habe soeben die einladung zu folgendem internationalen symposium in meinem briefkasten gefunden und dachte, dass das vielleicht auch für die eine oder den anderen im forum von interesse sein könnte. hier die einleitung aus dem programmheft:
ZitatFrauen | Trauma | Sucht - Eine frauenspezifische Annäherung
Für Frauen ist Sucht selten ein eindimensionales Thema. Gemeinsame Faktoren, die viele Frauen zusätzlich zu ihrer Abhängigkeit teilen, sind ein Mangel an gesunden Beziehungen und erlebte Traumata. Die Verbindung von Sucht und zwischenmenschlicher Gewalt ist komplex und vielschichtig. Trauma entsteht nicht nur im Erdulden von Gewalt; es entsteht auch durch das Beobachten von Gewalt sowie durch die Ausgrenzung u. a. aufgrund des Geschlechts, der Herkunft oder der sexuellen Orientierung.
In den letzten zwei Jahrzehnten haben Fachleute aus dem klinischen Bereich und ForscherInnen eine solide Wissensbasis geschaffen, wie Menschen von Trauma und Sucht genesen können.
Es gibt jedoch kaum Angebote, die speziell für Frauen entwickelt sind. Allgemeine Programme lassen oft den Zusammenhang und die Folgerichtigkeit vermissen. Sie sind entweder von völlig verschiedenen, singulär konzipierten Perspektiven gestaltet oder aber sie stammen aus einer Vielfalt von Quellen, die in ihren theoretischen Grundlagen nicht vereinbar sind. Wir brauchen neue ganzheitliche Betrachtungsweisen für die Behandlung von Frauen, basierend auf aktueller Theorie, Forschung und klinischer Erfahrung mit Sucht, der psychischen und sozialen Entwicklung von Frauen, sowie von Traumata. Dieses Wissen ist bedeutend bei der Beantwortung entscheidender Fragen, um Frauen in ihrer Genesung unterstützen zu können.
Das Symposium präsentiert ein internationales Gremium von Expertinnen, die sich alle dafür engagieren, dass Frauen von Trauma und Sucht genesen können. Die vorgestellten Grundsätze sind dazu bestimmt, eine solide Basis für unsere Denkweise und Praxis zu bereiten, die in jedem Szenario, ob stationär, ambulant, in einer Privatpraxis, Therapiegemeinschaft oder der Strafjustiz und jeder Modalität wie Individual-, Gruppen- oder Familientherapie bzw. -beratung, angewendet werden können.
mehr zum symposium und auch mehr zum thema "genesung von trauma und sucht" (für frauen und männer) auf der homepage der veranstalterInnen:
mein eindruck ist, dass die eine ziemlich fundierte und seriöse arbeit machen. aber ich kenne die nicht persönlich und ich bin auch nicht verantwortlich für den inhalt der verlinkten webseiten. wer sich daran stört, dass diese menschen mit ihrer arbeit geld verdienen und es sich um die gesellschaftsform einer GmbH handelt, der/die ist hiermit gewarnt.