Wie ich ja schon geschrieben habe,habe ich bis dato abends immer 6 Flaschen Bier getrunken.Habe mich ja auch entschieden jetzt was dagegen zu machen.Selbsthilfegruppe und Termin bei der Suchtberatung am 9.6. Ich will gänzlich vom Alk weg. Seit ich den Entschluss gefasst habe aufzuhören...also so bald das mit den Beratungsstelle läuft....trinke ich jetzt bis zu 9 Flaschen pro Abend...so nach dem Motto "Jetzt darf ich ja noch",finde mein Verhalten aber gar nicht mehr normal kann aber nichts dagegen tun.Eigentlich hatte ich vor gehabt jetzt schon mal anzufangen zu reduzieren.Statt dessen wirds mehr. Kennt jemand von euch sowas auch? Das ist wohl richtiges Suchtverhalten,oder? Ich frage mich nur,wenn ich es jetzt noch nicht mal schaffe zu reduzieren...wie soll ich es dann schaffen,gänzlich die Finger davon zu lassen? Es grüßt euch alle Ich69
ZitatGepostet von Ich69 Kennt jemand von euch sowas auch? Das ist wohl richtiges Suchtverhalten,oder?
Zweimal ja. Und ansonsten schließe ich mich Felidaela an. Geh' mal zu deinem Termin und erzähl' denen das. Wenn du wirklich aufhören willst, können sie dir dabei helfen zu lernen, wie es geht. Viel Kraft!
... das hört sich an, als ob du angst hättest vor dem, was kommt, wenn ...
das ist sicher nicht schön - aber angst ist ein gefühl. gefühle sind informationen der seele und damit jenseits einer wertung von wahr oder falsch. gefühle sind vielleicht angenehm oder unangenehm - aber sie sind immer ECHT.
erlaub dir die angst ruhig. und wenn du dafür JETZT den alkohol noch brauchst .... die sucht ist eine krankheit, keine charakterschwäche.
und JA, dein verhalten ist süchtig, meiner meinung nach.
dass du stark sein kannst und mutig, hast du schon bewiesen, indem du dir überhaupt gedanken machst über deine situation, indem du dich hier im forum 'outest' (und auch im chat habe ich dich ja schon gesehen), indem du dir einen termin bei der beratungsstelle geholt hast....
respekt!
für mich war das damals das allerallerschwierigste: mir selbst eingestehen, dass ich da alleine nicht rauskomme. mir selbst erlauben, dass ich hilfe brauche. mir diese hilfe finden und dann - oh persönlicher weltrekord! - diese hilfe auch annehmen. ich habe mich so geschämt!
und auch bei mir wurde es erst einmal mehr mit dem alkohol. aber als es dann ans aufhören ging, da habe ich aufgehört. und nie wieder angefangen.
es kann funktionieren, ich!
sei willkommen hier, denn: wir haben alleine getrunken - aber wir heilen nicht allein!
ZitatGepostet von amethysmena für mich war das damals das allerallerschwierigste: mir selbst eingestehen, dass ich da alleine nicht rauskomme. mir selbst erlauben, dass ich hilfe brauche. mir diese hilfe finden und dann - oh persönlicher weltrekord! - diese hilfe auch annehmen. ich habe mich so geschämt!
und auch bei mir wurde es erst einmal mehr mit dem alkohol. aber als es dann ans aufhören ging, da habe ich aufgehört.
Mhm - bei mir war das auch so. Interessanterweise hat ausgerechnet der 'persönliche Weltrekord' - nämlich das Hilfe annehmen - einiges nach sich gezogen.
Mir helfen lassen und erkennen, dass andere diese Hilfe gerne leisten, wenn sie Motivation spüren, das war eine ganz neue Erfahrung für mich - das kannte ich nicht. Und auch zu realisieren, dass niemand mich so dermaßen hart für's Trinken verurteilt wie ich mich selbst.
Der Gang zur Suchtberatung war für mich die beste Entscheidung des letzten halben Jahres. Du bist auf einem guten Weg - lass' dich nicht von den selbstgemachten Teufeln abbringen!
das ist das tückische an der Krankheit Sucht. Dein Kopf sagt Dir, dass es so nicht weitergehen kann. Aber Dein Gefühl schreit nach mehr. Dein Suchtzentrum ist derzeit noch gewöhnt, dass Du regelmäßig Alkohol zu Dir nimmst. Und dieses kleine Teufelchen möcht das es auch so bleibt. Deshalb redet Dir der Suchteufel zur Zeit ein: Gib mir was ich will. Nun hast Du 2 Möglichkeiten. Entweder Du schickst den Suchtteufel schlafen oder Du gibt ihm weiterhin sein begehrtes Futter. Wenn Du ihn schlafen schicken willst mußt Du ganz aufhören. Eine zeitlang wird Dein Teufel noch betteln. Bleib hart, gib ihm nichts. Und wenn er dann eingeschlafen ist hüte Dich in zu wecken. Ein Glas und er ist wach und fordert seine Ration.
Zitatdas ist das tückische an der Krankheit Sucht. Dein Kopf sagt Dir, dass es so nicht weitergehen kann. Aber Dein Gefühl schreit nach mehr. Dein Suchtzentrum ist derzeit noch gewöhnt, dass Du regelmäßig Alkohol zu Dir nimmst. Und dieses kleine Teufelchen möcht das es auch so bleibt. Deshalb redet Dir der Suchteufel zur Zeit ein: Gib mir was ich will. Nun hast Du 2 Möglichkeiten. Entweder Du schickst den Suchtteufel schlafen oder Du gibt ihm weiterhin sein begehrtes Futter. Wenn Du ihn schlafen schicken willst mußt Du ganz aufhören. Eine zeitlang wird Dein Teufel noch betteln.Bleib hart, gib ihm nichts. Und wenn er dann eingeschlafen ist hüte Dich in zu wecken. Ein Glas und er ist wach und fordert seine Ration.
Das ist seit langem das beste, einfachste und eindrücklichste, was ich gelesen habe. Danke
Ich werde mir diesen Text ausdrucken und ins Portemonnaie stecken, um ihn hervorzuholen, wenn der mal wieder bettelt.