nun setz Dich mit dem an Dir arbeiten müssen nicht zu sehr unter Druck.
Hast Du eigentlich einen Arzt, dem Du vertraust? An Deiner Stelle würde ich mir schon professionelle Hilfe suchen mit dem aufarbeiten Deiner Probleme, die ja ncht ohne sind.
Aber Hände weg von Diazepam! Das ist wirklich der schlechteste Weg. Es gibt durchaus andere Medikamente, die Dir wenigstens über die erste Zeit ein wenig hinweghelfen und nicht süchtig machen. Die muß aber ein Arzt verschreiben, der weiß, dass Du süchtig bist.
ich habe morgen eh einen Termin bei meinem Arzt um mir meine Hepatitis B Impfung abzuholen ( brauche ich beruflich) Werde dann mal ein offenes Gespräch mit Ihm führen. Ich hoffe das er mir helfen kann. Ja, mit dem unter Druck setzen hast Du Recht, das habe ich schon mein ganzes Leben gemacht. Immer musste ich gut sein, immer habe ich mein Leben hinten an gestellt. Leider habe ich ein Helfersyndrom. Nur mich selbst ließ ich dabei immer ausser acht.
Diazepan gehöhrt ja zur Gruppe der Benzos....also :
Suchtpotential:
Benzodiazepine besitzen ein beträchtliches körperliches wie auch psychisches Abhängigkeitspotenzial. Zum einen ist dies in dem spezifischen Wirkmechanismus begründet, der eine körperliche Gewöhnung verursacht; zum anderen spielt die Möglichkeit, mit Hilfe der Präparate die Befindlichkeit stark zu beeinflussen, eine wesentliche Rolle. Die Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung ist vor allem dann gegeben, wenn die Einnahme nicht aufgrund medizinischer Indikationen und entsprechend der therapeutischen Absprachen erfolgt.
Doch auch bei ordnungsgemäßen Gebrauch - vor allem über einen längeren Zeitraum hinweg - kann es zum Dauerkonsum bis hin zur Abhängigkeit kommen. Hierbei können Dauergebrauch, periodischer Missbrauch und Abhängigkeitsentwicklung nahtlos und oftmals innerhalb kurzer Zeit ineinander übergehen.
Dementsprechend stehen Missbrauch und Abhängigkeit von Benzodiazepinen mit Abstand an der Spitze des schädlichen Arzneimittelgebrauchs in Deutschland, dessen Ausmaß in der Anzahl von etwa 1,5 Millionen Arzneimittelabhängigen deutlich wird. Die am häufigsten missbrauchten Benzodiazepine sind Lorazepam, Bromazepam, Oxazepam, Flunitrazepam und Diazepam, die unter den entsprechenden Handelsnamen wie Tavor, Lexotanil, Adumbran, Bromazanil, Diazepam Ratiopharm u.a. verordnet werden.
Gefahr:
Benzodiazepine gelten als die Medikamente mit der höchsten Missbrauchsrate in Deutschland.
Legalität:
Grundsätzlich unterliegen alle Vertreter der Wirkstoffgruppe der Benzodiazepine dem Betäubungsmittelgesetzes (BtmG), gemäß Anlage III (verkehrsfähige und verschreibungsfähige Betäubungsmittel).
Jedoch hat der Gesetzgeber Höchstmengen pro abgeteilter Form (Tablette, Suppositorium, Ampulle, Volumeneinheit bei Tropfen) zugelassen, bis zu denen die Betäubungsmittel-Verschreibungs-Verordnung nicht gilt („ausgenommene Zubereitungen“.
Diese Höchstmengen sind für jeden einzelnen Wirkstoff individuell festgelegt.
habe gestern noch lange über Eure Antworten nach gedacht. Jeder einzelne Eurer Beiträge hat was. Auch bin ich darüber erschrocken, wie schnell man doch von der einen Sucht in die andere tappen kann. Ich bin froh Euch hier um Rat gefragt zu haben, war mir auch klar das es diese Antworten geben wird. Aber ich denke mein Suchthirn wollte von Euch etwas ganz anderes hören. Aber bin ich jetzt auch wieder vorsichtiger geworden, weiß ich doch jetzt, das ich noch lange nicht über dem Berg bin. Ich werde jetzt in der nächsten Zeit wieder wesentlich besser aufpassen. Habe jetzt wieder 1 Woche Dienst, einschl. Wochenende, bin froh darüber, besteht doch da in der Regel keinerlei Gefahr für mich, überhaupt nur an Sucht zu denken. Gefährlich ist es immer, wenn ich einige Tage am Stück nicht zun Dienst muss. Ich hoffe das auch mal in den Griff zu bekommen.
Ich kann fast nicht glauben, das dir das hohe Suchtpotential eines Benzodiazepins nicht klar war. Du hast in deinem Beruf doch mit Medikamenten und deren Wirkweise zu tun ?
Benzodiazepine sollten an Menschen mit einer Suchtvergangenheit keinesfalls verschrieben werden. Das steht auch so im Waschzettel ( Packungsbeilage ).
Außerdem muß ein Entzug von Benzos die reinste Hölle und äußerst langwierig sein.
Letzten Sommer habe ich von meinem Arzt Schlaftabletten bekommen. (ich hatte monatelang ganz massive Schlafstörungen).
Sie heißen Zolpidem STADA
Was bedeutet das: Stoff- oder Indikationsgruppe Schlafmittel aus der Gruppe der benzodiazepinähnlichen Wirkstoffe.
