klar mußte ich mir deine Seite ansehen, bin ja schließlich strunzend neugierig
Schon klasse, morgens und abends im Restaurant und nachmittags kannst du dir in Ruhe überlegen, auf welch qualvolle Art du deine nervigen Gäste am besten killst. Ich liebe Krimis. jedenfalls meine Hochachtung, dass muß dir erst mal einer nachmachen. Zwischen Filet "Stroganoff"! und dem Schokopudding noch Zeit zu finden für einen finalen Stich in den Unterleib Aber wo setzt du denn dann das Antabus ein?
mein erster Versuch mit dem Trinken auzuhören führte mich zu meiner Hausärztin die mir Antabus verschrieb. Wie ging es weiter? Antabus genommen. 1 Woche nichts getrunken. Dann erster Versuch ob nicht doch??? Feststellung: 1 Bier geht trotz Antabus. Fortsetzung: 100er Packung Antabus genommen, 1 Bier pro Tag dazu getrunken. Packung Antabus leer. Weitergesoffen.
Erst der 2. Versuch mit dem Trinken aufzuhören war erfolgreich. Diesmal ohne Antabus.
Fazit: Antabus ändert an Deinem Verlangen nach Alkohol gar nichts. Die Sucht bleibt.
Auf Antabus bin ich durch Zufall gekommen. Es ist aber nicht das, wovon ich gehört hatte. Zugegeben, es ist viele Jahre her, da wurde im TV berichtet, dass es einen Botenstoff gibt, der auf das Gehirn wirkt und der das Bedürfnis zu trinken unterdrücken soll. Ich glaube mich zu erinnern, dass es AOTAL oder so ähnlich hieß. Das galt meinem Interesse. Ich hab dann noch weiter recherchiert und Antabus ist eindeutig etwas anderes. Kennt jemand oben beschriebenes Mittel? Spieler, was man als Autor etwas nicht weiß, muss man recherchieren und ich bin bekannt für meine bis ins letzte Detail recherchierte Arbeit. In einem meiner letzten Romane musste ich mich mit dem Gift der Vogelspinne auseinandersetzen (ihr würdet stauenen, wenn ihr das wissen würdet). Und jetzt ist eben dieses Thema dran. PvO
Ich habe davon während meiner LZT gehört. Soweit ich mich erinnere, ist Antabus ein Medikament, dass wenn man es eingenommen hat und gleichzeitig Alkohol konsumiert, erhebliche Nebenwirkungen angefangen von Übelkeit und Erbrechen bis zum Herzversagen auslöst.
Es gab damit Erfahrungen zum Beispeil aus Schweden. Dort mußten alkoholkranke Sozialhilfeempfänger morgens immer zum Amt, um sich ihre Kapsel abzuholen. Auch in Rußland wird Antabus noch eingesetzt. Man kann sich dort operativ unter die Haut Antabus einpflanzen lassen, was kleinere Dosen für eine gewisse Zeit freisetzt.
In Deutschland wird Antabus kaum noch verordnet, da die Nebenwirkungen wirklich ziemlich schwerwiegend sein können.
Du vermutest richtig. Der Peter hatte noch den Anfangsbuchstaben "A" im Kopf; daher kam er auch zunächst auf Antabus. Die Wirkungsbeschreibung deutet jedoch auf Acamprosat (in D besser bekannt als Campral) hin.
Hab noch was erfahren. Antabus wirkt nach, im Extremfall bis zu 14 Tagen. Könnte man da nicht das Medikament nur alle zwei Tage nehmen? Man würde mit einer Packung doppelt so weit kommen und die Kosten für eine neue sparen. Aber was mir noch wichtiger scheint, man wäre nicht soo Pillenabhängig. Oder funktioniert das nicht? PvO
Es sollte eigentlich nur bei Schwerstabhängigen als lebensverlängernde Maßnahme eingesetzt werden und selbst darüber kann man sehr geteilter Meinung sein. Um Rückfallangst zu umgehen, Suchtdruck zu vermeiden usw. ist es aus meiner Sicht absolut ungeeignet und aufgrund der Nebenwirkungen wohl auch unveranwortlich.