Habe außer meiner Alkoholkrankheit noch diverse Erkrankungen wie instabile emotionale Persönlichkeitsstörung, depressionen, borderline??. Habe gerade unter Alkohol schon mehrere Suizidversuche hinter mir. Im Moment geht es mir zwar gut und ich bin trocken, habe aber Angst vor dem nächsten psychischen Tief.Bekomme zwar allerlei Psychopharmaka und habe mich lange hinter diesen versteckt ( und dann getrunken ),dies möchte ich ab jetzt sofort nicht mehr. Wem geht es ähnlich? Wer hat was hilfreiches dazu beizutragen,zB. Erfahrungen von sich!Miguel
du hast also außer der Suchterkrankung noch eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung Typ Borderline. Depressionen gehören zur Störung dazu. Viele Borderliner sind auch Suchtkrank. Meist sogar mehrfachabhängig (Drogen, Alkohol, Medikamente). Viele Borderliner wissen lange nichts von ihrer Störung. Oft wird die Störung erst nach dem Trocken/claen werden diagnostiziert. Unter Alkohol ist das nur schwer möglich.
Borderline ist therapiebar. Jedoch dazu sind Einzelpsychotherpie (auch stationär) und Psychopharmaka notwendig.
Wenn Du bereit bist hart an Dir zu arbeiten, kannst Du Sucht und Borderline gut in den Griff bekommen. Angst vor dem nächsten Tief gehört dazu. Doch wenn Du in Therapie bist stehst Du damit nicht allein und wirst aufgefangen.
Ich kann Dir auch noch Internetforen zum Thema Borderline empfehlen. Einfach bei Google eingegeben. Es gibt viele davon und Du kannst Dich mit anderen Betroffenen austauschen.
du hast also außer der Suchterkrankung noch eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung Typ Borderline. Depressionen gehören zur Störung dazu. Viele Borderliner sind auch Suchtkrank. Meist sogar mehrfachabhängig (Drogen, Alkohol, Medikamente). Viele Borderliner wissen lange nichts von ihrer Störung. Oft wird die Störung erst nach dem Trocken/claen werden diagnostiziert. Unter Alkohol ist das nur schwer möglich.
Borderline ist therapiebar. Jedoch dazu sind Einzelpsychotherpie (auch stationär) und Psychopharmaka notwendig.
Wenn Du bereit bist hart an Dir zu arbeiten, kannst Du Sucht und Borderline gut in den Griff bekommen. Angst vor dem nächsten Tief gehört dazu. Doch wenn Du in Therapie bist stehst Du damit nicht allein und wirst aufgefangen.
Ich kann Dir auch noch Internetforen zum Thema Borderline empfehlen. Einfach bei Google eingegeben. Es gibt viele davon und Du kannst Dich mit anderen Betroffenen austauschen.
Hallo Josefine. Finde ich sehr nett von Dir, dachte schon es antwortet mir keiner mehr Bin in Behandlung mit allerlei Psychophamaka und seither geht es auch ganz gut. Ich selbst habe gerade in letzter Zeit gemerkt das ich sehr konsequent sein muß um nicht wieder abzurutschen ( Psychisch). Alkoholtherapien habe ich seit 1983 schon einige gemacht, jedoch eine Borderlinetherapie zB.in Bad Grönenbach zu bekommen ist fast unmöglich. Danke für Deinen Beitrag. Miguel ( Michael )
bei mir war es so, wie Mohnblume beschrieben hat - eine psychische Störung nach dem Trockenwerden diagnostiziert. Nur kein Borderline, sondern eine Bipolar II-Störung, die sich vorwiegend in Depressionen äußert. Werde mit Medikamenten behandelt und lebe gut und völlig normal damit, voll leistungsfähig und psychisch nicht auffällig.
Allerdings nur, wenn ich nicht saufe!!!! Sobald ich trinke, wird die Wirkung der Medis aufgehoben und ich werde zu einem antrieblosen, selbstmitleidigen Häuflein Elend.
Es lohnt sich in jedem Fall, mit dem Saufen aufzuhören und die Krankheit behandeln zu lassen.
ich kenne ne ganze Menge Leute, die in Grönenbach waren oder dort eine Therapie machen werden und dies mit ganz unterschiedlichen Diagnosen. Borderliner sind da aber auch drunter.
