wie vor längerer Zeit berichtet, wollte ich mir ja einen zweiten Ridgeback zulegen. Nein, es ist kein Listenhund. :-)
Nach nur zwei Tagen ist mein neuer Hund sehr schnell verstorben, weil er eine bakteriell verursachte Herzmuskelentzündung hatte. Als das geschah, war ich am Boden zerstört, denn mit dem Tod starb (allerdings nur kurz) meine Hoffnung auf die Gründung eines Kennels und natürlich vor allem mein mir in zwei Tagen ins Herz gewachsenes Familienmitglied.
Mein Mann hatte arge Befürchtungen, dass das für einen Rückfall ausreichen würde. Ich muß gerade überlegen, ob der Gedanke an Alkohol eigentlich da war. *grübel* Ne, nicht wirklich, erst als ich meinen Mann darauf ansprach, ob er deswegen Befürchtungen hätte.
Noch vor ca. 10 Monaten wäre das ein ausreichender Grund für die Verschärfung meiner täglichen Ration an Alk gewesen. So bin ich komplett nüchtern da durch gegangen, habe mir Rotz und Wasser aus dem Körper geweint und jetzt ist es wieder besser. Ich steige direkt wieder aufs Rad und habe bereits einen neuen Welpen in Aussicht. So schnell geb ich nicht auf.
Glücklicherweise ist mir Alkohol sehr weit vom Leib gewichen. Ich frage mich, ob es tatsächlich an dem willentlichen Entschluß liegt oder einfach nur am Zeitraum, der mittlerweile vergangen ist. Alkoholgeschwängerten Atem mag ich nicht gern riechen, durch die Regale mit Alkohol kann ich zügig ohne nach rechts und links zu gieren gehen. Und für Partys im eigenen Haus kann ich für die Gäste auch Alkohol besorgen und anbieten. Immer mit einem äußerst wachsamen Blick auf mich und den Teufel der Verführung. Bis jetzt ist alles gut verlaufen und ich schaue mit Zuversicht in die Zukunft.
Was für ein Glück, dass ich es endlich bis heute geschafft habe. Die Lebensqualität, also meine eigene, ist deutlich verbessert.
das hast du gut gemacht. Schade mit dem Welpen. man gewöhnt sich so schnell. Aber so hast du geweint, die Gefühle zugelassen und gelebt und sie nicht betäubt. Und dann ist es auch wieder gut.
Durch so manche gefühle hindurchzugehen ist nicht so leicht. Sie zuzulassen und durchzustehen; aber dann, wenn es geschafft ist, ist es wirklich gut und ich dann das gefühl einer Stärke und Zuversicht. Mit Alkohol werden sie nur kurzfristig in die Tonne geschoben und rumoren dann ewig unterm Deckel weiter!
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