ich war hier schon mit den Namen "axel" oder "axel.2" oder wie auch immer angemeldet, aber ich habe meine Nick-Namen und/oder Passwörter vergessen.
___Hinweis an dem Admin: axel.2@gmx.de___ _ Ich war 15 Jahre trocken, bis ich im Dez. 2005 wieder angefangen habe zu saufen.
Zuerst ging alles gut, d.h. 1 Flasche Whisky/Woche, aber dann war ich ganz schnnell wieder bei einer Flasche/Tag. Aber das kennt ihr ja alle selber. Ich hab auch hier im besoffenen Kopp was geschrieben, aber ich weiss nicht mehr, unter welchem Nick oder genau, was.
Ich bin auch jetzt nicht nüchtern, es hat vor einigen Monaten wieder angefangen, nachdem ich von Okt. 2005 bis Feb. 2006 trocken war.
Ich hab mich (selbsttäuschenderweise) im Griff (gehabt), indem ich unter der Woche konsequent nüchtern bleibe. Aber am Donnerstag ist der Druck so groß, dass ich mir eine Flasche Scotch im LIDL hole und denke mir, ein oder zwei Drinks sind OK, aber gestern habe ich mir eine (bis jetzt) ganze Flasche Scotch reingezogen, obwohl ich das garnicht wollte. Ich dachte nur immer, einer istdoch OK - und die ganze Zeit hatte ich die Flasche im Auge. (Hoffe, ihr wisst, was ich meine)
Ich werde auch gleich wieder losgehen, und mir eine neue im LILDL holen - O Gott, es ist erst 14:11 Uhr - aber ich kann nicht anders, obwohl ich hier zu schreiben versuche.
Scheisse, ich brauch Hilfe!
Bitte, glaubt nicht, dass das ein Fake ist, aber ich denke, dass mich der Alk wieder so im Griff hat, dass ich auch volltrunken noch halbwegs normal texten kann.
Boah Ey, wie schäbig: gerade eben habe ich vesucht, eine Flasche aufzuschrauben, welche schon offen war. *schäm?*
Ich zieh gleich los und kauf mir eine neue Pulle...
Bis gleich oder heute abend oder wenn ich abkacken sollte, HELP
kannst Du Dich noch erinnern, was vor 15 Jahren dafür 'gesorgt' hat, daß Du aufgehört hast? Das muß doch ein einschneidendes Ereignis gewesen sein! Das hast Du doch sicher nicht vergessen?
Hast Du in diesen trockenen Jahren keine Entwicklung durchgemacht, so a là: meine Frau, mein Beruf, mein Haus, ... Und das willst Du jetzt einfach in die Tonne stampfen, aus 'Jux und Tollerei' bzw. weil Du dachtest, Du könntest es kontrollieren?
Vor 15 Jahren wußtest Du doch, was Du tun konntest und Du warst auch erfolgreich! Also hör auf zu winseln und mach' das, was Du vor 15 Jahren gemacht hast. Ich bin sicher, es wird diesmal länger halten.
Das scheint mir sicher. Aber, wenn du dir jetzt schon eine Flasche reingetan hast, ist "alles zu spääät". Was erwartest du denn jetzt? Daß einer ne Voodoo-Puppe hat, da irgendwo ne Nadel reinsticht und dann "mußt" du nicht mehr weitersaufen? Oder einer tippt nen magischen Spruch hier rein ( "Denk an deine Kinder!" oder so), der dich Flasche Nummer 2 wegschütten läßt? Nee, ne?!
Bevor du dir Morgen den ersten Beruhigungsschluck nimmst, denk drüber nach, ob du nicht besser "auf Station gehst" oder so!
So wie ich Deine Situation einschätze, wirst Du die beste Hilfe nicht hier im Forum sondern auf der nächsten ENTGIFTUNGSTATION finden !
Ich empfinde es nicht als Versagen / Schande, wenn man sich nach einem Rückfall eingesteht: OK - der Alk hat mich wieder voll unter Kontrolle. Allein kriege ich das nicht mehr auf die Reihe.
Auch finde ich die Antwort von Grosser Bruder sehr gut: 15 Jahre Trockenheit sollten doch eine gute Basis / Perspektive für Deine weitere Zukunft sein !
