ich meinte das durchaus ernst und nicht ironisch. Ich denke, Matthias wird schon verstehen, was ich sagen wollte und wenn nicht, dann wird ers mir halt sagen.
Hallo Poesita Du hast ja nun jede Menge guter Ratschläge bekommen,möchte dich auf zwei hinweisen.Beachen schrieb am 30.Mai ebebso Depri.Möchte auch die anderen Ratscläge nicht vergessen aber die Meinung der beiden decken sich mit meiner.Habe selbst schon mails an dich gesendet,so weit so gut.Alle versuchen dich auf den Weg zubringen,aber gehen musst du selbst. LG Ralf
ZitatGepostet von Poesita Solange er das ungeklärte Thema Alkohol nicht anschauen will, immer wieder die gleichen Pfade trampelt...
solange trampelst Du auch immer die gleichen Pfade.
Und die Konsequenz?
Wenn er sich nicht ändert, dann bleibst Du bei ihm (weil Du wahrscheinlich gar nicht weg kannst, solange er Dir nicht in irgendeiner Weise Recht gibt:licht
Kleiner Nachsatz: es geht nicht darum, tausend Wege auszuprobieren, sondern den eigenen zu optimieren.
Von den ganzen Wegen nach Rom reicht doch der eine, auf dem man ist, um nach Rom zu kommen. Wozu alle anderen auch probieren, wenn man keinen zu Ende geht. Dann "kennt" man zwar alle Wege nach Rom, aber in Rom ankommen ist doch der Sinn oder?
Ist auch so eine Selbstfalle: ich hab schon alles probiert, aber nichts haut hin. Nutzen: ich bleibe da, wo ich bin.
Übrigens: was macht mensch gegen das "Unausgesprochene"? Tipp: Einfach aussprechen.
Und noch eine Frage: was hat Dir es denn gebracht, seine Aufzeichnungen heimlich zu lesen, den Inhalt zu wissen, aber nicht wirklich einordnen zu können. Hat es Dich Deine Kontrolle in irgendeiner Weise weitergebracht? Das ist wie beim Alkoholiker, der mir erklären will, dass er den Druck nachher nur mit dem Alkohol bewältigen konnte. Davon wird auch nichts anders. Im Gegenteil. Aber Du wirst schon von Deinem Verhalten einen Nutzen haben. Ob er für Dich bewusst ist, ist eine andere Sache. Hinweise auf diesen Nutzen hast Du von allen Ecken bekommen.
@ralf, matthias,mintiger, sonnensturm und alle anderen
natürlich muss ich selber gehen. Wenn ihr meine ganze Geschichte wüsstet, die ich hier nicht erzählt habe, wäre vielleicht auch klar geworden, warum ich mich so verrannt habe. Meine ganze Geschichte ist zu lange, und ich verabschiede mich auch mal wieder für ne weile, da ich den eindruck bekomme, man weiss hier bestens über mein Leben und mich Bescheid, besser als ich selbst. Ganz offensichtlich hat dieser Austausch und die "Beratung" hier deutlich seine Grenzen erreicht. Ich mein es nicht bös, aber für "Patentrezepte" bin ich nicht offen, wenn es so einfach wäre, wäre es ja ganz einfach. wer von euch, mit den handwarmen Ratschlägen hat eigentlich Kinder (um die er sich auch tag für tag die letzten Jahre kümmern musste?) sabiene
hat eigentlich Kinder (um die er sich auch tag für tag die letzten Jahre kümmern musste?)
Hallo Poesita,
ich habe welchen. Meine beiden Söhne sind nun 20 und 18 Jahre alt. Als 5 und 3 Jahre waren, kam die alleinerziehnde Rolle auf mich zu. Mit allem Hüh und Hott. Auch finanziell hing diese Situation an mir allein. Ich wurde trocken da waren sie dann 7 und 5.
Es waren schon arg harte Zeiten dabei. Manchmal ist für mich selber zu wenig übrig geblieben..........aber, es hat sich totzdem gelohnt. Und mit der Zeit lernte ich, mir Freiräume freizuschaufeln.
Ein Dreischichten Job in dem ich die Erfolgsleiter hochkrabbelte, einen Haushalt und 2 Kinder, unter einen Hut zu bekommen war kein Kinderspiel, aber auch keine Katastrophe.
jeder hat sein Päckchen zu tragen, finde ich und Deins, und was Du in Deinem Leben durchgemacht hast, ist sicher nicht viel größer, als das anderer Menschen. Ist für mich oft nur eine Frage der eigenen Empfindung, Aber, wenn Du Dein Päckchen als das größte empfinden willst auf der Welt, dann wird es seinen Grund haben.
