Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Saufnix  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 41 Antworten
und wurde 4.205 mal aufgerufen
 Akute Hilfe
Seiten 1 | 2 | 3
maskulin Offline



Beiträge: 10

13.01.2006 21:54
RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

ich begrüße euch recht herzlichst,

ich bin so mitte zwangig, litt an angststörungen bevor ich brav meine ssri schluckte.

der alkohol floss zuerst mit 16 in meine venen, ich würde sagen es waren gelegentliche exzesse ...

2002 kam die regelmässigkeit, alle 2-3 tage eine flasche wein.

ab 2004 ist mein konsum bei einer flasche wein alle zwei tage angelangt.

2005 hatte ich ärztliche kontrollen, GGT wert in bester ordnung, jedoch haben viren meine leber angegriffen (gpt got durch cmv, ebv).

ab august 2005 hielt ich 2 monate lang ein alkoholverbot ein. die sonographie ergab danach dass meine leber in bester ordnung sei, im gegensatz zur sonographie einem monat davor (hyperdens ... fettleber).

nach dem befund fing die sauferei an. ich schätze den durchschnittswert auf 80 gramm alkohol pro tag.

habe soeben eine flasche wein intus, oft filmrisse. ich gestehe ein ein problem mit dem teufel zu haben, ich will aufhören aber wenn man alleine zuhause sitzt und einem das gefühl packt die wärme zu spüren ... ist es an der zeit den stoff zu besorgen.

meine grössten sorgen sind meine leber, ich habe ständig die angst dass ich an zirrhose leide - die virenbelastung + alkohol lässt mich hypohondrisch werden. ich habe kein zittern, ich fühle mich lediglich unwohl, ich will aufhören aber ich wüsste nicht wie ich es schaffen soll.


.. nach mehreren tagen abstinenz stark zu bleiben, und nicht zu denken "so jetzt geht es wieder"

grüße,

markus

[ Editiert von maskulin am 13.01.06 22:26 ]


Greenery Offline




Beiträge: 5.854

13.01.2006 22:32
#2 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

Hallo Markus,

ich habe mich am nächsten Tag immer dafür geschämt, wenn ich mich auf Seiten wie diesen besoffen über mein Problem ausgelassen habe
Erst als ich wirklich nicht mehr weiter wusste und bereit war, alles zu tun, um nicht mehr trinken zu müssen, ging bei mir was.

Jetzt frage ich dich: wie ernst ist es dir denn? Und damit meine ich nicht jetzt, also besoffen, sondern, na, sagen wir morgen und nüchtern?


maskulin Offline



Beiträge: 10

13.01.2006 22:36
#3 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

nun ja, ich hab heute auch im nüchternen zustand das bedürfnis gehabt nicht mehr die edle-wein flasche zu kaufen. ich will auch nüchtern was ändern, aber je später es wird, desto grösser wird das verlangen etwas trinken zu wollen.


mein spiegel sinkt zwar grade rapide, aber ich will nicht mehr trinken.

ich frage mich wieso es nicht funktioniert, als ich das rauchen von einem tag auf den anderen aufgegeben habe, habe ich es auch geschafft. und das ist jetzt jahre her.

ich mich selbst


Adebar Offline




Beiträge: 2.529

13.01.2006 22:54
#4 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

Hallo Maskulin!

Willkommen an Board!

Du bist sehr einsam,gell?Hab ich das richtig aus Deinen Zeilen herausgelesen?

Hast Du Familie,Bekannte,eine Freundin?

LG,
Inge


maskulin Offline



Beiträge: 10

13.01.2006 23:07
#5 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

hallo hadebar,

familie ist nicht wirklich existent, ich habe eine freundin, und mehr frauen als mir lieb ist. bin nicht so ganz unbeliebt bei frauen.

vielleicht auch ein frust-faktor. aber ist ein entzug schon notwendig in meiner situation?

was könnte ich tun

markus (synonym)


maskulin Offline



Beiträge: 10

14.01.2006 10:05
#6 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

guten morgen!

also ich fühle mich recht ausgeschlafen und pudelwohl,

greenery! ich gestehe mir auch als nüchterner ein ein problem mit dem alkohol zu haben. ich will keinen mehr trinken.

also wenn die leber ca. 7 gramm alkohol in der stunde schafft, dann müsste ich jetzt absolut nüchtern sein.

da ich mich wohl fühle, nehme ich an dass ich keine entzugserscheinungen habe.

wie seht ihr das? muss ich in eine klinik wenn ich in letzter zeit durchschnittlich 80g pro tag konsumiert habe?

die lust wird mich ab 18h wieder packen.

gibt's tips wie man die gier besiegt? hilft es, sich die freundin für eine woche einzuladen und sich so abzulenken?

nach einer woche wüsste ich dass ich über den berg bin, so wie es einst mit den zigaretten war ..


Faust Offline




Beiträge: 5.520

14.01.2006 10:48
#7 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

Hallo maskulin,

willkommen in diesem Forum.

Wenn Du den Alkohol weg läßt und die Laborwaage bei Seite legst,
hast Du alle Zeit der Welt,
um Dich und Dein Leben entsprechend Deiner Fähigkeiten wieder in Ordnung zu bringen.

