ich bin Harald und ich bin Alkoholiker. Seit Juni 2004 lebe ich nach einer Langzeittherapie ( Tommener Höhe ) konsequent suchtmittelabstinent. Viele meiner Altlasten konnte ich abarbeiten, MPU bestanden, Schuldenproblematik soweit im Griff. Meine Selbständigkeit konnte ich nicht fortsetzen, hätte keinen Sinn gemacht, wäre total überfordert gewesen. Ich besuche regelmäßig SHG`s z.B. AA, Blaues Kreuz. Ich habe auch immer wieder Arbeit in meinem Bereich gefunden, habe es aber nicht geschafft eine Stelle auf Dauer zu halten.
Gründe hierfür sind wohl, daß ich wenig beziehungsfähig bin, weil ich große Schwierigkeiten habe zu vertrauen bzw. eigentlich mein lebenlang ein einsamer Mensch/Kämpfer war. Das Zulassen und der Umgang von umd mit Gefühlen fällt mir verdammt schwer. Aktuell habe ich mal wieder eine Arbeitsstelle hingeworfen, weil ich mit meiner Kollegin und Stellv. Chefin nicht klar kam. Für diese Stelle war ich knapp 230km umgezogen. Der Konflikt war wohl, daß sie den Rahmen einer Arbeitsbeziehung verändern wollte, hin zu ... und genau da bin ich mir nicht sicher, was sie wollte.
Und jetzt fühle ich mich traurig, einsam und habe Schuldgefühle und weiß nicht wie es weiter gehen soll. Hartz 4 droht und vorallem fehlt mir die sinngebende Arbeit.
Mir ist klar, daß mein Beitrag etwas unstrukturiert ist, aber so bin ich zur Zeit innerlich.
Der Konflikt war wohl, daß sie den Rahmen einer Arbeitsbeziehung verändern wollte, hin zu ... und genau da bin ich mir nicht sicher, was sie wollte.
Wieso hast du es nicht einfach bei einer "Arbeitsbeziehung" belassen, egal was "sie" wollte - und bist dort geblieben, zumal du ja schreibst dass du dir nicht sicher warst was sie wollte? (...fragen hilft da manchmal weiter...miteinander reden..)
ich bin Harald und ich bin Alkoholiker. Seit Juni 2004 lebe ich nach einer Langzeittherapie ( Tommener Höhe ) konsequent suchtmittelabstinent. Viele meiner Altlasten konnte ich abarbeiten, MPU bestanden, Schuldenproblematik soweit im Griff. .
Also für DAS ziehe ich schon einmal meinen Hut vor Dir! Dazu gehört viel Kraft, Mut und Ausdauer.
Gründe hierfür sind wohl, daß ich wenig beziehungsfähig bin, weil ich große Schwierigkeiten habe zu vertrauen bzw. eigentlich mein lebenlang ein einsamer Mensch/Kämpfer war. Das Zulassen und der Umgang von umd mit Gefühlen fällt mir verdammt schwer.
Darf ich mal fragen, ob Du wegen Deiner "Beziehungsunfähigkeit" auch eine Therapie o.ä. gemacht hast? Weißt Du, woher Deine o.g. Problematik rührt?
Aktuell habe ich mal wieder eine Arbeitsstelle hingeworfen, weil ich mit meiner Kollegin und Stellv. Chefin nicht klar kam. Für diese Stelle war ich knapp 230km umgezogen. Der Konflikt war wohl, daß sie den Rahmen einer Arbeitsbeziehung verändern wollte, hin zu ... und genau da bin ich mir nicht sicher, was sie wollte.
Wenn Dich Deine "Beziehungsunfähigkeit" so dermassen einengt, dass Du dafür einen Arbeitsplatz (gerade in der heutigen Zeit) hinschmeisst, für den Du extra den Wohnort gewechselt hast und dann aus einem Grund, den Du nicht einmal klar definieren kannst ("...da bin ich mir nicht sicher, was sie wollte..."), denke ich, dass das vielleicht ein Ansatzpunkt zumindest zum Nachdenken für Dich sein könnte/sollte?!
Und jetzt fühle ich mich traurig, einsam und habe Schuldgefühle und weiß nicht wie es weiter gehen soll. Hartz 4 droht und vorallem fehlt mir die sinngebende Arbeit.
Vielleicht nutzt Du diese "zwangmäßige" Auszeit dafür, einmal "in Dich zu gehen", damit Du frei, nicht mehr einsam und glücklich werden kannst?!
