dieses reiche land hat ja eine sehr gründliche erfahrung im umgang mit ihm unliebsamen menschen. und auch sehr viel erfahrung damit, für verfehlte politik sündenböcke und -ziegen ausfindig zu machen und entsprechend zu behandeln.
von daher ist es nix neues...
was fehlende 'von amts wegen preislich angemessene' unterkünfte angeht, schlage ich vor, dass die mittlerweile quasi leerstehenden asylantragstellerInnenheime zu arbeitslosenheimen gemacht und alle alg II-bezieherInnen dort untergebracht werden.
das wäre auch nichts wirklich neues, entspräche aber dem gleichheitsgrundsatz.
im osten müssen sie häuser abreissen weil der lehrstand sie sonst kaputt macht. warum werden die harzvierler nicht zum *instantwohnen* verpflichtet statt guten wohnraum den arbeitetnden wegzuwohnen..
Aus den Plattenbausiedlungen muss sich doch noch was machen lassen. Bisschen frisches Grau an die Wände (bloss keine bunte Farbe, das macht übermütig)............einen neuen Namen braucht die ganze Sache dann noch. Vielleicht Hartz-Areal? Die Ähnlichkeit mit diesen Urlaubsclubs auf Mallorca wird so hergestellt werden. Mit jedem Eineurojob erwirbt sich der Gast das Wohnen in einer höheren Etage eines Blocks. Da bekommt der Begriff „ein Platz an der Sonne „ endlich wieder Sinn.
ich bin für Wohnsharing. Damit den Harzt 4 Empfängern nicht immer die gleiche Umgebung zugemutet wird und sie auch mal andere kulturelle Kreise, sowie kulinarische einheimische Spezialitäten kennen lernen können, sollte doch mal ein munterer Austausch der Hatz 4 Empfänger der einzelnen Bundesländer stattfinden. Da tauschen dann mal die Hartzler aus der Uckermark mit den bayerischen Empfängern. Oder der ostfriesische Arbeitslose verbessert seine Nahkampftechnik, indem er mal 4 Wochen Sondertraining in Cottbus bucht. Dafür lernt der Cottbusser dann das ostfriesische Wattangeln kennen. Ich denke, die Zufriedenheit und die Auslastung wird durch so eine Maßnahme aufs Beste gefördert. Langeweile kann gar nicht mehr aufkommen, da die Zeit zwischen den einzelenen Reisen jetzt ja sinnvoll mit Kofferpacken ausgefüllt werden kann Und wenn es logistisch möglich ist, ergeben sich noch ganz tolle Möglichkeiten auf europäischer Ebene. Ich denke da an einen Besuch auf Mallorca oder den Winter auf Sizilien
vielen dank für den link zum freitag, den artikel kannte ich noch nicht.
der text beruhigt mich nicht, ganz im gegenteil. die parallelen sind erschreckend.
müssen nicht nur die menschen ohne arbeit, sondern auch wir alkoholikerInnen angst haben, dass wir irgendwann wieder als 'asozial' eingestuft und euthanasiert werden?
PS: Interessant sind IMHO die gewählten Schlagzeilen zum selben darunter liegenden BA-Bericht. 2 Beispiele: Spiegel = "Datenabgleich: Kaum Missbrauch beim Arbeitslosengeld II", mdr.de = "Hartz-IV-Betrügereien in Millionenhöhe" (http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/3059042.html)