Danke, es ist ein schönes Gefühl, dass jemand meine derzeit etwas wirre Denke und teilweise meine Geschichte nachvollziehen kann. Läßt mich mich irgendwie nicht so allein fühlen..... Danke! Gruß, Maxi
ZitatDanke, es ist ein schönes Gefühl, dass jemand meine derzeit etwas wirre Denke und teilweise meine Geschichte nachvollziehen kann
Du solltest dir aber erstmal bewußt machen, wer da deine momentane Denke so gut nachvollziehen kann
ZitatHeute bin ich trocken (wehe,jetzt sagt Einer was)
Wobei die Betonung auf heute liegt
Ich weiß, ziemlich gemein. Aber, meine liebe Biene, ich bin nun mal kein glühender Bewunderer von sogenannten Wunderheilungen. Und bei dir, das läuft mir einfach zu schnell und zu perfekt ab. Ich habe so das Gefühl, dass deine Gedanken und Lösungen sich schon gegenseitig überholen. Dein Alkoholproblem scheint da mehr das unerwünschte Abfallprodukt zu sein. Und das würdest am liebsten ganz schnell und unauffällig entsorgen. Die Rückfälle sozusagen als notwendiges Ergebnis deiner zerstörten Familienbande. Ist mir zu einfach. Aber ich muß ja nicht Recht haben. Jedenfalls nicht immer
Jörg, der schon gespannt ist, wann Sonnensturm's Analyse kommt
Ich habe so das Gefühl, dass deine Gedanken und Lösungen sich schon gegenseitig überholen. Dein Alkoholproblem scheint da mehr das unerwünschte Abfallprodukt zu sein. Und das würdest am liebsten ganz schnell und unauffällig entsorgen. Die Rückfälle sozusagen als notwendiges Ergebnis deiner zerstörten Familienbande. Ist mir zu einfach. Aber ich muß ja nicht Recht haben. Jedenfalls nicht immer
Musste nicht und haste (diesmal) nicht.
Das Einzige,was ich jetzt entsorge ist gerade dieses ganze Vergangenheitsbrimborium. Zum ersten mal,oh welch Erleuchtung,werd ich jetzt das angehen,was wirklich wichtig ist. Nämlich die Sauferei.
Genauso habe ich es auch gemacht. Erst einmal war das Wichtigste wirklich mit dem Saufen aufzuhören. Als ich mich da stabil fühlte, schaute ich mir einen persönlichen Schrotthaufen nach dem anderem an. Meine Elternbeziehung kam sehr spät, da ich ahnte, das da vieles lauerte, das sehr belastend sein würde wenn ich hinschaue. Als es dann soweit war, gab es keinen Gedanken, das ich mich dabei durch Alkohol entlasten wollte.
Meine Alkoholabstinenz und die Entwicklung dadurch hatte mich schon so stark gemacht, dass ich die Realität aushalten konnte und da wo es nötig war Beziehungsmuster verändern konnte.
Ich habe so das Gefühl, dass deine Gedanken und Lösungen sich schon gegenseitig überholen.
Interessant,daß Du das anmerkst. Komischerweise ist genau das Gegenteil der Fall.
Früher,da wars so.Da hab ich nach einem Rückfall eine Euphoriewelle nach der anderen genommen. Und Pläne gemacht,was ich denn nu nicht alles besser machen könnte,damit sowas ja nieeeeeee wieder vorkommt.
Das Einzige,was ich diesmal ziemlich schnell raus hatte,obwohl sich das immerhin auch über die letzten Monate hingezogen hat,ist,daß alles weg muss,was mir noch irgendwie Vorwände zum Trinken liefern könnte. Bzw. alles,was für meine Stabilität gefährlich ist. Und da hab ich ja für mich die Lösung gefunden,wie ich damit umgehen kann.Und da jetzt wieder rückwärts zu tippeln...das kann ich nicht. Da käm ich mir selber zu blöde vor.
Und was die Sauferei angeht,werd ich tatsächlich noch mal bei Null anfangen. Im Moment fühle ich mich nämlich gar nicht stark,was das angeht. Trinken brauche ich im Moment nicht.Aber ich traue mir im Moment auch keine 2 Meter selber über den Weg,was ich mir in meinem kranken Hirn noch ausdenken könnte,wenn das Quartal erst mal abgelaufen ist.
Deswegen auch wieder Suchtberatung und endlich die längst fällige Gruppe.
ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn mich mein Gefühl trügen würde
Anlass für obiges Post war, neben einigen Eindrücken, vor allem dieser von dir mit einer vermeintlichen Nonchalance hingeworfene Halbsatz "heute bin ich trocken..". Und das bist du in meinen Augen nun wirklich überhaupt nicht. Und da ich gelernt habe mit dem Wort "trocken" sehr vorsichtig umzugehen, damit nicht der Wunsch Vater des Gedanken wird, mußte ich bei dieser Aussage mal kräftig durchatmen. Immerhin ist für mich eine Aufarbeitung deiner famliären Tragödie ohne eine dauerhafte Abstinenz nicht vorstellbar. Und ich habe eben die Befürchtung, dass du dazu neigen könntest, die Prioritäten unterschiedlich zu gewichten. So, mehr nach Gusto, als nach Notwendigkeit
du schreibst das du dir vorstellst ein kühles Weizen zu trinken obwohl gar keins da ist! Bei mir kommen Gedanken ans Trinken in vielen Situationen im alltag meistens ist aber gar nicht die Möglichkeit gegeben etwas zu trinken sei es während der Arbeit oder beim autofahren... Aber in meinen Kopf ist so etwas wie ein kleiner Mann der will das ich mich jetzt entscheide bei der nächstmöglichen Gelegenheit etwas zu trimken. Wenn ich dann nachgebe und schon vorher gedanklich Rückfällig werde ist er zufrieden denn dann habe ich meisten schon so gut wie versagt. Sage ich aber nein gibt er mir Verlustgefühle. (es fühlt sich so an wie wenn ich als kleines kind zu Weihnachten nur Socken und Unterwäsche auspacke). Aber es gibt eine Lösung konzentriere dich auf den Moment höre was um dich passiert sieh dich um und dich als Teil dienerUmwelt und richte deine Gedanken auf das was du gerase tust und da man nicht zwei Sachen auf einmal denken kann verschwinden auch die rückfallgedanken. Und wenn du das öfter tust werden sie auch weniger. tschüss Klaus