Hallo, ich lese seit einiger Zeit mit, habe auch schon mal was geschrieben und nun den Mut gefasst etwas von mir zu berichten.
Trocken bin ich seit einiger Zeit, und das ist die Voraussetzung mit klarem Kopf meinen Alltag zu gestalten. Ich hatte es mir einfacher vorgestellt, dachte wenn ich die Flasche stehen lasse und regelmässig in die Gruppe gehe, wird alles schon werden. Aber die Angstzustände begleiten mich noch immer. Und in meiner Beziehung läuft auch nicht alles rund. Wie auch? Ich habe ja meinem Partner so einiges zugemutet. Nie wusste er was ihn erwartet, wenn er nach Hause kommt. Ob ich nüchtern war, oder betäubt in der Ecke hing. Nun ist er skeptisch, nimmt oft mein Glas und riecht daran, das macht mich traurig. Denn ich weiss ja, wie oft ich gelogen habe, beteuerte habe ich hätte nichts getrunken, und es war gelogen.
Meine Kindheit war nicht positiv, wir Kinder wuchsen mit den alkoholkranken Eltern auf, jeder auf sich alleine gestellt. Als Problemlösung kannte ich nur die Flasche, gegen Hunger,Angst und Schmerz. Mein Partner sagt, ich schreie nachts im Schlaf seit ich trocken bin. Ich weiss nicht was das bedeutet, aber vielleicht löst sich nachts die Angst die ich tagsüber verdränge?
Meine erste Priorität ist trocken zu sein. Ich denke wenn ich psychologische Hilfe in Anspruch nehme, kommt alles aus meiner Kindheit noch mehr hoch, und früher habe ich dann gepichelt.
Herzlich willkommen! Habe gerade deinen thread gelesen.Du bist auf jedenfall schonmal auf dem richtigen weg,daß ist gut. Was dir fehlt ist zeit.Gib dir die zeit sich an ein Leben ohne Alkohol zu gewöhnen. Du wirst sehen es kann nur besser werden. Das gleiche mußt du aber auch deinem partner zugestehen.Er wird sicher auch zeit benötiggen,dir wieder vertrauen zu können.So etwas geht halt nicht von heute auf morgen.
herzlich willkommen. Ich bin auch noch nicht lange hier.
Und habe seit ca. 8 Wochen (bis auf zweimal) nichts mehr getrunken. das ist auf jeden Fall die richtige Richtung und bis jetzt gehts mir dut damit. Angstzustände und Panikattacken hatte ich auch. Vor 10 Jahren schon mal, und jetzt seit 1,5 J. wieder. Ich weiß nicht, ob die ursächlich mit Alkohol zu tun haben. Jedenfalls sind sie sehr viel besser, wenn auch nicht ganz weg. Aber ich kann besser mit ihnen umgehen.
Wenn du magst, kannst du ja mal was dazu schreiben.
Ich bin schon einige Zeit trocken, habe aber noch immer Angst und Panikattacken und möchte Dir Mut machen, dir auch dafür Hilfe zu holen.
Es ist für Leute, die es nicht betrifft schwer zu verstehen, wenn man sagt, ich bin nicht in der Lage das Haus zu verlassen und habe Angst vor allem Möglichen.Aus diesem Unverständnis heraus kommen dann Tips wie - reiß dich mal zusammen oder sstell dich nicht so an.
Ich bin in psychotherapeutischer Behandlung und tausche mich für diese Krankheit auch in einem Forum mit anderen aus. Darüber offen reden zu können und verstanden zu werden ist genauso befreiend und hilfreich wie der Austausch in diesem Forum, wo ich Roswitha die Alkoholikerin bin. Am schlimmsten ist die Angst vor der Angst,und die ist bei mir nicht mehr vorhanden.
Ich wünsche Dir für dein Leben trocken und angstfrei alles Gute.
schoen dass du hier bist und toll dass du es geschafft hast trocken zu bleiben.
Ich kenne das auch mit den Angstattacken - oft ueberkommt es mich ebenfalls in der Nacht und seit ich nicht mehr trinke (seit mittlerweile 4 Monaten) ist es auch nicht unbedingt besser geworden.
Ich bin mittlerweile bei einer Homoeopathin in Behandlung und das hat mir auch sehr gut getan. Die Angstattacken sind wesentlich schwaecher und auch seltener geworden.
Vielleicht solltest du mal mit einem Arzt reden. Da du in deiner Kinderheit vermutlich einige unangenehme Erfahrungen gemacht hast ist es bestimmt wichtig, die erst einmal aufzuarbeiten. Nur Mut! Man kann dir bestimmt helfen.
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