Aus Deinem letzten Post les ich den Ruf *keiner versteht mich und alle mißverstehen mich* heraus. Ich wollte auch oft in meinem Leben verstanden werden. Heute ist mir das nicht mehr so wichtig und wenn ich mir wirklich mal wünsche, daß mich der andere versteht, dann liegt es an mir mich dem anderen verständlich zu machen und kann nicht erwarten, daß der andere meine Sprache automatisch versteht. Da liegt es an mir, kommunikative Möglichkeiten zu finden, mich verstädnlich zu machen, nicht an dem anderen.
Nun, ich habe auch in den Sachen meines damaligen Partners rumgeschnüffelt... allerdings erst, nachdem ich in Gesprächen mit ihm raushörte, daß er in meinen privaten Dingen aus der Vergangenheit gekramt hatte, die ich offen und naiv, wie ich so bin, halt alle in die gemeinsame Wohnung geschleppt hatte.
Ich dachte mir damals, wenn er bei mir kramt und meine Privartsphäre nicht respektiert, hat er selbst was zu verbergen... ja, und so war es dann auch...
ich habe ihn mit den Dingen, die ich gefunden habe, dann irgendwann konfrontiert und wie eine Anklägerin zu Rede gestellt, natürlich war das meistens in Situationen, wo wir beide Alkohol getrunken hatten. Was dann natürlich in einem prima heftigen Streit endete... Gelöst wurde dadurch gar nix...
Kontrolliert habe ich ihn eigentlich bis fast zum Ende der Beziehung und in seinen Sachen rumgekramt. Heute denke ich, da gehören zwei zu zu diesem Kontrollspiel, einer der etwas zu verbergen und verstecken und zu verheimlichen hat und ein Geheimnis um sich macht und damit regelrecht auch einen Kontrollwahn beim anderen provoziert, der wahrscheinlich in dem anderen jedoch schon vorhanden ist, dann aber in dem Konstrukt massiv ausbricht. Er konnte nie offen zu mir sein oder über seine Gefühle mit mir sprechen und die Geschichten, die er erzählte waren häufig Halbwahrheiten oder Geschichten, die hinten und vorn nicht mit den Tatsachen und seinen Handlungen übereinstimmten.
Dieses Kontrollbedürfnis hatte ich nämlich bei manch anderen Menschen nicht. Es trat immer dann auf, wenn ich das Gefühl hatte, jemand macht oder spielt mir was vor.
Nun, heute finde ich diese Art von Kontrolle einfach nur beschämend für mich und ich möchte das heute für mich nicht mehr, weil es in den Lebensraum eines anderen Menschen eingreift, den ich heute respektieren möchte. Es hat lange gedauert, bis ich akzeptieren konnte, daß Menschen mir nicht alles sagen oder anvertrauen müssen, nur damit ich mich selbst *sicherer* fühle. Ich kann da heute loslassen und zulassen, dass der andere seine eigene Welt hat, die ich ja auch für mich einfordere, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin.
Zitatwer von euch, mit den handwarmen Ratschlägen hat eigentlich Kinder (um die er sich auch tag für tag die letzten Jahre kümmern musste?)
Ich gehörte zwar ausnahmsweise nicht zu denen mit den handwarmen Ratschlägen, aber ich habe auch Kinder und die müssen sich auch Tag für Tag um mich kümmern
Hallo Poesita. Da Du die Kompetenzfrage stellst: ich bin auch Vater von 2 Kindern, die inzwischen erwachsen sind, die waren 8 bzw. 10 Jahre als ich trocken wurde. Es gab so einiges an schwerwiegenden Gründen, die es mir verdammt schwer machten, mein Leben zu ändern.
Es gilt, die gordischen Knoten zu durchtrennen, die uns fesseln. Manchmal ist es nur einer, der alle Fesseln lockert und es einfacher macht, sich vom Rest zu befreien.
Aber als nächstes kommt bestimmt, dass ich keine Frau bin und es bei Frauen ganz anders ist.
wegen mir musst Du weder Deine ganze Geschichte erzählen noch Dich irgendwie rechtfertigen.
Ich hab nicht das Problem mit Deiner Ehe - Du bist gekommen weil es so bescheiden läuft. Ja aber wenns Dir reicht alle paar Monate mal zu jammern und ansonsten weiterzumachen wie gehabt, bitte sehr. Kann ich gut damit leben
Allerdings glaube ich eher, daß DU an Deine Grenzen stösst, wenns um Änderungen geht, und weniger das Forum. Jedenfalls brauchst Du nicht vorwurfsvoll tun, weil da jetzt Vorschläge kommen die Du nicht umsetzen kannst oder willst - Du hast schliesslich gefragt.
