also ich finde mit dem Handy und sonstigem Telefonieren ist es so, wie mit allen Dingen im Leben: Maß halten ist wichtig. Mein Mann und ich können das. Aaaaber unsere Tochter..... Es gab Zeiten, da erwarteten mein Mann und ich die Quassel-Rechnungen unter großen Schweißausbrüchen, weil unsere Tochter meinte, sie müsste Weltmeisterin im Telefonieren - sozusagen rund um die Uhr - werden. Das hat sich dann gelegt, als wir genauso handelten wie Jörg und sie auch nur noch mit Karte auf dem Handy telefonieren kann. Die Karte ist für einen bestimmten Zeitraum gedacht und wenn sie leer ist, aber noch viel Zeit zum Simsen etc. übrig, hat sie Pech gehabt. Funktioniert ganz gut und Papa und Mama können beruhigt schlafen und ohne tropfende Schweißperlen die Telefonitis unserer Tochter ertragen.
Mein erster Gedanke war der, daß diese Kinder auch nicht für ihre Eltern erreichbar waren. Der zweite, daß die Eltern da oft wahrscheinlich froh drum waren. Und daß das auch irgendwie gegangen ist, weil es einfach gehen musste.
Und ich stell mir das für ein Kind furchbar vor, wenn es permanent überwacht werden kann. Ich glaub schon daß es für mich wichtig war, daß ich alles mögliche erkundet habe, und dann hab ich oft gar nicht verraten wo ich war. Nö, Mami, ich hab nicht gemerkt daß es dunkel wird - das war doch auch spannend. Und sich tagelang bei Kumpels zu "vergessen" geht ja da auch kaum mehr...
Nö, den Film hab ich nicht gesehen, hab ja eh keine Glotze, aber das Thema taucht immer wieder auf, wenn man in so einer Gegend aufgewachsen ist uns sich ein bissel interessiert was da mal war.
Die Schwabenkinder waren beim Heimkommen oft die einzigen im Dorf, die bares Geld hatten - es hatte nicht nur Nachteile. Vielleicht sollte der Spieler seine Tochter doch feilbieten - aber ohne schwielige Hände geht da nix. Wir empfehlen: 20 Kilo Blei ans Handy, zum trainieren...
Ja ja die Handys. Es ist nicht mal das Telefonieren was mich bei meiner ältesten stört sondern dieses Gesimse !!
Handy fest umschlossen mit 2 Händen und dann fliegen die Daumen über die Tastatur als gings ums nackte Überleben.
Schick ich dann mal ne SMS mit meinem Handy und sie ist in der Gegend heisst's sofort : "Gib das Teil mal rüber und sag mir was ich schreiben soll , das dauert ja Ewigkeiten bei dir und das macht mich sowas von nervös !!"
Ohne Worte.
Da gab es mal einen Artikel (ich glaub im Stern) vor längerer Zeit und der war gut ! Ging nicht nur ums Handy sondern um die ganze heutige Lebenseinseinstellung unserer Kids ! Hab nachgeschaut und hier ist er (für alle die den noch nicht kennen):
-------------------------------------------------------- DAMALS
Bist Du in den 50ern, 60ern oder 70ern aufgewachsen......??? Wie hast Du DAS bloss überlebt? Die Autos hatten keine Sicherheitsgurte, Kopfstützen und erst recht keine Airbags Auf dem Rücksitz war‘s lustig und nicht gefährlich. Die Gitterbetten und Spielzeuge waren bunt und zumindest mit bleihaltigen oder anderweitig giftigen oder bedenklichen Lacken gestrichen. Es gab keine Kindersicherungen an Steckdosen, Autotüren, Arzneiflaschen und chemischen Haushaltsreinigern. Wir konnten ohne Helm Fahrrad fahren. Wir tranken aus dem Gartenschlauch oder sonstigen Quellen und nicht Mineralwasser aus sterilen Flaschen... Wir bauten Seifenkisten. Und diejenigen, die das Glück hatten, an einer abschüssigen Asphaltstrasse zu wohnen, konnten versuchen Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen um eventuell auf halbem Weg feststellen, dass man an der Bremse gespart hatte..... Nach einigen Unfällen war auch dieses Problem – meistens – gelöst ! Wir durften zum Spielen unter der einzigen Bedingung, dass wir vor dem Finsterwerden wieder nach Hause kam.....
Wir hatten kein Handy.......
Und niemand wusste, wo wir uns rumtrieben. Unglaublich ! Wir hatten Schürfwunden , gebrochene Knochen , auch mal eingeschlagene Zähne , aber niemals, niemals wurde jemand deswegen verklagt – auch wenn eine kleine Rauferei im Spiel war.
