heute wende ich mich an Euch, weil ich nicht mehr weiß, was ich bzgl. meiner AT unternehmen soll und erhoffe mir wirklich einen Rat von Euch.
Wir (die Gruppe) sind die wie von Minitiger ind dem Thread von "Wuchtbrumme" beschriebenen Masochisten. Es klingt zwar hart, aber da hat es auf den Punkt gebracht. Jeder leidet still vor sich hin. Der eine mehr der andere weniger. Es ist unvorstellbar, fast lachhaft, was sich elf ewachsene Menschen sich so alles gefallen lassen.
Vor gar nicht langer Zeit konnte ich mich kaum ertragen, weil ich wußte, dass ich ein Alkoholproblem hatte und nichts dagegen unternahm, jetzt kann ich mich kaum ertragen, dass ich mich nicht wie ein erwachsener, eigenständiger Mensch reagieren kann.
Die Beziehung zwischen meinem Sohn (16 Jahre) ist sehr gestört. Nicht verwunderlich, denn er hat sehr unter mir gelitten. Hat sich mit meiner Sucht abgefunden und für sich das "Positive" herausgeholt. Während seine seine Mutter ihren Rausch ausschlief, bedinete er sich an Mutters Geldbeutel und zawr gnadenlos. Warum nicht, schließlich soff seine Mutter auch gnadenlos. Kassierte oftmals Taschengeld zweifach, weil die Mutter nicht mehr wußte, was sie in ihrem Rausch schon gesagt oder gemacht hatte. Verbote gab es nicht und wenn, hielt man sich nicht daran. Konsequenzen kennt er nicht. Die wurden ihm zwar angedroht aber sie folgten nicht, weil der Mutter eh alles egal war.
Jetzt ist seine Mutter nüchtern. Von einem Tag auf den anderen eine Nichttrinkende Alkoholikerin. Die Geldquelle ist versiegt und jetzt steht sie auch noch zu ihrem Wort. Für ihn ist meine Nüchternheit erstmals negativ. Es ist für ihn und auch für mich eine ganz neue Situation, die Zeit braucht. Es ist ungewiß, ob es jemals dazu kommt, dass wir einigermaßen harmonisch miteinander leben können. Zur Zeit herrscht eine eiskalte Atmosphäre bei uns, die manchmal kaum zu ertragen ist. Vorschäge meinerseits gemeinsam oder für auch für ihn "Hilfe" zu holen lehnt er kategorisch ab. Ich muß zusehen, wie sein Drogenkonsum sich steigert.
Wenn ich mit dem Threapeuten darüber spreche, drängt er mich geradezu ihn "rauszuschmeißen". Das aber möchte ich nicht. Ich fühle und ich bin auch schuld, daß die Situation so ist wie sie ist. Er hat aber geradezu kein anderes Thema, als mir einzureden, dass ich Schritte unternehmen soll, dass mein Sohn ausziehen muß. Er ignoriert, meine Einstellung, dass ich auch meinem Sohn Zeit geben muß, sich an eine nüchteren Mutter zu gewöhnen. Ich kann machen was ich will, ich verstehe da seine Einstellung überhaupt nicht. Wie kann ich von meinem Sohn innerhalb von wenigen Monaten Einsicht erwarten, für das ich Jahre brauchte. Nur dass ich nichts mehr trinke hat mich automatisch nicht zu einer besseren Mutter gemacht.
An diesem Wochenende wäre eigentlich ein Intensivwochenende, an dem ich nicht teilnehme, da mein Sohn sich weigert, mir den Hausschlüssel (er sollte zu seiner Oma, an diesem Wochenende) zu geben und ich ihm überhaupt nicht traue und ich es nicht verantworten kann, dass solche Art von Parties in meiner Wohnung stattfinden. Als ich dem Therapeuten dann meinen Hinderungsgrund schilderte, wollte er, dass ich das Schloß auswechsel soll, dass ich ja - so wie er meint - von seiner wertvollen Therapie nichts verpasse. Er hat mir dann doch tatsächlich gezeigt, wie es funktioniert. Auch als ich ihm sagte, dass mir mir so etwas total zuwider ist, erklärte er weiter und weiter, meine das wäre die beste und einfachste Lösung, um doch noch am Wochenende teilzunehmen. Ich war fix und fertig nach dieser Stunde. Mir graut es wirklich vor dem nächsten Einzelgespräch.
