hallo leute, bin ein 27-jähriger student und trinke alkohol seit ca. 14 jahren. seit 13,5 jahren regelmäßig, davon habe ich allerdings ca. 9-10 jahre täglich gekifft und ca. 6-7 Jahre regelmäßig (nicht täglich oder unbedingt wöchentlich) andere drogen genommen.
das unkontrolliertes gesülze und miserable leberwerte ein indiz für zuviel des ganzen sind, ist mir klar. möchte aber gerne wissen, von jemandem, der sich damit auskennt (der das aus eigener erfahrung weiß), wie fühlt man sich, wenn man bspw. grund zu guter laune hat, weil man seine zukunft gerade temporär gesichert hat, allerdings mehrere tage nichts getrunken hat. ich frage absichtlich nicht, ob man sich bspw. so oder so fühlt, weil ich niemanden unbewußt zu irgendwelchen aussagen inspirieren möchte. ach ja, ich trinke auch mal mehrere tage überhaupt nichts, aber wenn ich trinke, versuch ich mich abzuschießen. sobald ich etwas vom alkohol merke, ist der nächste tag gelaufen.
gruß hman
zu den edits: hatte die begrüßung, sowie das un- vor dem bewußt vergessen
ich glaube, es ist gut, dass du hier gelandet bist, wirklich. Nur ganz kurz, ich muss zur Arbeit:
[quote]Gepostet von hman sobald ich etwas vom alkohol merke, ist der nächste tag gelaufen. Das scheint mir ein eindeutiges Zeichen für einen Kontrollverlust zu sein, sprich einmal angefangen, kannst du nicht mehr steuern, wieviel du trinkst. Kontrollverlust ist wiederum eindeutiges Zeichen für Sucht.
wie fühlt man sich, wenn man bspw. grund zu guter laune hat Verallgemeinern kann man ganz sicher auch bei Alkis nichts, aber: Glaub bloß nicht, dass "man" nur Saufdruck bekommt, wenn "man" sch... drauf ist! Ich persönlich bekomme auch heftigen Sauf- und Rauchdruck in Situationen, in denen's mir richtig gut geht. Im Endstadium jedoch konnte ich mich kaum über irgendwas mehr freuen.
Es gibt beim Fühlen kein 'man'. Du wirst dich dann so fühlen, wie du dich eben fühlst. Eigentlich fällt in dem von dir genannten Szenario dann auch nur ein einziges 'Gefühl' definitiv weg: das Gefühl, gerade total besoffen zu sein (und genau dieses Gefühl hat es so an sich, alle anderen in diesem Zustand gefühlten Gefühle so richtig schön giftig zu durchtränken und zu verfälschen).
Pass' auf dich auf, dein Eingangspost klingt ziemlich nach Einbahnstraße
Wenn man sich das Trinken abgewöhnt hat, wird es bald zur Normalität, dass man immer nüchtern ist. Ich kann dir sagen, dass das viel besser ist als zu wissen, dass man immer wieder abstürzt und deswegen oft Probleme entstehen oder Probleme nicht gelöst werden können.
Mir geht es jetzt sowohl mit positiven als auch mit negativen Gefühlen viel besser als früher, weil sie einfach echt sind. Ich brauch weder "gegen negative Gefühle" was nehmen, noch brauch ich auf positive Gefühle was zur Verstärkung nehmen (das würde sogar was kaputt machen von der angenehmen Situation). Und ich fühle mich irgendwie auch überlegen gegenüber den Vielen (egal ob abhängig oder nicht), die bei jeder Gelegenheit und bei jeder Zusammenkunft was trinken oder sich sonst was reinziehen. Ich brauch das nämlich nicht mehr, nirgends.
Wär das nichts für dich? Es gibt genug Gründe, sich nicht mehr zu berauschen. Und am einfachsten geht das, indem man ein für alle mal die Finger davon lässt. Dann ist es nach einiger Zeit nämlich so, dass man es nicht mehr braucht und auch nicht will. Leidensvoll jedoch ist es, wenn man sich "immer wieder mal doch" berauscht. Dann hört das Verlangen und das Elend nie auf.