Ich habe vor vielen Jahren eine Therpaie in Grönenbach gemacht. Der Weg dafür eine Kostenübernahme zu erhalten war nicht gerade kurz, aber es war möglich. Folgende Schritte bin ich gegangen.
1. Kontakt mit Grönenbach. Hingefahren und ein Vorgespräche gehabt.
2. Hausarzt, Überweisung zum Neurologen.
3. Neurologem erzählt wie es mir geht und das ich nach Grönenbach will. Der Neurologe erstellt mir dann son kleines Gutachten.
4. Antrag bei meinem Kostenträger gestellt.
5. Einladung zum Vertrauenarzt meines Kostenträgers.
hallo Michael, "wenn Du bereit bist hart an Dir zu arbeiten, kannst Du Sucht und Borderline gut in den Griff bekommen" // Da ein Alkoholiker gar nichts auf die Reihe bekommt, denke ich dass zuallererst du trocken sein musst. Oder gar nichts weiter geht (wir haben auch so jemanden in der Gruppe, der tut sich sauschwer), Gruß Max
[quote]Gepostet von sole [b][color=blue]Hallo Miguel,
bei mir war es so, wie Mohnblume beschrieben hat - eine psychische Störung nach dem Trockenwerden diagnostiziert. Nur kein Borderline, sondern eine Bipolar II-Störung, die sich vorwiegend in Depressionen äußert. Werde mit Medikamenten behandelt und lebe gut und völlig normal damit, voll leistungsfähig und psychisch nicht auffällig.
Allerdings nur, wenn ich nicht saufe!!!! Sobald ich trinke, wird die Wirkung der Medis aufgehoben und ich werde zu einem antrieblosen, selbstmitleidigen Häuflein Elend.
Es lohnt sich in jedem Fall, mit dem Saufen aufzuhören und die Krankheit behandeln zu lassen.
Gruß Sole Hallo Sole. Bei mir ist es genauso, wenn ich nichts trinke fühle ich mich eigentlich ganz gut, es ist mir in der Vergangenheit jedoch leider oft passiert das ich schwere Depressionen bekommen habe, und in ein tränenreiches Tal kombiniert mit Autoagressionen gefallen bin. Folge - Alk -Schneiden usw.-Arzt oder Psychiatrie. Das Problem liegt aber auch an den Ärzten .Über meine Persönlichkeitsstörung sind sie sich ja einig jedoch nicht ob es Borderline ist oder nicht?! Der eine sagt so der andere so. Danke für Deinen Beitrag. Michael
hallo miguel, bei mir wurde auch schon vieles diagnostiziert: depression, sozialphobie, posttraumatische belastungsstörung, borderline, dysthymie.
seit einem jahr war ich nicht mehr beim arzt und nehme keine medikamente mehr. aber nicht, weil ich "geheilt" bin, sondern weil ich wusste, dass durch den alkohol alles viel, viel schlimmer wird und ich erst trocken werden muss(te), dauerhaft trocken.
seit august 05 mache ich therapie über eine suchtberatungsstelle. aber die schritte sind ziemlich klein, die ich, vielleicht, mache. keine ahnung.
eine stationäre thera ist sicher gut, hoffentlich bekommst du bald einen platz.
ich kenne ne ganze Menge Leute, die in Grönenbach waren oder dort eine Therapie machen werden und dies mit ganz unterschiedlichen Diagnosen. Borderliner sind da aber auch drunter.
Ich habe vor vielen Jahren eine Therpaie in Grönenbach gemacht. Der Weg dafür eine Kostenübernahme zu erhalten war nicht gerade kurz, aber es war möglich. Folgende Schritte bin ich gegangen.
1. Kontakt mit Grönenbach. Hingefahren und ein Vorgespräche gehabt.
2. Hausarzt, Überweisung zum Neurologen.
3. Neurologem erzählt wie es mir geht und das ich nach Grönenbach will. Der Neurologe erstellt mir dann son kleines Gutachten.
4. Antrag bei meinem Kostenträger gestellt.
5. Einladung zum Vertrauenarzt meines Kostenträgers.
6. Zusage der Kostenübernahme.
Nach 4 Monaten war ich in Grönenbache.