Niemand hatte Schuld, nur wir selbst.
Wir konnten Süssigkeiten verdrücken und Butterbrote , Getränke mit richtigem Zucker trinken und niemals hatten wir Gewichtsprobleme – weil wir immer draussen spielten und aktiv waren ... Wir konnten uns zu viert oder fünft eine Limonade teilen... aus derselben Flasche oder demselben Krug trinken, ohne dass jemand davon gestorben wäre. Wir hatten keine Playstations, Nintendo 64, X-Boxes, Vídeospiele , 99 Kabelkanäle Videorecorder, Dolby Surround , Handy's,Computer oder Chatrooms im Internet
... sondern Freunde !
Wir konnten raus, zu Fuss oder mit dem Fahrrad Freunde besuchen, auch wenn sie mehrere Kilometer weit entfernt wohnten, anklopfen oder auch einfach ohne anzuklopfen ins Haus gehen und sie zum Spielen abholen. Ja draussen, in der grausamen Welt ! Ganz ohne Aufpasser ! Wie war das nur möglich ? Wir spielten Fussball auf ein Tor und wenn mal einer nicht in die Auswahl aufgenommen wurde, gab‘s kein psychisches Trauma und keinen Weltuntergang. Einige Schüler waren vielleicht nicht so gut wie andere und wenn sie sitzen blieben, musste das Jahr eben wiederholt werden. Niemand wurde deswegen zum Psychologen oder Psychopädagogen geschickt. Niemand hatte Dislexia, Konzentrationsprobleme oder war hyperaktiv, es wurde einfach das Jahr wiederholt und jeder bekam seine Chance. Wir hatten Freiheit und Freizeit, Rückschläge , Erfolge und Aufgaben ...und lernten damit umzugehen.
Die Preisfrage ist nur: Wie schafften wir es bloss, all dies zu überleben ??? Und vor allem: Wie konnten wir nur unsere Persönlichkeiten dabei entfalten ???
Stammst Du auch aus dieser Generation?
Wenn ja, dann zeige dieses deinen Kinder, Nichten, Neffen, Patenkinder damit sie sehen wie es "DAMALS" war....
Sicher, sie werden vielleicht sagen, wir lebten langweilig, aber.......
na ja Zwerg... witziger Beitrag aber....wo befinden wir uns denn jetzt hä? In einem Alki-Forum... So sang und klanglos isses scheinbar nich an uns vorbei gegangen oder Gruß Ruby
Naja...daran kanns nu aber auch nicht so ganz liegen.
Die beiden Mädels z.B.,mit denen ich damals so mein Kinderleben lebte,sind heute noch klinischrein und staubtrocken...die rauchen nicht einmal.
Davon war sogar eine Co-Kind.Aber die hat so einen regelrechten Hass auf Alk mitbekommen,daß sie im Traume nicht dran denkt,selber zu trinken. Und wenn ihr Männe mal zuschlägt,steht sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch... Aber ihre Mutter...das war ne ganz starke Frau...davon wird sie sich wohl ne Scheibe hat abschneiden können....vermute ich mal. Bei der Anderen gabs allein schon aus Kostengründen keinen Alkohol im Haus und Daddy ging immer nur so ein wenig auf den anderen Baustellen fremdtrinken(war ne Neubausiedlung).
Aber auf Achse waren wir immer...
Ich bin erst angefangen zu trinken,als wir aufs Dorf zogen und die Jugend dort,aus Mangel an anderen Aktivitäten,in der Freizeit Bierkästen leerte. Der Bus fuhr dort nur einmal am Tag in die Kreisstadt und das auch nur an Schultagen...oder so ähnlich
mein Beitrag war auch nur leicht zynisch gemeint.... Ich glaube halt nicht, dass in meiner Kindheit und Jugend alles besser war. Es war anders, dass ganz sicher...
Gruß Ruby
ach und übrigends..ich möchte auf mein Handy nicht verzichten...mag diese Mobilität
du kannst natürlich unmöglich alles was auf Saufnix gepostet wurde kennen. Ich habe mich auch nur schwach an den Beitrag erinnert und diesen nur auf Grund der Suchfunktion gefunden.
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frägt sich die 
Mein Mann und ich können das. Aaaaber unsere Tochter.....
Die Karte ist für einen bestimmten Zeitraum gedacht und wenn sie leer ist, aber noch viel Zeit zum Simsen etc. übrig, hat sie Pech gehabt.
. Wir empfehlen: 20 Kilo Blei ans Handy, zum trainieren...
