ich möchte euch danken,für verständnisvolle ehrliche aber niemals verletztende Worte.Joosi,ich danke dir für`s mut machen,nanna,danke für den Buchtipp, hab es schon bestellt,werde dir schreiben, ganz bestimmt, war schon dabei..und musste dann ganz schnell den Computer ausmachen:-(,Sauerkraut,laß uns gegenseitig Mut machen,meld dich..Elia,danke für die erbarmungslosen ehrlichen Worte,das fatale daran ist, hab meine eigene Mutter schon mit 10 Jahren,täglich aus ihrer eigenen "Pisse" ziehn müssen.Damit meine kleine Schwester es nicht merkt.Ich wollte niemals so sein wie meine Mutter und nun bin ich es. Außer das ich mich noch unter Kontrolle hab,aber weiß wie lange noch?? Meinen ersten Rausch hatte ich mit 17 Jahren,ich war im 9. Monat schwanger und meine Mutter gab mir einen Rum damit die " Bauchschmerzen" weg gehen,es waren die Wehen.. Ich war schon immer die Ko- Abhängige,bin mit 13 Jahren nachts ein Bistro putzen gegangen,damit ich und meine Schwester etwas zum essen hatten.Es würde ein ganzes Buch füllen um das hier zu schreiben. ich weiß nicht mehr, wie oft ich meine Mutter besoffen von irgendwelchen "Bekanntschaften" abholen musste,wie oft sie gefallen ist,sich die Rippen in die Lunge gebohrt hat,mich auf übelste beschimpft hat.Ich weiß heut nur noch,das sie seinerzeit (in meinen Träumen,auf Fotos) eine wunderschöne Frau war. Sie starb mit 41,in meinen Armen,der Suff der Krebs,waren stärker. Ich hab gekämpft, mein Leben lang,mit 18 das erste Kind,8 Wochen zu hause und meinen Sohn in die Kinderkrippe gegeben,gearbeitet bis zum umfallen,mein Ex- Mann hat nur das Geld angenommen, aber nicht die Miete,Strom etc. bezahlt.Ich kann es mir bis heute nicht verzeihen,meinem Sohn zu etwas zugemutet zu haben.Aber denoch hab ich gekämpft,Trennung usw.hab eine Ausbildung gemacht,zur Erzieherin.Dann einen Mann kennengelernt,er war anfangs sehr fürsorglich,im nachhinein stellte sich heraus,er war Alkoholiker,auch dieses Kind gebar ich,bin sozusagen vom Stuhl aufgestanden,als die Kanüle schon saß.. ihr versteht wie ich es meine? Trennung,wegziehen... Tja und dann,hab einen netten Mann kennengelernt,der ist übrigends Alki,um es vorweg zu nehmen.Bis dahin trank ich eigentlich nur auf Feiern usw. Ich hatte endlich ein Leben (welch Trugschluss). Haus,Garten,alles was dazugehört,nur leider den falschen Umgang,der Prosecco zum Frühstück gehörte selbstverständlich dazu.Hab ich mal keinen mitgebracht zum Frühstück,vernichtende Blicke...so kam ich zum saufen...2. Teil folgt sofern ihr wollt.. lg merrilia
Mann o Mann, das ist ja voll krass ... hoffentlich bist Du nicht mehr bei Mann 3. Das hört sich an, als wärst Du mit meinem Vater zusammen. Merrillia, der ist nicht gut für Dich - solltest Du noch bei ihm sein. Ich denk, ich muss das nicht sagen, weil Du es ohnehin weißt, aber Alkohol und Gewalt liegen relativ nahe zusammen (zumindest war es so in meinem Elternhaus und meine Mama hat 30 Jahre gebraucht um sich von dem Monster zu trennen - die Jugend meiner Schwester und mir war dementsprechend versaut und um den ewigen Grausamkeiten zu entkommen, fingen wir selbst an zu trinken <- Trugschluss, wie bereits erwähnt).
meine Güte, du ziehst ja unbewusst immer den gleichen Männertyp an. Hast du in deiner Kindheit ein Verhaltensmuster gelernt, aus dem du nicht ausbrechen kannst? Komischerweise hat in meiner Familie niemand getrunken, nur auf Feiern, auch das eher selten. Keine Ahnung, warum es mich erwischt hat, fing mit Überbelastung an, die ich mit Alkohol kompensiert habe und hat sich über ca. 6-7 Jahre hochgeschaukelt. Aber ich kann mich nicht wehren, sage zu allem ja, nur des Friedens wegen, hätte gar keine Kraft zu einer Trennung.
Du hast ja unglaublich viel erlebt, stehst wahrscheinlich ständig unter Druck und musst dich noch um vieles kümmern. Wenn du soviel Dinge überstanden hast, dann schaffst du den Alkohol auch! Er ist der Versuch, wenn auch der vermutliche falscheste, den inneren Druck loszuwerden und den Alltag zu meistern, bis man sieht, er macht alles noch schlimmer, man fühlt sich noch schlechter, das ganze Programm das hier sehr viele kennen. Ich stehe selbst noch ganz am Anfang und habe noch einen langen Weg vor mir. Alles Liebe für dich!
ZitatGepostet von Merrilia das fatale daran ist, hab meine eigene Mutter schon mit 10 Jahren,täglich aus ihrer eigenen "Pisse" ziehn müssen.Damit meine kleine Schwester es nicht merkt.Ich wollte niemals so sein wie meine Mutter und nun bin ich es.
Liebe Merrilia,
das kenn ich
Meine Mutter ist heute 65 und trocken, aber unsere Kindheit und Jugend war kein Spaß. Das ganze Mit-Ansehen-Müssen hat mich nicht vor der Sucht geschützt. Ich wusste schon mit 25 so ziemlich alles, was man/frau so über Sucht wissen muss, aber es hat mir absolut nix genützt!
Der Weg in die Abhängigkeit - und auch wieder raus - führt wohl über ganz andere Wege als über Kopf und den Intellekt.