Es findet so einiges in der Therapie statt, was wirklich nicht zu glauben ist. Einerseits sind wir für ihn eine schwerfällige und verschlossene Gruppe, andererseits werdem Äußerungen zu einem Thema schon - obwohl noch gar nicht ausgesprochen - als destruktiv bewertet. Ich gehöre eindeutig zu seinen Lieblingen, weil ich ja den Mund fast überhaupt nicht aufmache und wenn ich muß bedauerlichweise zugeben, dann spreche ich so, wie es ihm gefällt. Das alles widert mich furchtbar an. Ich merke, dass ich zunehmned wieder verschlossener werde. Meine Selbstachtung sinkt so, wie ich es von meiner "nassen" Zeit kenne.
Es geht jetzt um die Verlängerung der Therapie, die ich eigentlich "so" gar nicht möchte. Mein Widerwille dieser AT wird jetzt immer größer und meinen Zorn mirgegenüber auch.
Das ist jetzt für meine Begriffe unheimlich lang geworden und ich hoffe nicht allzu verwirrend. Schreiben und Reden gehören nach wie vor nicht zu meinen Stärken.
Mit Fraukes Erlaubnis wollte ich schon vor vielen Wochen in meinem Thread schreiben, wie sie mit mir in Kontakt getreten ist wegen ihrer ambulanten Therapie.
Meine Beschreibung über meine AT, mein Jammern und Fluchen, Frust rauslassen kamen ihr beim Lesen meines Threads so bekannt vor. Als dann im Dezember das Saufnixtreffen in KA stattfand und sie gelesen hat, dass ich aus KA komme, zählte Lady Sherlock Holmes 1+1 zusammen.
Sie schrieb mich im Januar per nMail an und fragte mich, ob wohl sein könne, dass ich aus KA komme, ich meine AT da und da gemacht habe und ganz speziell, ob mein Therapeut "X" geheißen habe.
Jepp, genaus so war es.
Frauke und ich treffen uns nun schon eine ganze Weile regelmäßig einmal in der Woche, wobei ein weiterer Mitstreiter der AT dabei ist.
Gar nichts hat sich bei diesem Therapeuten geändert (warum sollte auch :licht , wenn ich Frauke reden höre. Immer noch dominiert er die Gruppe, läßt Fragen oder gar einen Einspruch nicht gelten, fährt einem Mutigen (so muss man diesen Jemanden schon nennen :licht, der es dann doch wagen sollte, sich mal zu regen, gnadenlos über den Mund. Diese Gruppe funktioniert wie es meine auch tat. Zuhören und die Klappe halten Und die Unzufriedenheit darüber nach jeder AT als wirklich schweren Ballast mit nach Hause schleppen
Nun, ich habe Frauke und ihrem Mitstreiter meine Meinung dazu schon deutlich gesagt.
Ich bin sehr froh, dass Du, Frauke, den Schritt gewagt hast, darüber zu schreiben, um noch weitere Meinungen und Anregungen zu erhalten.
gibt es keine Stelle, wohin ihr Euch wenden könnt? Bzw. zumindest ein Gespräch verlangen könnt? Habt Ihr schon mal dran gedacht, beim Kostenträger anzurufen? Ihr werdet ja wohl nicht die Ersten sein, die sich verar...t vorkommen.
zu deiner AT möchte ich mich Vicco anschliessen. Am Besten marschiert ihr geschlossen dahin.
Zu deinem Sohn möchte ich dir ans Herz legen, geh zu einer Erziehungsberatung. Die werden dir helfen, das kannst du alleine nicht schaffen.Ihr braucht beide Hilfe jeder für sich und beide zusammen.
