ich habe nochmal nen Paar Fragen...in der Anfangszeit der Abstinenz geht es einem ja so lala und ständig kreisen mir Fragen durch den Kopf...mal geht es mir gut und von jetzt auf gleich ein Tief...so das ich weinen könnt...die Tiefs scheinen aber so langsam weniger zu werden...vor 2 Wochen oder so hat mir der Gedanke : Nie wieder Alkohol noch große Angst gemacht...das es kein erfülltes Leben ist.. Dann habe ich aber wieder an Bekannte und Freunde gedacht die wirklich nie Alk trinken die sind ja auch super glücklich und vermissen nichts.
Ich stelle mir die Frage regelmäßig ( weiß auch net wieso ) und gestern kam das erste mal so ein positiver Gedanke....das brauch ich doch gar nicht...wozu? Ich will gar keinen Alkohol mehr ... Dieser Gedanke drängt sich jetzt ständig ein wenn ich daran denke *Nie wieder was zu trinken* Kann es sein das langsam die Wendung kommt? Das würde mich soooooo freuen wenn ich mal einen Tag ohne Angst aus kommen. Wie war das bei euch die schon länger nichts mehr trinken? Hattet ihr am Anfang auch etwas Angst davor und hat es sich mit der Zeit gelegt?
also ich kann dir nur von mir berichten, dass es mit der Zeit immer positiver und hoffnungsvoller wurde. Nun war es aber so, als ich aufgehört habe zu trinken war ich die erste Zeit nur froh, nicht mehr trinken zu müssen. Ich war sehr erleichtert diese sche...Sucht in den Griff bekommen zu haben. Nach ca. 6 Monaten habe ich erst so richtig geschnallt, dass ja nun Alkohol für den Rest meines Lebens out ist. Zu der Zeit habe ich meine ambulante Therapie gemacht und das hat mir sehr geholfen, da das auch immer wieder Thema in der Gruppe war.
Inzwischen lebe ich wunderbar mit dem Gedanken nie mehr Alkohol trinken zu müssen. Ich habe kapituliert und basta.
als ich aufgehört habe zu trinken, konnte ich mir gar nicht vorstellen, nie mehr zu trinken. Es war ein schrecklicher Gedanke. Aber mit der Zeit wurde es immer besser und jetzt will ich gar nicht mehr trinken und denke auch selten daran.
Hallo Maja,mir geht es genauso mit den Gedanken.Spätestens wenn ich Abends in einem sauberen Bett liege,kommen mir diese Gedanken das ich das Dreckszeug garnicht brauche. Aber ich habe noch eine gehörige Portion Respekt vor dem Alkoholismus,darum fange ich auch nicht an zu spinnen.Dafür habe ich schon zuviel mitgemacht,und auch gesehen. Da waren Mitglieder der AA die haben das Programm gepredigt,so wollte ich auch mal sein.Einer von den beiden zu denen ich aufgeschaut habe säuft wieder,der andere ist beim Saufen in seiner Wohnung mit einer anderen Säuferin verbrannt.Sind besoffen bei Kerzenlicht eingeschlafen,das Haus abgebrannt.
Diese Gedanken an Alk habe ich auch,ist aber auch normal.Ich komme gut klar wenn ich im Heute bleibe und mir keine großen Gedanken um gestern und morgen mache.gruß Mirko
als ich damals in die klinik ging zur entgiftung, war mein tröstender gedanke "das schlimmste, was mir hier passieren kann, ist, dass ich zwei wochen lang keinen alkohol kriege".
ich hatte überhaupt keinen plan, wie es "danach" weitergehen würde.
"danach" hatte ich große angst, dass mich ein rückfall 'einfach so' überfallen könnte - und irgendwie war mein sportlicher ehrgeiz geweckt, eben genau das zu verhindern.
je nachdem, wie meine tagesform war, 'durfte' ich nicht trinken, mal 'brauchte' ich nicht, dann wieder 'konnte' ich nicht. alles zu seiner zeit. ich habe mir alles erlaubt, was meine motivation aufrecht erhielt.
das lustigste war meine entspannungsphantasie in kritischen augenblicken (und davon gab es viele...). dann sagte ich mir:
"nee, jetzt trinke ich nicht. aber wenn ich ein jahr rum habe, an meinem 'dry day', dann darf ich mir zwei flaschen sekt kaufen zur feier des tages und die GANZ ALLEINE austrinken."
bis zu meinem ersten D-Day hatte ich das längst vergessen... und ich hatte wirklich besseres zu tun an dem tag!
hallo Maja, nun bin ich schon seit langem jeden Tag der selbe, ich muss mir nicht immer selber misstrauen. Und das wusste ich gleich nach der Kapitulation, egal wie lange es bis zum Wiederaufgang der persönlichen Sonne nun dauern würde. Die meisten Leute würtdigen sowas gar nicht, leben einfach so vor sich hin, Gruß Max
Machs wie deine Namensvetterin auf dem Bildchen, kommt aus ihrer Wabe raus und freut sich, denke die will auch nich mehr zurück wenn sie erstmal sieht das es noch was anderes gibt.
Im Ernst, x Jahre dagegen ankämpfen und sich immer wieder zu sagen "Alle trinken, nur ich arme Sau darf nich" geht nich, bzw. geht in die Hose.
Denke Inge hats in Beitrag # 3 prima beschrieben..
@ Igel: Ne das sage ich mir auch nicht, die anderen dürfen nur ich nicht.
Wenn mir der Gedanke kommt ich darf nie wieder...dann türmt sich so ein innerlicher Berg vor mir auf, daß ich das nicht schaffe. Deshalb versuche ich das ja auch mit: Heute trink ich nichts...ich mein ich bin ja auch noch am Anfang mit Therapie usw...vielleicht verlange ich auch schon wieder zu viel von mir in kurzer Zeit
zuerst kam der Gedanke: "ich darf nie mehr was trinken", schrecklich. Dann kam die Überlegung: "Warum darf ich nichts trinken?" Antwort: "Weil ich mit dem saufen aufhören will"
Und dann kam die Erkenntnis: "Ich darf trinken wenn ich will, aber ich will nicht."
Und seit ich nicht mehr trinken will habe ich kein Problem mehr mit dem Gedanken an Alkohol.