ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin Liane, 40 Jahre alt, geschieden, Single, ohne Kinder.
Meine Mutter war Alkoholikerin und ist vor 7 Jahren plötzlich gestorben (Lungenentzündung). Ab dem Zeitpunkt fing meine "Alkoholkarriere" schleichend an. Immer wieder hatte ich Männer, die mich nicht wirklich wollten. Statt diese zu verlassen, ertränkte ich mich in Selbstmitleid und Wein.
Gerade nun wieder bin ich unglücklich verliebt. In einen Mann, der so wie er sagt "keine Gefühle zulassen kann". Normalerweise würde ich mich nun erst recht mit Feuereifer auf ihn stürzen und bei jedem Ablehnen seinerseits hätte ich wieder einen prima Grund zum Trinken. Mein Pensum die letzten Wochen: Täglich 1 - 2 Flaschen Wein, am Wochenende auch mehr und auch morgens. Im Büro bin ich (noch) nicht aufgefallen deswegen.
Heute nacht habe ich beschlossen, meine alten Muster zu durchbrechen. Keinen Kontakt mehr zu diesem Mann und nicht mehr trinken. Ich hoffe, ich halte durch.
willkommen im forum. respekt und bewuderung für deinen mut, hier zu schreiben.
manches aus deiner geschichte kommt mir seeeehr bekannt vor:
eine 'vorliebe' für männer, die nicht lieben können und mein selbstwertgefühl (so überhaupt vorhanden) torpedierten...
ein pensum von ein bis zwei flaschen wein täglich waren auch mein schnitt, über lange jahre...
trotzdem habe ich noch wunderbar funktioniert, im job. die wohnung war schön und sauber. alle meine blut- und leberwerte top. um meinen schönen liebhaber haben mich sowohl frauen als auch männer beneidet.
die fassade hielt. aber sie hielt nicht, was sie versprach.
jahrelang habe ich mir einreden lassen und auch selbst geglaubt, ich muss das doch alleine schaffen, das wieder in den griff zu kriegen. das bisschen neurose, das bisschen alkohol.
es wurde nicht besser, allein. ich habe mich unter den teppich geschämt und hatte riesenangst. und habe es dann doch gewagt, mir hilfe zu holen. das war für mich das allerschwierigste von allem. und das allerbeste von allem, was ich je für mich getan habe.
was ich sagen will, liane:
hut ab für deinen entschluss, ein gefühl, das wehtut, nicht mehr liebe zu nennen, und dem alkohol zu entsagen, der dir hilft, dieses ungefühl irgendwie auszuhalten.
ich wünsche dir alles alles gute mit deinem entschluss und viel kraft und mut, ihn auch langfristig in die tat umzusetzen. es ist/wäre keine schande, wenn du es alleine nicht schaffst. du musst es dir nicht unnötig schwer machen.
wir haben alleine getrunken - aber wir heilen nicht allein!
Hallo Träumerin, da haben wir ja alle beide am gleichen Tag mit saufen aufgehört. Fühle mich gut, das Zittern hat aufgehört, bloss noch Scheissausbrüche und Albträume.
Hallo Träumerin, da haben wir ja alle beide am gleichen Tag mit saufen aufgehört. Fühle mich gut, das Zittern hat aufgehört, bloss noch Scheissausbrüche und Albträume.
Puh, Igel, ich achte super drauf was ich esse. Nur Gemüse, Salat, Soja, Milch und wenn Fleisch, dann Bio (Leber, denn das braucht meine Leber) und Fisch.
Hey, gibbet es nen unterschied zwischen Scheissausbrüchen und Schweißausbrüchen, hä
Im übrigen denke ich iss dein Problem nich der Mann oder die böse Umwelt sondern schlichtweg dein Alkohohl, Sorry.
Schweissausbrüche, Zittern, Albträume, gehören mit zu den allseits bekannten Entzugserscheinungen, nur die werden bei weiterer Alkoholzufuhr noch "spannender".
2 Jahre nach dem ich trocken wurde hatte sich meine Leber immer noch nicht erholt. Ich bin dann mit hochdosierte Vitamin E und mit Legalon behandelt wurde. Und ganz langsam ging es auch lebertechnisch dann aufwärts
Doch wie es der guten Frau Leber so geht, kann nur ein Arzt diagnostizieren und der wird dann höchstwahrscheinlich wissen was zu tun ist.
Legalon ist das beste Mariendistelpräparat, das es gibt. Anita, wieviel hast Du denn täglich getrunken und über welchen Zeitraum, dass deine Leber so lange brauchte???
Ich habe über sehr lange Zeit Alkohol getrunke, 23 Jahre. Natürlich am Anfang noch mässig. Die Dosis steigerte sich von Jahr zu Jahr. Körperlich abhängig habe ich 2 Jahre getrunken. Das war auf Schlafpausen rund um die Uhr und dann auch viel Hartprozentiges.
Mich graust es wenn ich an diese Zeit zurück denke.
Hallo Träumerin,hab gerade erst Deine Einträge gelesen. Glückwunsch, die erste trockene Woche hast Du fast geschafft. Hab auch weiterhin die Kraft das SCH...zeug stehen zu lassen und Dir Hilfe zu holen, wo immer Du sie kriegen kannst