Nö, ich hab keine Kinder, aber da tust Du mir nicht leid. Hättest Du halt besser aufgepasst Kann mir allerdings nicht vorstellen, daß sie mit dem Vorbild, das Du ihnen abgibst, so besonders fit fürs Leben werden...wenn jammern und in seinem Elend sitzen bleiben alles ist, was man für sich selbst tun kann, dann gute Nacht.
Zitatman weiss hier bestens über mein Leben und mich Bescheid, besser als ich selbst.
... über dein Leben sicher nicht, aber wie die Alkoholkrankheit läuft und was das für alle Beteiligten bedeutet. Und das sind doch oftmals immer die gleichen Geschichten.Bringt also nicht wirklich viel, der Hinweis, das bei dir ja alles gaaaanz anders ist.
ZitatGanz offensichtlich hat dieser Austausch und die "Beratung" hier deutlich seine Grenzen erreicht.
... hier kannst du dir herausnehmen, was du für dich gebrauchen kannst. Offensichtlich ist das ja nicht alzu viel. Mal etwas grundlegendes dazu: einen anderen Menschen kannst du nicht verändern, verändern kannst du nur dich selbst.
Zitatwer von euch, mit den handwarmen Ratschlägen hat eigentlich Kinder
... das finde ich fast schon frech - und recht eigennützig, dieses Schild "ich habe aber Kinder!" als Ausrede, nix ändern zu müssen.
Weil wenn ich eins kenne, dann ist das ein Aufwachsen in einer Familie Alkoholabhängiger/Co-abhängige Mutter deluxe. Und eins kann ich dir sagen : sowas prägt ungemein, und das nicht zum Vorteil.
Hälst du deine Kinder denn für blöd ? Sie wissen doch sicher genau, wo der Hase läuft und können ihren Gefühlen nicht vertrauen, weil ihnen eine heile Welt vorgespielt wird. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das es Kindern guttut, eine Mutter zu haben, die sich in der Opferrolle fühlt/verharrt und mit ihrer Situation hadert, anstatt etwas zu ändern. Oder ist es doch nicht die Opferrolle, sondern die geglaubte Macht, die du hast über andere, wie zb. über einen alkoholabhängigen Partner, weil nur du weißt, wie das Leben zu laufen hat ? So jedenfalls habe ich meine Mutter erlebt. Sollte ich verallgemeinert haben, sorry.
Du solltest mit jemanden über deine Probleme reden.
Selbstverständlich gibt es bei Kindern aus Alkoholiker Familie auch oft Panikreaktionen wenn Partner oder Kinder dann Alkohol trinken.
Das hat aber nichts damit zu tun, deine4m Mann nun einzureden das er Alkoholiker ist, das ist dein Problem und ja auch nicht das einzige....
Poesita, so wie du die Sache angehst, ist es höchst warscheinlich das du deinen Mann über kurz oder lang verlierst.
Du verdrängst all deine Probleme und machst deinen Mann als Ursache aus.
Du bist dein Probblem...
Wenn du das so angehst, bleibt deinen mann letztlich nichts anderes übrig als zu gehen, wenn er Wert auf ein halbwegs zufriedenes Leben legt.
Und letztlich hast du dann all deine Probleme imer noch
Poesita, wenn du nicht mal bei dir und deinen Problemen beginnst, wirst du mit und ohne Partner unglücklich bleiben. und das du auch unglücklich oder noch unglücklicher bist wenn dein Partner gar keinen Alkohol trinkt, das hast du ja schon festgestellt
ich habe deine Frage nach dem wer hier Kinder hat schon nachvollziehen können. Das Leben mit Kindern ist nun mal eine anderes, als wenn ich kinderlos lebe.
Doch bei der Art wie du es gefragt hast, klang für mich so latent mit, als wären Kinder ein Hinterungsgrund was im eigenen Leben zu ändern. Eine besondere Belastung die Veränderung erschwert. Unsere Kinder bekommen mit Sicherheit mit, wenn sie mit unzufriedenen Eltern zusammen leben. Es wird auch Einfluß auf ihr weiteres Leben haben, wenn sie Eltern erfahren, die nicht die Kraft aufbringen hinzuschauen und daraus Veränderungen abzuleiten. Das Lebensprinzip "Kopf in den Sand Stecken" ist mit Sicherheit sozial vererbar.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das auch kinderlose Menschen, einen klaren Blick für Situationen haben können. in den Kinder auch eine Rolle spielen. Sie bei dem Thema nicht so emotional verbandelt wie ich. Und das kann im Austausch auch sehr hilfreich sein.
Die Tatsache, das ich Kinder habe, macht mich zu keinem Sonderfall. Es macht mich nicht mehr und nicht weniger. Letztendlich bin ich halt ich, ganz gleich unter welchen Umständen ich lebe. Und ob ich die Verantwortung für mich ablehne oder anehme, liegt ganz allein bei mir.