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Saufnix  
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Dieses Thema hat 21 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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Maja82 Offline




Beiträge: 5.096

09.02.2006 13:51
RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

Huhu ihr Lieben

ich habe nochmal nen Paar Fragen...in der Anfangszeit der Abstinenz geht es einem ja so lala und ständig kreisen mir Fragen durch den Kopf...mal geht es mir gut und von jetzt auf gleich ein Tief...so das ich weinen könnt...die Tiefs scheinen aber so langsam weniger zu werden...vor 2 Wochen oder so hat mir der Gedanke : Nie wieder Alkohol noch große Angst gemacht...das es kein erfülltes Leben ist..
Dann habe ich aber wieder an Bekannte und Freunde gedacht die wirklich nie Alk trinken die sind ja auch super glücklich und vermissen nichts.

Ich stelle mir die Frage regelmäßig ( weiß auch net wieso ) und gestern kam das erste mal so ein positiver Gedanke....das brauch ich doch gar nicht...wozu? Ich will gar keinen Alkohol mehr ...
Dieser Gedanke drängt sich jetzt ständig ein wenn ich daran denke *Nie wieder was zu trinken*
Kann es sein das langsam die Wendung kommt? Das würde mich soooooo freuen wenn ich mal einen Tag ohne Angst aus kommen.
Wie war das bei euch die schon länger nichts mehr trinken? Hattet ihr am Anfang auch etwas Angst davor und hat es sich mit der Zeit gelegt?

Ich hoffe ihr versteht was ich meine..

Maja


Ruby Offline



Beiträge: 2.697

09.02.2006 14:18
#2 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

moin Maja,

also ich kann dir nur von mir berichten, dass es mit der Zeit immer positiver und hoffnungsvoller wurde.
Nun war es aber so, als ich aufgehört habe zu trinken war ich die erste Zeit nur froh, nicht mehr trinken zu müssen.
Ich war sehr erleichtert diese sche...Sucht in den Griff bekommen zu haben.
Nach ca. 6 Monaten habe ich erst so richtig geschnallt, dass ja nun Alkohol für den Rest meines Lebens out ist.
Zu der Zeit habe ich meine ambulante Therapie gemacht und das hat mir sehr geholfen, da das auch immer wieder Thema in der Gruppe war.

Inzwischen lebe ich wunderbar mit dem Gedanken nie mehr Alkohol trinken zu müssen. Ich habe kapituliert und basta.

Gruß
Ruby


Adebar Offline




Beiträge: 2.529

09.02.2006 14:43
#3 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

Hallo Maja!

Am Anfang stand da für mich ganz klar:ich darf nicht mehr!

Nachdem der körperliche Entzug vorbei war,konnte ich endlich sagen:ich brauch nicht mehr,da kein Zittern und kein Schwitzen mehr!

Heute kann ich sagen:ich will nicht mehr,Alkohol hat keine Option mehr für mich!

Ich wünsche Dir,dass Dir dieses geile Gefühl erhalten bleibt,Maja!

LG
Inge


Gerda ( gelöscht )
Beiträge:

09.02.2006 14:50
#4 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

Hallo Maja,

als ich aufgehört habe zu trinken, konnte ich mir gar nicht vorstellen, nie mehr zu trinken. Es war ein schrecklicher Gedanke. Aber mit der Zeit wurde es immer besser und jetzt will ich gar nicht mehr trinken und denke auch selten daran.

Gute 24h.
LG
Gerda


Maja82 Offline




Beiträge: 5.096

09.02.2006 15:10
#5 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

Huhu ihr Lieben,

oh das ist schön das es sich bei euch gewandelt hat. Das macht mir Mut

Vor allem weil die Gedanken sich bei mir zu ändern scheinen


mirko65 Offline



Beiträge: 362

09.02.2006 15:25
#6 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

Hallo Maja,mir geht es genauso mit den Gedanken.Spätestens wenn ich Abends in einem sauberen Bett liege,kommen mir diese Gedanken das ich das Dreckszeug garnicht brauche.
Aber ich habe noch eine gehörige Portion Respekt vor dem Alkoholismus,darum fange ich auch nicht an zu spinnen.Dafür habe ich schon zuviel mitgemacht,und auch gesehen.
Da waren Mitglieder der AA die haben das Programm gepredigt,so wollte ich auch mal sein.Einer von den beiden zu denen ich aufgeschaut habe säuft wieder,der andere ist beim Saufen in seiner Wohnung mit einer anderen Säuferin verbrannt.Sind besoffen bei Kerzenlicht eingeschlafen,das Haus abgebrannt.


Maja82 Offline




Beiträge: 5.096

09.02.2006 15:30
#7 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

Hallo Mirko,

ich habe auch sehr großen Respekt davor...

