Oh Mann seit ihr ein Haufen .....! Aber Scheißgut tut es, wieder hier zu sein. Spieler kriegt immer einen Einlauf mit Petersilie wenn er sich irrt ist ER jetzt das Erstschwein ? Hmmmm Und ich hab eine Flasche Frizzante hier stehen gehabt beim Nachhausekommen von der Nachbarin, und ich hab sie in den Schrank getan. ich sollte sie besser ausleeren. Im Gulli aus dem Sinn.... Ich merk, da steht wohl noch n bisschn Arbeit an.... *nickt* Und ja! Die Sonne scheint !
Ich hab ja immer schon eine Menge Bier wegtrinken können. Naja zumindest die letzten Zehn Jahre. Vor allem am Abend. An den Wochenenden freilich im Sommer auch an Nachmittagen mit Biergartenatmosphäre. Ich hab mich im November wars glaub ich das erste mal hier angemeldet und hab, denk ich, wirklich geglaubt die Wunderpille gefunden zu haben. Hier sind alle fröhlich weil sie nichts trinken oder so in der Art, und dann nehmen die mich einfach mit und alles geht von alleine. Ich hab mich SO geärgert, als ich trotzdem weitergetrunken habe. Und mich noch viel mehr geärgert, als keine Hilfe von der Wunderpille eintraf. Den ganzen Winter durch versuchte ich erst das KT, dann versuchte ich so lange wie möglich nichts zu trinken. Eine Zeitlang war es mir egal, "trink ich halt wieder", so nach dem Motto. Es war ja auch so "schwierig". Immer wieder kamen Situationen in denen ich trinken "mußte". Weihnachten, Silvester, Geburtstage, Vollmond, Halbmond, Regen, kein Regen... Vor Zehn Tagen trank ich dann plötzlioch eine ganze Woche jeden Abend bis zum Vollrausch. Exzessiv. Jeden Abend. Und was aber neu war daran: Ich WOLTTE gar nicht. Ich kaufte Bier und ärgerte mich darüber es gekauft zu haben. Ich stellte es in den Schrank um es nicht zu trinken. Ich trank es und es grauste mir. Und das nicht weil es Lauwarm war *g*. Ich trank es, weil ich es trinken MUSSTE. Die Brühe. Die ekelhafte Brühe. Nach dem ersten, zweiten Bier war der Geschmack der alte und das schütten ging besser. Und ich wollte es nicht. Es "Zwang" mich. ich ging wie automatisiert an den Schrank. Zum kotzen. Am nächsten Tag die selbe Geschichte in Dienstag (grün). Kaufen ohne zu wollen trinken ohne zu wollen. Das ging eine Woche durch. Dass etwas so mächtig ist, so unter keiner Kontrolle. Ich war weder lustiger, noch entspannter.Er stresste mich von morgends bis Abends. der Alk. Ich merkte das erste mal, wie ich so keine Kontrolle habe und nie haben werde. Das es immer das schlimmste ist, was siegen wird. Wenn ich nicht vorher den Hahn zudreh. Und ich will, dass er fest zubleibt. Dieser absolute Kontrollverlust, dieses trinken ohne es zu wollen, soviel wie hineingeht in die Barfuss, das hat mich erschreckt. Ich hab ein Grillfest am Freitag. Mich stresst nicht der Gedanke nichts trinken zu müssen, im Gegenteil. Ich werd einen Haufen Ginger Ale und Kaffee mitnehmen. Ich hab nur latent Schiß wegen der Reaktionen der anderen. Eher Stress. Ich hab mir schon ausgemalt wie ich mittrink nur um nicht aufzufallen. Also wenn einer einen Tip hat wie ich 20 Hobbytrinkern per excellance in ihr erstarrtes Gesicht kucken kann wenn sie draufkommen dass ich nicht mehr trink, und wenn einem da dazu noch ein Satz oder was einfällt, laßt es mich wissen. ich kann ja nicht heimlich Abstinent sein. Ich will nicht trinken nur dass es nicht auffällt dass ich nicht mehr trinke. Irgendein Rückfall, war es Nr 465 , begann mit so einer Situatuion. Die Sonne ist aufgegangen
ich hab mich SO geärgert, als ich trotzdem weitergetrunken habe. Und mich noch viel mehr geärgert, als keine Hilfe von der Wunderpille eintraf.
Die damalige Situation. Ich lag falsch. Ich bekam massig Hilfe, ich wollte sie nur nicht lesen. Blind um mich schlagen und mich ärgern erschien mir sinnvoller
das mit dem "outen" war auch nie so meine Sache. Aber ich habe bis heute festgestellt, das meine Ängste des "Auffallens" weil ich "nur" Wasser oder Cola trinke, viel größer waren, als es nötig war. So spektakulär war das nie. Oft wurde es gaaar nicht bemerkt.
Ich weiß, dass einige hier der Meinung sind, es geht nur wenn man sein Umfeld "informiert". Aber ich sehe das anders (abgesehen vom Partner oder direkt betroffenen Kindern, die ja mitintegriert sind) und es ist meine Entscheidung, was ich wem von mir preisgeben will. Ich informiere, wenn es nötig ist, dass ich heute nicht trinke. Oft kommen gar keine Rückfragen.
Gerade in Gruppen wo viel getrunken wird, argumentiere ich, falls gefragt wird, mit: "fahre noch Auto" oder "mag heute nicht" oder "will nachher noch was arbeiten" oder "hab´das letzte Mal Bier/Wein überhaupt nicht vertragen " - und das ist nie gelogen, oder erfunden!
