Liebes Forum, seit 10 Wochen drehen sich meine Gedanken nur um die Trennung meiner Partnerin und das ich sie zurückhaben will. Ich idealisiere sie total und verdränge alle Probleme die wir hatten. Schrieb ihr mails in denen ich ihr mein Leben anbot. Ich hab eben was über Hörigkeit gelesen und muß sagen es trifft 100%ig auf mich zu. Ihre sexuellen Spielarten hab ich mitgemacht, ihre Pläne sind mittlerweile meine usw. usw. usw. Nun bin ich bloß bald am Ende mit meiner psychischen Kraft und hatte heut morgen wieder mal eine Einsamkeitsattacke/Angstattacke sowie Saufdruck um das Gedankenkarrussell abzustellen. Einige meiner Freunde sagen wir habe zusammengepaßt, die meisten sagen aber sie würden mir empfehlen sie zu vergessen. Meine Frage ist bald die ob ich nicht wieder eine psychosomatische stationäre Therapie machen sollte bevor ich durchdreh oder wieder saufen sollte. Es ist bestimmt schwer was darüber zu sagen, mein gefühl sagt mir, ich lieb die Frau und kann nicht ohne sie. Wenn ich jemanden treffe will ich am liebsten nur über sie reden, alles kreist um sie. Ich dachte immer es sei ein Problem der Frauen, gut, mein Vater ist alkoholiker, ich ja auch, und ich bin zum großteil mit einer sehr jungen und eher hilflosen Mutter aufgewachsen. Es kommt bestimmt vieles daher, vielleicht brauche ich ja auch immer ein Problem um existieren zu können. Ohne Partnerin hätt ich sie gern zurück, mit partnerin wäre ich dann evtl. lieber allein. So ging es mir oft während der Partnerschaft, wobei ich jetzt erst merk was ich alles vermiss. Ich brauch irgendwie echt hilfe. B
Das hört sich alles nicht gut an. Was du brauchst, sind Menschen, die dir wirklich zuhören und die du vor allem auch nicht damit überforderst. Freunde sind schnell damit überlastet, wenn einer in einer Trennung so verzweifelt ist. Such dir einen Therapeuten und die Idee mit dem stationären Aufenthalt finde ich auch sehr gut. Dann kann man richtig abschalten. Oder aber auch in Ruhe mal über alles nachdenken. Und vor allem ist man dort nicht alleine.
Liebeskummer ist schon was Schlimmes, ich kann es dir echt nachfühlen.
Danke ihr Lieben, ich fühl mich sehr aufgehoben hier. Ich hab viel gebetet und mit 2 guten Freundinnen gesprochen, eine hat eine ähnliche Situation grad hinter sich gebracht. Mal sehen wie es weitergeht, mir fällt es eben selbst auf, vorhin war ich total verzweifelt, jetzt geht es mir wieder halbwegs. Hab viel gemacht, mußte 2STunden zur Arbeit fahren, die gleich losgeht, telefoniert, eingekauft, was zu essen gemacht. In einem gewissen Rahmen helfen Aktivitäten sehr, mittw. hab ich einen Therapeutentermin, da werde ich sie dann auf die stationäre ansprechen. Vielleicht sehe ich bis dahin auch wieder mehr Licht. Die Beziehung war auch sehr aufregend, es ist wohl wie ein Entzugssyndrom, so stell ich mir das derzeit vor. Gothicszene, SM usw. es war schon superspannend alles, da wurde ich wohl ziemlich abhängig.