Ich habe den Alk ja innerhalb der Woche unter Kontrolle (glaubb ich), sprich :von Montag bis Donnerstag bin ich ja clean, ohne Probleme! Nur wenn dann das WE naht, dann wird der Suchtdruck übermächtig und ich ergebe mich ihm... WARUM IST DAS SO? Ich versteh das einfach nicht mehr.
Ich habe den Alk ja innerhalb der Woche unter Kontrolle (glaubb ich), sprich :von Montag bis Donnerstag bin ich ja clean, ohne Probleme! Nur wenn dann das WE naht, dann wird der Suchtdruck übermächtig und ich ergebe mich ihm... WARUM IST DAS SO? Ich versteh das einfach nicht mehr.
Wenn jemand nach 15 Jahren solche Zeilen schreibt, dann frage ich mich, für was er diese Zeit genutzt hat.
Na gut vielleicht ist das hackevoll geschrieben worden........ ansonsten schliesse ich mich dem Gesagten an: Entgiften, SHG, Suchtberatung.
Eigentlich brauchst Du Dir nur Deinen allerersten Beitrag - wohl bevor Du wieder angefangen hast - angucken, dann siehst Du daß Du jetzt dort weitersäufst wo Du irgendwann mal aufgehört hast. Die 15 Jahre waren zwar mal, aber das nützt Dir heute gar nix mehr.
ZitatGepostet von Locutus Hallo zusammen,
ich bin zum ersten mal in diesem Forum und möchte mich kurz vorstellen. Wie fängt man da am besten an? Also, vor 45 Jahren erblickte ich das Licht der Welt und vor 29 Jahren entdeckte ich die Wirkung des Alkohols, d.h., im Alter von 14 Jahren etwa. In diesem Alter habe ich bemerkt, dass sich unter Alkoholeinfluss mein Selbstbewusstsein enorm vergrösserte. Ich trank, um bei den "Freunden" als cooler Macker dazustehen, und auch, weil sich meine Hemmungen dabei verflüchtigten - ich fühlte mich angesoffen einfach gut. Mit 15 war ich dann schon, nachträglich betrachtet, abhängig. Im Gymnasium sass ich in den letzten Stunden meistens schon mit einer Bierflasche zwischen den Beinen in der hintersten Bank. Kurz vor dem Abitur (mittlerweile habe ich es nachgemacht) habe ich dann alles hingeschmissen und eine Lehre begonnen, denn ich brauchte ja immer mehr Geld um meine Sucht zu befriedigen. Und da gings dann richtig los. Freitags war obligatorisch, dass sich die "Harten" eine Flasche Weinbrand mitbrachten und damit die Cola verdünnten. Nur bei mir blieb es nicht beim Freitag. Nach der Lehre war ich dann noch 3 Jahre in dem Betrieb beschäftigt und verlor den Job durch eigenes Verschulden, warum wohl...? Kurzer Rede langer Sinn, ich hab gesoffen bis ich 30 war. Zweimal habe ich versucht, aufzuhören, aber es kamen Rückfälle und die Zeit danach war jedesmal schlimmer als vorher. Durch ein Erlebnis, bei dem ich meinen damals 3-jährigen Sohn gefährdete und mir selbst ein Bein brach, musste ich ins Krankenhaus. In den ersten Tagen bekam ich sehr starke, opiathaltige Schmerzmittel, so dass der Entzug nicht ganz so schlimm war. Als ich dann wieder einigermassen klar denken konnte, ging mir mein Leben durch den Kopf und ich erkannte, wie scheisse ich lebte. Von diesem Tag an wollte ich nie wieder trinken und mit der Hilfe meiner Frau ist mir das auch gelungen. Den letzten Alkohol habe ich am 02. Mai 1989 getrunken, das werden jetzt 15 Jahre, und seitdem bin ich trocken, worauf ich sehr stolz bin! Den 2. Mai feiern wir heute noch als meinen Jahrestag, oder 2. Geburtstag, wenn man so will. Trotz allem ist der Suchtdruck auch heute noch hin und wieder da, aber die Erinnerung an meine Lebensweise in der nassen Phase lassen ihn schnell vergehen. So, erstmal genug.
