas auskennt. Natürlich kannste auch alleine aufhören zu trinken. Das haben hier auf dem Board auch Einige geschafft. Ich wage aber mal zu behaupten,daß denen kein Schalk mehr im Nacken sass,der sie permanent zum Alkoholkonsum anregen wollte.
ich habe mir die 45 punkte mal durchgelesen und konnte bei 12 ein eindeutiges JA setzen. wobei es nicht die ersten 12 sind.
schwer zu denken gibt mir die tatsache, dass ich wenn ich auch nur einen schluck bier trinke ein tierisches verlangen nach mehr habe. ich betrinke mich dann nicht bis zur bewusstlosigkeit, aber eine "sitzen" habe ich dann schon.
also lass' ich heute das erste stehen!!!
am wochenende gehen wir mit freunden aus. ich weiss nicht, ob ich dann was trinke. wenn ich das jetzt bejahen würde, dann würde ich heute schon wieder was trinken wollen. der teufel sagt dann:" ist doch egal, trinkst ja sowieso was am wochenende, da kannst du doch auch heute schon." ich antworte mir selbst, vielleicht trinke ich was, aber heute trinke ich erstmal nichts! ich denke, wenn dann der tag kommt fällt es mir leichter keinen alk zu bestellen, da ich ja dann meine "serie" brechen würde.
Lass' mich mal Deine Frage, ob Du auf dem richtigen Weg bist, ganz nach Radio Eriwan beantworten:
Zitat: also lass' ich heute das erste (Glas) stehen!!!
wenn Du diese Regel JEDEN Tag befolgst, dann JA.
Dann bist Du Dein Problem endgültig los. Das kann ich Dir aus eigener Erfahrung versprechen. Ein bisschen Sucht ist wie ein bisschen schwanger! Und wie Du schreibst, hast Du definiv ein Suchtproblem.
Nur, um das in der Praxis umsetzen zu können, das wird schon noch Arbeit werden, da hat Dir Roswitha ja schon was geschrieben.
Gruss Werner
P.S. Das mit dem Jellinek Schema. Es stimmen nicht immer alle Punkte bei jedem überein. Für eine Einschätzung ist maßgeblich, WANN der letzte Punkt kommt aber auch nicht in der Form : Punkt 6,8,10 passen, dann wieder 43. Hier wäre es 10. Wenn Du recht früh dran bist, kann z.B. eine ambulante Therapie reichen. Genaueres aber weiß der Suchtberater (das Schema ist ja nur eine grobe Orientierung für Dich).
Natürlich kannste auch alleine aufhören zu trinken. Das haben hier auf dem Board auch Einige geschafft. Ich wage aber mal zu behaupten,daß denen kein Schalkmehr im Nacken sass,der sie permanent zum Alkoholkonsum anregen wollte.
danke für die anteilnahme und hilfe in welcher form auch immer.
@adebar nee, keine wette. ich habe mir halt nur die hilfe zu herzen genommen, die mir gegeben wurde. soll heissen ich denke erstmal immer von tag zu tag, bis ich weiss wie es weiter geht. das meinte ich mit dem "richtigen weg". wenn ich mir jetzt sagen würde nie mehr, dann würde ich direkt resignieren. schaffst du sowieso nicht und dann hätte ich gestern bestimmt getrunken. so habe ich es aber nicht. also heut aufs neue....morgen gehen wir aus, was da passiert weiss ich nicht aber heute bleibt die flasche zu!
gestern war ich bei dem ersten gespräch. war eher so eine art einführungsveranstaltung. da sassen menschen, die auf einen therapieplatz warteten, andere die nur ihre leberwerte drücken wollten, wegen mpu. wieder andere standen sichtlich unter strom.
ich denke ich suche mir eine gruppe. in meiner stadt gibt es das vom blauen kreuz, habe ich gelesen.