aus meiner Trinkzeit schleppe ich immer noch gesundheitliche Altlasten mit mir rum. Bei der einen Sache war es so, dass mir ja ärztlicherseits schriftlich unterstellt wurde, nur zu glauben!!! dass ich sie habe. Damals habe ich gar nicht begriffen (das Hirn war noch nicht vollständig von den Alk-Exzessen regeneriert) dass ich perfiden Machenschaften aufgesessen bin, die leider mein ehemaliger, verantwortungs-und denkgestörter Hausarzt, unterstützte. Es war das typische Arztverhalten, dass eine Krähe der anderen kein Auge auskratzt und obendrein haben alle an ihre hellseherischen Fähigkeiten geglaubt, dass es besser ist zu schweigen, als einer unrettbaren Trinkern zu helfen, was dann aufgrund der Umstände für eine Klinik, bzw. den Oberverantwortlichen, teuer geworden wäre. Egal, es ist passiert und die ganze Sache habe ich in fachliche Hände gegeben.
Jedenfalls bin ich jetzt in ärztlicher Behandlung wegen meines "eingebildeten" Leidens und total von den Socken. Die Kompetenz und die genaue Aufklärung, wie verfahren wird, wenn innerhalb der nächsten Monate keine Besserung eintritt, zeigte mir, welchem ärztlichen "Suppenkasper" ich damals in die Finger gefallen bin, der u.a. seinerzeit eine OP ins Auge gefasst hatte, ohne im mindesten weitere Untersuchungen einzuleiten. Das hatte ich erst mal abgelehnt, weil noch eine andere OP anstand und was mir alles zuviel wurde. Natürlich habe ich mein Leid kräftig begossen - und dachte immer weniger nach. Also hier ist jedenfalls Licht am Horizont - vor allem weil ich aus bestimmten Gründen erst jetzt die Behandlung in Angriff nehmen konnte, sozusagen mich 3 Jahre mit was rumquälte, was nicht hätte sein müssen.
Für mein 2. Leiden war ich bei einem Spezialisten, den ich aus dem Fernsehen kannte und wollte mir mal dessen Meinung anhören. Auch er hat mir alles wunderbar erklärt und es gibt in diesem Fall auch die Möglichkeit einer OP, die allerdings erhebliche Risiken birgt. Das muss ich mir alles ganz genau überlegen.
Jedenfalls bin ich total happy, dass sich endlich was bewegt und meine Lebensqualität verbessert wird.
Als Fazit bleibt: Wenn ich nicht getrunken hätte, wäre ich gar nicht so weit reingerutscht in die Misere und hätte viel früher begriffen, wie ich mich zu wehren habe.
Aber die Worte "hätte" und "wäre" sind so hilfreich wie ein Klumpfuß.
Das ist wieder ein Beispiel, was Alkohol verhindert und was mit klaren Verstand möglich ist.