Ich tue das nicht, weil ich meine mir als Alkoholikerin eine Tüte über den Kopf ziehen zu müssen ( Joy ), sondern weil es für mich ein schönes Gefühl ist, selbst zu bestimmen, wem ich was sagen möchte. Das bedeutet für mich Freiheit!
Und es funktioniert, weil ich in mir drin weiß, was ich will. Und ich bin außerdem befreit von Klischeedenken. Ich habe mich schon Anfangs beispielsweise bei einer guten Freundin geoutet, weil ich meinte das machen zu müssen. Das Ergebnis war, dass sie nicht damit umgehen konnte, mit einer trockenen Alkoholikerin befreundet zu sein. Keine Ahnung, ob sie zu "moralisch" erzogen war - auf jeden Fall hat sie den Kontakt zu mir abgebrochen. sie hat nicht mehr mich gesehen, die noch die gleiche, wie vor dem Outing war, sondern nur noch das große, für sie makelbesetzte Schild "Alkoholikerin", das ich von da an für sie um den Hals trug.
Da ich aber weiß, das ich noch der gleiche Mensch bin und auch nicht weniger liebenswert, nur weil ich eine Suchterkrankung habe und was dagegen tue, habe ich mich entschieden, dass ich auf mich acht gebe, aber nicht erwarte, dass andere meine Krankheit akzeptieren oder verstehen müssen. Nicht im Sinne von Verstecken, sondern im Sinne persönlicher Freiheit.
Meine persönliche Meinung ist es, dass gerade in der wackeligen Anfangsphase, es viel schlimmer schmerzt Ablehnungen oder Ausgrenzungen, die man als "geoutete Alkoholikerin" durchaus erfahren kann (wegen Ängsten, Unsicherheiten oder Unwissenheit anderer Leute, die sich eben noch nie mit dem Thema beschäftigt haben und nur den Penner und der Brücke kennen), als wenn man sich selbst das Recht herausnimmt, auf sein Gefühl zu hören und danach zu entscheiden, ob man das preisgeben möchte oder nicht. Deswegen braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben. Niemand ist verpflichtet bei der ganzen Welt "Beichte" zu tun.
Etwas anderes ist es in Therapie, Gruppe oder hier, weil hier eben betroffene sind, die nicht in den allgemein Üblichen Klischees denken.
Vielleicht hilft dir das ein bißchen?
Ich wünsche dir weiter viel Erfolg ohne Alkohol - heute!
ZitatGepostet von Barfuss Ich war weder lustiger, noch entspannter. Er stresste mich von morgends bis Abends. der Alk. Ich merkte das erste mal, wie ich so keine Kontrolle habe und nie haben werde.
In dieser Variante kommt mir das extrem bekannt vor
Ich find es klasse, daß Du wieder hier bist. Bei meinen ersten Stolpereien hier im Forum habe ich Dir schon zugelesen. Und Grufti Dann waren wir beide ne Zeitlang abgetaucht... Nun treff ich Dich wieder. Tut gut!
So, Nun meine Frage:
Mußt Du unbedingt zu dieser Grillfete ???
Ich hatte noch vor einiger Zeit immense Schwierigkeiten,zu sagen, ich trinke heut nix. Hätte ja jemand fragen können,warum nicht. So souverän wie viele "alte Hasen" war ich nicht. ( heute klappt es schon besser) Ich habe dieserart Treffen dann auch gemieden. Nicht zuletzt aus Selbstschutz. Ich hatte einfach zu viel Schiß, aus Scham, wegen der Meinung der anderen über mich etc.lieber wieder zu trinken.
Ist das kneifen? selbst wenn... Immer noch besser als saufen.
Seitdem ich regelmäßig in meine Gruppe gehe, tut sich langsam aber stetig was.Selbsicherheit baut sich stückchenweise auf. Hast Du auch Gruppenanschluß?
Ja MÜSSEN tu ich natürlich nicht auf die Grillfete, aber WOLLEN. Und ich will mich auch nicht hinsetzen und sagen Ich trink heute nichts weil ich bemerkt hab dass ich ein Alki bin. Tut mir übrigens leid um deine Freundschaft....wenns denn eine war, mit dem Schluss... Einen langen Atem, ja, den will ich haben Greenery, ich komm ins tun Ich muß nicht Autofahren weils zu nah bei mir ist, ich muß danach nicht mehr arbeiten (*grinst* bin kein Bäcker und keine Prostituierte), aber das mit dem ich mag heut einfach nichts trinken, ich glaub, das nehm ich. Auffallen tuts schon fürcht ich *schmunzelt*, wenn ich mal nichts trink. waren diese Gelegenheiten doch immer die legitimation zum Trinken. Ja Yonka, ich erinner mich an dich damals. Du warst glaub ich auch einige zeit verschwunden. Und wieder hier. Das ist gut, oder zumindest sicher nicht das schlechteste. Hej Großer, ich seh mich nach Schuhzeug um. Eins zu Null für dich. *nickt*. und den Punkt darfst du gerne haben *g*
trink Cola, jede Menge Cola (schön gekühlt) und Du wirst mit Sicherheit Deinen Spaß haben, wenn Dir alle einreden, dass doch die Cola furchtbar gesundheitsschädlich ist.
Ist uns schon mehrfach so gegangen. Und als Ratschlag nicht ganz so ernst zu nehmen, da Cola ja wirklich nicht sehr gesund ist.
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Barfuss
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Joy 