Lieber Gruß kahani
[ Editiert von kahani am 12.04.06 9:49 ]
Hallo Kahani. Die Idee und der Schritt für Schritt Hinweis sind gut,ich werde es auf jeden Fall probieren auch wenn die Psychiater sich untereinander nicht einig sind ob ich Borderliner bin oder nicht. Mich würde interessieren ob Dir Grönenbach etwas gebracht hat? Gruß Miguel ( Michael )
Grönenbach und alles was ich da erlebte, war eins der Besten was mir in meinem Leben geschehen ist. Es hat meinen weiteren Lebensweg entscheidend positiv beeinflusst.
Ich war schon 2 Jahre trocken als ich mich für so eine Therapie entschieden habe, es war eine weise Entscheidung.
ZitatGepostet von Max mX hallo Michael, "wenn Du bereit bist hart an Dir zu arbeiten, kannst Du Sucht und Borderline gut in den Griff bekommen" // Da ein Alkoholiker gar nichts auf die Reihe bekommt, denke ich dass zuallererst du trocken sein musst. Oder gar nichts weiter geht (wir haben auch so jemanden in der Gruppe, der tut sich sauschwer), Gruß Max
Hallo Max. Genau das ist mir die letzten Jahre immer wieder passiert. Durch meine Trinkerei wurde auch mein psychisches Problem immer schlimmer und es ging soweit das ich selbst schwierigkeiten hatte an den Selbsthilfegruppentreffs teizunehmen, da ich zunehmens empfindlicher wurde.Im Moment sieht es viel besser aus und ich hoffe es bleibt so. Ich bin trocken und will es auch bleiben. Danke für Deinen Beitrag Miguel ( Michael )
Es gibt in der Klinik die Möglichkeit, als Gast an einer Verantaltunmg teilzunehmen, die einen sehr guten Einblick in das therapeutische Konzept ermöglicht.Ich wurde nach dieser "Veranstaltung "gefragt, ob ichmich davon angesprochhen gefühlte habe. Ich konnte antworten, dass ich Gänsehaut hatte..........da war es klar............da wollte ich hin.
hallo Michael, dabei sind es im Anfang "nur" ganz einfache Dinge einer überhaupt mal Ordnung, "unser" hüpft von Ast zu Ast, hochauf oder briefmarkenplatt. Und dann weiß er immer gar nicht wie "das" wieder kommen konnte. Aber schön ist, dass ihn alle irgendwie verstehen, sehr behutsam sind, na und so geht's dann ja auch weiter. Aber trocken ist Voraussetzung! Gruß Max
ZitatGepostet von nowayout hallo miguel, bei mir wurde auch schon vieles diagnostiziert: depression, sozialphobie, posttraumatische belastungsstörung, borderline, dysthymie.
seit einem jahr war ich nicht mehr beim arzt und nehme keine medikamente mehr. aber nicht, weil ich "geheilt" bin, sondern weil ich wusste, dass durch den alkohol alles viel, viel schlimmer wird und ich erst trocken werden muss(te), dauerhaft trocken.
seit august 05 mache ich therapie über eine suchtberatungsstelle. aber die schritte sind ziemlich klein, die ich, vielleicht, mache. keine ahnung.
eine stationäre thera ist sicher gut, hoffentlich bekommst du bald einen platz.
good luck, nowayout
Hallo Nowayout Ich möchte Dir zunächst für Deinen Beitrag danken. Es wundert mich dennoch das Du keine Medikamente mehr nimmst und es Dir anscheinend durch das nichttrinken gut geht.Es geht mir im Moment ohne Alkohol auch viel besser bzw. gut,doch wenn ich meine Medis nicht nehme merke ich das ziemlich schnell. Eine Therapie ist sicherlich sinnvoll, doch was sich tatsächlich ergibt ist fraglich,da ich von der BfA schon ziemlich viel an Suchttherapien bezahlt bekommen habe. Probieren tu ich es trotzdem. Gruß Miguel (Michael )
Grönenbach und alles was ich da erlebte, war eins der Besten was mir in meinem Leben geschehen ist. Es hat meinen weiteren Lebensweg entscheidend positiv beeinflusst.
Ich war schon 2 Jahre trocken als ich mich für so eine Therapie entschieden habe, es war eine weise Entscheidung.
Lieber Gruß kahani
Hallo Kahani. So etwas finde ich toll zu hören und es macht mir Mut und gibt mir Perspektiven. Danke Miguel