für mich sieht es so aus, als seiest du ein rückfälliger trinker, der unter der woche mit aller energie noch trinkpausen schafft/geschafft hat. das wird sich ganz schnell ändern.
meine meinung: wenn du wirklich wieder vom alkohol wegkommen willst, bleibt natürlich nur die staionäre entgiftung und anschließend mit hilfe der suchtberatung eine stationäre entwöhnungstherapie.
diesen Beitrag habe ich schon einmal in einem anderen board gepostet. Und es passt hier genauso gut.Vielleicht hilft es dir ein wenig weiter:
Was dir 'passiert' ist (schlechter Ausdruck!), ist mir nach 12 Jahren Trockenheit 'passiert'. Ich weiß heute, dass der Rückfall damals natürlich nicht mit der Flasche Wein kam, die ich mir gekauft hatte, sondern dass so gaanz langsam mein Tabu aufgeweicht ist un das Trinken dann nur die logische Konsequenz war. Oh, ja, ich hatte alles im 'Kopf', wusste über alles Bescheid. Als Suchtberater gab ich sogar Beratungsgespräche und niemand (tatsächlich niemand!) merkte, dass ich wieder nass war, denn ich trank ja periodisch, aber absolut exzessiv. Niemand ? Doch, ich! Und so kam ich nach ca. 1 Jahr auch wieder heraus: indem ich mich offenbarte. Ich ging zB zu meinem Arbeitgeber und sagte ihm klipp und klar was los war. Das war für mich einfach erlösend ! Nichts zu verheimlichen, klar zu sagen: so ist es ! Ich konnte dann erst wirklich aufarbeiten, weshalb ich mein Tabu zu Alkohol langsam aber stetig nicht mehr so ernst nahm, und ab wann ich angefangen hatte, mir das Trinken wieder vorzustellen, ab wann ich angefangen hatte, mit dem Gedanken wieder zu spielen. Dann konnte ich das, aber wirklich erst dann. Ich bin heute wieder seit 7 Jahren trocken und wenn mich jemand fragt, wie lange ich trocken bin, sage ich: seit ca. 20 jahren mit einer Unterbrechung von 1 Jahr. Denn - entgegen anderer Meinungen - fing ich nicht wieder da an, wo ich 12 Jahre zuvor gestanden hatte. Denn ich wolltenicht wieder zurück, ich wollte sofort nach dem Rückfall wieder heraus, mein Ziel war sofort, wieder abstinent und zufrieden leben zu wollen, auch wenn ich dafür dann fast ein ganzes Jahr gebraucht habe.
Setze dir erneut dein Tabu und geh einfach weiter...Wenn es notwenidg ist, dann mache die Entgiftung, damit du dir wieder ein klares Tabu setzen kannst. Hole dir dann anschließend irgendwo eine Beratung, damit du deinen Weg zum Rückfall erkennst. Aber erst setze dein Tabu wieder. Das funktioniert genauso wie beim erstenmal: eine klare Entscheidung zum NEIN!
Ansonsten bewundere ich dich für deinen Mut, dich hier so schnell mitzuteilen. Nimm dir als Motivation, die Zeit, in der du zufrieden trocken warst in diesen zwei Jahren. Und ich wünsche dir viel Kraft dazu. Du entscheidest, ob du da raus kommst, nicht die Umstände.
auch für mich sieht es so aus, als hättest Du immer nur 4 tägige Trinkpausen hingelegt. Und jetzt hatts dich eben erwischt und ... dich hingelegt.
Hör endlich auf zu Jammern und tu was. Geh als allererstes auf Entgiftung und dann such Dir Hilfe. Wenn Du auch schon so lange mitgelesen hast, dann solltest Du wissen wie das geht. Ist der Bruch eigentlich gut verheilt ? Also, ich meine wenns hilft, dann tüddel dich wieder zu, und nimm diesmal das andere. Denn der Beinbruch kam ja auch nicht von irgendwo ? Da hast Du dochmit Sicherheit auch ein bischen nachgeholfen und damals schon gewußt so gehts nicht weiter.
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