Dieser Gedanke nie wieder Alk macht mir schon noch Angst...aber noch mehr Angst habe ich vorm Alk

Ich versuche auch zu denken " Heute trinke ich nichts " aber manchmal schleicht sich der Gedanke " nie wieder Alk " einfach ein

Da kommt dann der Berg wieder den man noch vor sich hat


mirko65 Offline



Beiträge: 362

09.02.2006 15:34
#8 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

Diese Gedanken an Alk habe ich auch,ist aber auch normal.Ich komme gut klar wenn ich im Heute bleibe und mir keine großen Gedanken um gestern und morgen mache.gruß Mirko


amethysmena ( gelöscht )
Beiträge:

09.02.2006 16:14
#9 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

sálü maja!


als ich damals in die klinik ging zur entgiftung, war mein tröstender gedanke "das schlimmste, was mir hier passieren kann, ist, dass ich zwei wochen lang keinen alkohol kriege".

ich hatte überhaupt keinen plan, wie es "danach" weitergehen würde.

"danach" hatte ich große angst, dass mich ein rückfall 'einfach so' überfallen könnte - und irgendwie war mein sportlicher ehrgeiz geweckt, eben genau das zu verhindern.

je nachdem, wie meine tagesform war, 'durfte' ich nicht trinken, mal 'brauchte' ich nicht, dann wieder 'konnte' ich nicht. alles zu seiner zeit. ich habe mir alles erlaubt, was meine motivation aufrecht erhielt.

das lustigste war meine entspannungsphantasie in kritischen augenblicken (und davon gab es viele...).
dann sagte ich mir:

"nee, jetzt trinke ich nicht. aber wenn ich ein jahr rum habe, an meinem 'dry day',
dann darf ich mir zwei flaschen sekt kaufen zur feier des tages und die GANZ ALLEINE austrinken."


bis zu meinem ersten D-Day hatte ich das längst vergessen... und ich hatte wirklich besseres zu tun an dem tag!

was heilt, hat recht!


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

09.02.2006 16:26
#10 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

hallo Maja,
nun bin ich schon seit langem jeden Tag der selbe, ich muss mir nicht immer selber misstrauen. Und das wusste ich gleich nach der Kapitulation, egal wie lange es bis zum Wiederaufgang der persönlichen Sonne nun dauern würde.
Die meisten Leute würtdigen sowas gar nicht, leben einfach so vor sich hin, Gruß Max


Igel ( gelöscht )
Beiträge:

09.02.2006 16:50
#11 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

Hi Maja,



Willkommen im Kuschelboard

Machs wie deine Namensvetterin auf dem Bildchen, kommt aus ihrer Wabe raus und freut sich, denke die will auch nich mehr zurück wenn sie erstmal sieht das es noch was anderes gibt.

Im Ernst, x Jahre dagegen ankämpfen und sich immer wieder zu sagen "Alle trinken, nur ich arme Sau darf nich" geht nich, bzw. geht in die Hose.

Denke Inge hats in Beitrag # 3 prima beschrieben..


LG
Lutz


Maja82 Offline




Beiträge: 5.096

09.02.2006 16:53
#12 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

Hallo zusammen,

lieben Dank für die Antworten.

@ Igel: Ne das sage ich mir auch nicht, die anderen dürfen nur ich nicht.

Wenn mir der Gedanke kommt ich darf nie wieder...dann türmt sich so ein innerlicher Berg vor mir auf, daß ich das nicht schaffe.
Deshalb versuche ich das ja auch mit: Heute trink ich nichts...ich mein ich bin ja auch noch am Anfang mit Therapie usw...vielleicht verlange ich auch schon wieder zu viel von mir in kurzer Zeit



Maja


Igel ( gelöscht )
Beiträge:

09.02.2006 16:56
#13 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

Hi Maja,

is Rom an einem Tag gebaut worden

schöne 24 h

LG
Lutz


Adebar Offline




Beiträge: 2.529

09.02.2006 17:10
#14 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

Maja,ich sage heute in gewissen Situationen:

Schau mal,die müssen offenbar;
ich kann auch ohne lustig sein!


Horn Offline




Beiträge: 456

09.02.2006 17:12
#15 RE: Gedanken einer Maja Zitat · Antworten

Hallo Maja,

zuerst kam der Gedanke: "ich darf nie mehr was trinken", schrecklich.
Dann kam die Überlegung: "Warum darf ich nichts trinken?"
Antwort: "Weil ich mit dem saufen aufhören will"

Und dann kam die Erkenntnis: "Ich darf trinken wenn ich will, aber ich will nicht."

Und seit ich nicht mehr trinken will habe ich kein Problem mehr mit dem Gedanken an Alkohol.

Liebe Güße

Werner


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