Mein Arzt meinte, die wären harmlos und nachdem ich nach 3x-iger Einnahme keine Wirkung verspürte, habe ich sie wieder weggelassen. Die liegen jetzt bei mir zu Hause rum.
Sind die Tabletten jetzt wirklich so harmlos, wie mir der Doc erzählt hat? Im Beipackzettel stehts nämlich anders
ich habe einen Bericht (von 2004) gefunden, nachdem das Sucht-Gefährdungspotential von Zolpidem (Stilnox) nur etwa ein Drittel dessen der Benzodiazepine beträgt.
Im Beipackzettel eines Medikaments führt (bzw. muß) der Hersteller alle bekannten Nebenwirkungen aufführen, ganz einfach um sich rechtlich abzusichern (Ziel: Haftungsausschluß). Dein Arzt jedoch kann Dein persönliches und aktuelles 'Krankheitsbild' mit einbeziehen. Wenn man einmal von 'globaler Polemik' absieht ('mein Arzt hat keine Ahnung' oder 'Psychopharmaka sind immer schlecht'), so ist die Aussage Deines Arztes sicher 'vertrauenswürdig'.
Klar, wie bei allen Psychopharmaka ist Dosierung und Dauer der Einnaheme sowie persönliche Veranlagung bzw. Vorgeschichte für die Ausbildung einer Abhängigkeit maßgebend. Die verantwortungsbewußte Einnahme (von Dir) des Medikaments unter ärztlicher Kontrolle für einen begrenzten Zeitraum (ist ja wohl wegen der Rezeptpflicht die Regel) erscheint mir als sinnvoll.
Wenn Zolpidem bei Dir nicht wirkt, ist das natürlich eine andere Sache.
Lieber Gruß Werner
P.S. Zu Psychopharmaka im allgemeinen habe ich noch einen Link hinzugefügt.
Hallo Renatita hier ist Norweger, laß ja die Finger von Diazepam, alles schon durch, hatte in meiner früheren Zeit in der ambulanten Pflege Zugang zu dem Zeug, ist anfangs sehr berauschend und hatte auch gedacht, das ist es doch, auch wegen den Depressionen und dem Druck im Dienst, alles wunderbar, aber du kommst da ganz schwer wieder runter. Also Finger weg, auch von all den anderen wundersamen Mitteln die es so gibt, auch von Antidepressiva kann man süchtig werden auch von Schmerzmitteln, das solltest du eigentlich wissen. Ansonsten habe ich mich ganz toll eingearbeitet, vielleicht werde ich demnächst sogar voll eingestellt, viele Grüße an alle da draußen:
Nochwas Norweger, ich wusste das Du es schaffst, hatte ich im Gefühl. Willkommen wieder im Club. Unser Beruf ist wirklich das schönste was es gibt. Du bist dabei Alten Herrschaften den Rest des Lebens schön zu gestalten und das ist gigantisch. Dankbarkeit spürt man immer wieder. Renatita
Jetzt habe ich auch eine Frage zu einemMedikament. Es heißt Sirdalud mit dem Wirkstoff Tizanidin. Ich habe es zur Rückenentspannung bekommen, weil meine Lumbalgie mitunter sehr heftig ist. Das Medikament schläfert mich aber sofort ein und daraum habe ich gleich gesucht ob es nicht doch ein Benzo ist, denn davor habe ich genug Respekt. Ich habe bis jetzt aber nichts zu Suchtpotenzial gefunden. Es ist offensichtlich kein Benzo, aber ich trau den Tabletten nicht so richtig. Andrerseits hätte ich echt nichts gegen die Rückenentspannende Wirkung.
Kennt ihr Sirdalud? Suchtpotenziela?
Danke und liebe Grüße, Alexandra
PS: Renatita: Deine Stimmungsschwankungen kommen wohl daher, dass du unzufrieden bist mit deinem Leben, oder? Nur trocken sein reicht nicht, man muss etwas am Leben ändern. Ich hör gerade "Es geht nicht nur um dein Leben, sondern ob es ein Leben ist..." (Söhne Mannheims)Wie wahr!
Tizanidin(Sirdalud®) stehen die modifizierten Tranquilizer Tetrazepam(Myolastan®) und Clonazepam(Rivotril®) zur Verfügung. Alle Muskelrelaxantien können die Verkehrstüchtigkeit erheblich einschränken und eignen sich besser für die abendliche Einnahme. Bei Tranquilizern und Schlafmitteln unbedingt auf das große Suchtpotenzial und den Gewöhnungseffekt achten und wenn überhaupt nur kurzfristig einsetzen.
Ich hab in meinem Leben dreimal Valium genommen und dann nie wieder. es hat mich erschreckt wie schön und gut sich das anfühlte und wie schnell ich mich daran gewöhnen hätte können . Weiß Gott meine Alksucht reicht mir schon absolut vollkommen.
Naja, sie fragte ob Sirdalud süchtig machen kann. Es war mit Tizanidin . modifizierte Tranquilizer (abgeänderte, chemisch veränderte vielleicht) . Hm so hab ichs jedenfalls verstanden da wo ichs herhab *grübelt* Joa und Tranquilizer machen totsicher so schnell süchtig , so schnell kannst du nicht mal das Wort aussprechen. Allerdings ist ihres ein Rheumamittel , vielleicht sind da nur so schwache Spuren drin dass es mehr nutzt als schadet, als Medikament. Ich bin kein Arzt ich weiß nicht ob es sinnvoller ist dieses Medikament zu verschreiben oder Schmerzen zu haben. Ich weiß es nicht. . das meinte ich damit