LG
Bernd


Greenery Offline




Beiträge: 5.854

14.01.2006 11:22
#8 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

Moin Synonym

Zitat
ich gestehe mir auch als nüchterner ein ein problem mit dem alkohol zu haben.



Ich konnte es mir auch eingestehen - sowohl nüchtern als auch besoffen. Hat mich aber nicht dran gehindert, noch ein paar Jährchen fröhlich weiterzusaufen...

Zitat
die lust wird mich ab 18h wieder packen.



Das war bei mir schon eher das Problem. Heute nenne ich es allerdings nicht mehr Lust, sondern Sucht.

Zitat
nach einer woche wüsste ich dass ich über den berg bin, so wie es einst mit den zigaretten war



Und das zeigt mir, dass du entweder den Ernst deiner Lage noch nicht begriffen hast oder dass es bei dir sooo ernst (noch?) nicht ist.

Niemand wird kommen, um dir um 18h das Händchen zu halten. Und wenn du dich mal ein wenig bei den Co's durchliest, wirst du feststellen, dass das auch gar nix nützt.
Die Bedingungen zum Nichttrinken musst du schon selber schaffen. Ein guter Anfang wäre, die Flasche zuzulassen und mal einen Termin bei der Suchtberatung zu machen.
Und wenn's dir mit dieser Aussicht dann gleich schon nicht mehr ganz so ernst ist, dann musst du eben (noch?) weiter trinken...

Ich wünsch' dir was!


maskulin Offline



Beiträge: 10

14.01.2006 11:32
#9 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

hallo greenery,

danke erstmals für deine antwort.

ich bin mir über die tragweite in dieser angelegenheit so ziemlich bewusst, mehr oder minder geht es hier um leben oder tod.

ich werde bei der nächsten sitzung mit meinem psychotherapeuten mich entweder weiterleiten lassen, oder besser von ihm behandeln lassen.

die suchtproblematik ist mir von den zigaretten her sehr wohl bekannt, aber letzten endes bin ich jetzt schon über jahre überzeugter nichtraucher, davor war ich exzessiver raucher.

ist diese sucht denn nicht vergleichbar mit der alkoholsucht?

und wie soll ich die flasche zu-lassen, oder gar nicht erst besorgen, bis zum termin?

markus


soyyo Offline




Beiträge: 832

14.01.2006 12:37
#10 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

hallo maskulin,


willkommen im forum.

fragen stellst du ... soll ich die flasche zu-lassen, oder gar nicht erst besorgen, bis [...] ist diese sucht [das rauchen] denn nicht vergleichbar mit der alkoholsucht.

was denkst du darüber. wie hast du dein nichtrauchen in dein leben gebracht?

ciao
soyyo


bordeauxnixe Offline




Beiträge: 673

14.01.2006 17:17
#11 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

Hallo lieber Marcus,

was meinst du mit?

Zitat
(gpt got durch cmv, ebv).



Ich hatte mir auch einen Virus eingefangen (Nach deinen Abkürzungen war das die Abkürzung ebv, Eppstein-Barr-Virus, meinst du diesen?), vielleicht sprechen wir vom gleichen. Bei mir war es so, dass ich durch den Virus keinen "Alkohol" mehr vertragen habe. Ich trank eine Flasche Rotwein, in großen Abständen mit Essen, und war am nächsten Tag so tot (was vorher nie der Fall war), dass ich dachte ich sterbe (habe den ganzen Tag gekotzt und konnte nicht mehr laufen, geschweige denn aufstehen). Das war auch für mich der Moment zu kapitulieren!

Ich bin daraufhin zum Arzt, Check up, Kontrolle, Suchtberatung und dann in die SHG. Das Beste was mir passieren konnte! Mein Motor war die nackte Angst und der Moment als ich kapitulierte.

Liebe Grüße

Bordeauxnix(e)


maskulin Offline



Beiträge: 10

16.01.2006 01:40
#12 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

ja, eppstein-barr, und zytomegalie.

schlecht wurde mie danach leider nie.



wie dem auch sei - nach 48 abstinentz wurde das verlangen nach alkohol so gross dass ich wieder eine flasche wein konsumiert habe.

die schuld schieb' ich auf euch, weil ich keine tips bekommen habe

*higs*



gepard Offline




Beiträge: 851

16.01.2006 02:26
#13 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

Wenn du die Schuld auf andere schiebst, wird sich nie was ändern. Nicht die anderen (Therapeuten, Ärzte, Familie, Gleichgesinnte, Pillen) sind verantwortlich für dein Handeln.


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

16.01.2006 06:23
#14 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

Zitat
die schuld schieb' ich auf euch, weil ich keine tips bekommen habe

*higs*



Na, denn prost!

Vielleicht merkst du heute, dass dir die Schuldverteilung nichts! nützt, denn ätzdend fühlst DU dich heute allein!

Alles Gute!
Gaby


Greenery Offline




Beiträge: 5.854

16.01.2006 08:07
#15 RE: der anfang des übels Zitat · Antworten

Also ich weiß ja nicht, wie du 'Tipps' definierst...

Zitat
Ein guter Anfang wäre, die Flasche zuzulassen und mal einen Termin bei der Suchtberatung zu machen.



*hicks*


Seiten 1 | 2 | 3
 Sprung  
disconnected Saufnix-Chat Mitglieder Online 0
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz