Hm, wie soll ich anfangen? Also ich lese schon seit einiger Zeit auf diesem Board, weil mir bewusst geworden ist, dass ich ein Problem habe! Nur bisher habe ich nie etwas dagegen unternommen!
Angefangen hat alles als ich ca. 20 war!(bin jetzt 24) Aus gelegentlichem abends am Wochenende mit Freunden was trinken gehen, wurde mehr! Woran genau es liegt, oder lag, kann ich leider bis heute nicht nachvollziehen! Jedenfalls fing ich irgendwann an auch unter der Woche abends Alkohol zu trinken! Anfangs nur 1-2 mal die Woche! Es hat sich gesteigert, bis ich zu einem Konsum von ca. 2 Flaschen Wein, an ca. 3-4 Tagen die Woche kam! Und auch nicht mehr nur abends!
Tja, es kam irgendwann wie es kommen musste, letzen Donnerstag wurde ich auf der Arbeit erwischt (Bin Industriekauffrau)! Nun habe ich das wahnsinnige Glück, dass ich nicht gekündigt wurde, sondern dass mir mein Arbeitgeber helfen möchte!
Seit diesem Tag, wurde mir wirklich bewusst, dass sich etwas ändern muss! Also habe ich erstmal meinen Eltern und engen Freunden davon erzählt!
Nun war ich am Montag direkt mal bei meinem Hausarzt um mich durchchecken zu lassen!Heute wurde mir Blut abgenommen und Ultraschall (zum Glück bisher nichts auffälliges) gemacht!
Es ist für mich ein wahnsinnig schwerer Weg, auch weil es mir ungemein peinlich ist! Ich bin schließlich erst 24! Aber diese Krankheit hat wohl wenig mit dem Alter zu tun! So, habe euch für den Moment genug zugetextet!
sei lieb gegrüßt. Ich bin auch erst 24 Jahre und trockene Alkoholikerin. Zur Zeit bin ich in Therapie, die mir sehr gut tut. Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg
nehme es doch als riesengroße Chance, dass Dir schon in recht jungen Jahren, die Augen aufgehen.
Ich habe meine damaligen Job, drei Monate bevor ich trocken wurde verloren. In meinem Fall musste das wohl so sein, denn ich brauchte es wohl erst ganz dicke...........bis ich einsehen konnte, das ich am Ende war.
Aber wie heißt es so schön "Jedem Anfang liegt ein Zauber inne"...........und für Genesung ist es doch nie früh genug.
ich schätze, dass Dir noch viele hier schreiben werden, deshalb möchte ich nur zu einem Stellung nehmen:
ZitatEs ist für mich ein wahnsinnig schwerer Weg, auch weil es mir ungemein peinlich ist! Ich bin schließlich erst 24! Aber diese Krankheit hat wohl wenig mit dem Alter zu tun!
Es ändert nichts an deiner Situation, aber vielleicht an deinem Verständnis - und deinem mangelnden Selbstbewußtsein „in der Situation“ -, wenn ich Dir schreibe: Für eine Krankheit, die immerhin
10,4 Mio. Menschen zu einem hochriskanten Konsum 1,7 Mio Menschen in den gesundheit- und psychisch schädigenden Missbrauch und 1,7 Mio. Menschen direkt in die oft lebenslange Abhängigkeit stürzt,
braucht sich garantiert niemand zu schämen! Schämen sollte man sich, wenn man, wie Du jetzt, das Problem (endlich) selbst erkannt hat, genügend Informationen zum Ausstieg erhält - und nichts gegen seine Abhängigkeit unternimmt. (Dabei spreche ich aber nicht vom Erfolg, sondern einzig vom mit allen Mitteln, die jemand zur Verfügung stehen, unternommenen Ausstieg.)
Ich drück’ Dir jedenfalls die Daumen und wünsche Dir viel Erfolg auf deinem „neuen Lebensweg“!
sei doch froh, dass Du um Dein Problem jetzt schon weisst. Andere müssen sich erst um "Haus und Hof" saufen bevor sie es sich eingestehen. Mir war es, mit meinen damals 25 Jahren, auch peinlich es mir und auch den anderen (Familie, Freunde) eingestehen zu müssen, dazu war ich auch noch das "Küken" in der Selbsthilfegruppe.
Bin heute 27, seit über 2 Jahren trocken und peinlich ist mir meine Sucht schon lange nicht mehr. Wohl aber noch meine "nasse" Zeit.
Also blicke nach vorn und gehe den eingeschlagenen Weg weiter!
Hallo Funny, ich finde es auch klasse, dass du dir in deinen jungen Jahren schon so Gedanken über deinen Alkoholkonsum machst. Ich wünsche dir den richtigen Einstieg in den Ausstieg und alles Gute LG Jenny
möcht mich nur einreihen in die reihe der vierundzwanzigjährigen saufnixnasen
Ich empfehle einen Besuch bei der Suchtberatung. Geh da mittlerweile richtig gerne hin. Und wie hier viel geschrieben, und doch nicht so ganz geglaubt von meiner Seite her, reißen sie einem weder den Kopf ab, noch fressen sie einen. Eigentlich sogar richtig freundlich da die leute
erst mal finde ich es toll, dass Dein Chef so reagiert hat. Dann denke ich, es muss Dir nicht peinlich sein.(Wie Du siehst, bist Du nicht die Einzige, die ein Sucht-Problem hat.) Wichtig ist echt nur, dass du erkannt hast, dass Du etwas dagegen tun musst. Und ich finde es sehr gut, dass Du bereits die ersten Schritte unternommen hast. Bestimmt bekommst Du Untertützung von Deiner Familie und Deinem Freund (dadurch wirds etwas leichter). Ich wünsch Dir viel Glück und Durchhaltvermögen.
Hallo Ich bin zwar schon 26 aber auch noch ein "Jüngling" hier ... Habe vor kurzem meinem Chef die Wahrheit auf den Tisch serviert. War auch ziemlich heavy.
Meine Trinkmenge lag auch so bei 1-2 Flaschen Wein am Tag.
Momentan mache ich eine ambulante Therapie. Leider kämpfe ich mit erheblichen Konzentrationschwierigkeiten und das ist ein riesen Problem weil ich in einem Kreativen Beruf arbeite.