Was dieser Therapeut dir vorgeschlagen hat, ist für ihn bequem und eine bodenlose Frechheit.
Dieser Mensch hat wohl keine Kinder?und den falschen Beruf.
Ich wünsche dir alles Gute Lass nur nicht die Flügel hängen, Kopf hoch auch wenn der Hals dreckig ist.
zuerst mal herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten halben Jahr ohne Alkohol.
Nun haben wir uns über diese AT schon unterhalten und ich kenne auch die Verhältnisse bei Euch ein wenig. Ich denke, dass es einfach sehr problematisch ist wenn alles in einer Hand liegt. Du hast keine Möglichkeit bei einer anderen Person innerhalb der Beratungsstelle abzulassen. Ich kann Dir nur raten, lehne die Verlängerung der AT ab und versuche eine Deinen Weg mit einer anderen Stelle weiter zu machen. Hier bieten sich die diversen SHGs an.
Ich habe meine Unterlagen einschl. des Abschlussberichtes bei der BfA zur Einsicht angefordert. Wird wohl noch ne Weile gehen, bis sich da was tut, aber ich bin jetzt schon gespannt drauf.
Das akute/aktuelle Problem betrifft wohl Frauke und ihre Unsicherheit, mit ihrer ambulanten Therapie in die Verlängerung zu gehen An sechs quälende Monate noch drei dranzuhängen
Aber wie minitiger meinte:, 'alles Masochisten', gelle? Frauke
vielen Dank für Eure Antworten. Mir ist am Wochenende sehr bewußt geworden, wie sehr mich diese Therapie im wahrsten Sinne des Wortes quält. Aber es hilft jetzt nichts, wenn ich jetzt weiter "herumeiere" (gell, Wuchtbrumme), da müssen jetzt Taten folgen. Am Donnerstag habe ich wieder ein Gespräch mit dem Therapeuten und dann werde ich (hoffe ich) dem Therapeuten mitteilen, dass ich ich Therapie nicht verlängere.
Die Beziehung zwischen meinem Sohn (16 Jahre) ist sehr gestört. Nicht verwunderlich, denn er hat sehr unter mir gelitten. Hat sich mit meiner Sucht abgefunden und für sich das "Positive" herausgeholt. Während seine seine Mutter ihren Rausch ausschlief, bedinete er sich an Mutters Geldbeutel und zawr gnadenlos.
Jetzt ist seine Mutter nüchtern. Von einem Tag auf den anderen eine Nichttrinkende Alkoholikerin. Die Geldquelle ist versiegt und jetzt steht sie auch noch zu ihrem Wort. Für ihn ist meine Nüchternheit erstmals negativ.
Zur Zeit herrscht eine eiskalte Atmosphäre bei uns, die manchmal kaum zu ertragen ist. Vorschäge meinerseits gemeinsam oder für auch für ihn "Hilfe" zu holen lehnt er kategorisch ab. Ich muß zusehen, wie sein Drogenkonsum sich steigert.
Viele Grüße
Frauke
Hallo Frauke Da habt Ihr beide ja ein massives Problem !! Er braucht doch Dich nicht mißachten ,wenn er selber auf Droge ist! Und das ihm Dein Verhalten ,jetzt wo Du nüchtern bis,nicht in den Kram paßt, liegt doch auf der Hand .Er kann Dich nicht mehr so wie früher beklauen,er kann nicht mehr schalten und walten wie er will,weil Du nun ja alles mitbekommst.Das dem"Lümmel" das ganz und gar nicht schmeckt das glaube ich aufs Wort! Klar will er weg von Dir ,damit er sich nicht mehr kontrolliert fühlt,schiebt Dir aber den schwarzen Peter zu.DU bist der Grund,wegen Deinem Alkoholkonsum.Der wahre Grund ist jedoch,so vermute ich, ein anderer. Kein schöner Zug von ihm!Aber wenn er auch abhängig ist, ist sein Verhalten in dem Zustand normal. Was sagt Dein Therapeut zu der Situation,dass Dein Sohn Drogen nimmt?? LG Elia