Mir ist klar, daß mein Beitrag etwas unstrukturiert ist, aber so bin ich zur Zeit innerlich.
Da mach Dir mal keine Gedanken, MEINE Beiträge sind auch hin und wieder mal so
zunächstmal danke für eure Antworten. Ich wollte es bei einer Arbeitsbeziehung belassen, falls das nach der Eskalation überhaupt noch möglich gewesen wäre.
Aber ich war nicht mehr in der Lage zu reden, weil ich mich verletzt, sehr verletzt fühlte und ich war tierisch aggressiv und habe mich in mich zurückgezogen, bin aus dem kontakt gegangen. Auch weil ich mich sau dämlich verhalten habe. Ich hätte nie bei der guten Dame im Schlafzimmer landen dürfen, aber ich habe alles abgeblockt. Aber was soll argumentieren, wenn ich während der Arbeitszeit im Haus dieser Frau lande? Ich glaube nicht, daß ihr Verhalten oder ihre Intention etwas mit verliebtheit zu tun hatte. Diese Vokabel hat sie nie benutzt. Es ging um Sex und um Macht. Die Frau weiß was Sie tut, sie ist Therapeutin.Den Vorschlag Verlängerung meiner Probezeit um 3 Monate habe ich abgelehnt, da ich da unten allein war,ich hatte den Eindruck der Rest vom Team ist gegen mich. 4 Frauen und mein Chef nur einmal in der Woche einen Tag anwesend. Aber ich weiß nicht, ob ich die Dinge so stehen lassen will da ich nach Aussage meines Chefs meine Arbeit gut gemacht habe, auch die Klienten waren zufrieden. Allerdings fehlt mir noch mein Arbeitszeugnís.
Catlike, ich denke daß meine Beziehungsunfähigkeit, damit meine ich, es gelingt mir nicht dauerhafte, verbindliche, vertrauensvolle, liebevolle Beziehungen zu führen, einerseits daher kommt, daß ich wahrscheinlich einiges an emotionaler, psychischer Entwicklung versoffen habe, weil ich bereits mit 13 Jahren angefangen habe und mit 18 Jahren das erstemal die Diagnose Alki bekam, was ich damals natürlich nicht wahrhaben wollte und im Prinzip 18 Jahre ( mit Pausen, Trinksystemen u.ä.) weitergemacht habe.
Wegen dieser Unfähigkeit habe ich keine Therapie gemacht. Das frühe Trinken ist wahrscheinlich nicht der einzige Grund. Ich denke mein Kopf funktioniert, aber Fühlen und Vertrauen beginnen im Bauch und da hapert es bei mir.
Hallo Harald, ich versuche, dich zu verstehen. Das mit dem Vertrauen ist halt so eine Sache. Wenn das Vertrauen schon häufig mißbraucht wurde, ist man vorsichtiger. Doch man sollte nach Möglichkeiten suchen, wieder Vertrauen zu können.
Niemanden vertrauen können, kann ich mir nicht vorstellen.
Vielleicht bin ich ja zu naiv, doch ich meine Freunde zu haben, denen ich vertrauen kann.
Hast du wirklich niemanden?
Eine Beziehung baut natürlich auf dieser Grundlage auf.
Fange doch erst einmal in kleinen Schritten an, indem du dir ein Freundeskreis aufbaust.
Je mehr Feedback du von dort erhälst, umso besser kannst du dann mal auch deiner zukünftigen Partnerin vertrauen.
Für mich ist es sehr schlimm, wenn ich jedem und allem mißtrauen würde. Es wäre sehr schrecklich.
Ich hoffe, daß du es schaffst, diese Hürde zu überwinden.
die Ereignisse an meinem ehemaligen Arbeitsplatz bringen mich noch immer zum rotieren. Ich würde gerne versuchen die Dinge und Abläufe im Äußeren und meinem Inneren darzustellen. Stukturiert und Systematisch da ich mir dadurch am ehesten Klarheiten durch mögliche Antworten ver- schaffen kann. Mir selbst fehlt zur zeit ein klarer Stand- punkt und damit auch die Sicherheit die Dinge einzuordnen, aber ich habe das Gefühl auf meinem Weg an einem ganz ent- scheidenden Punkt angekommen zu sein. Um das klar zu sagen, trinken steht für mich nicht zur Debatte, mir ist vollkom- men klar, daß dies kein Weg ist. Das Problem ist auch nicht die "böse Welt" oder die "bösen Frauen", ich habe auch schon ganz tolle kennengelernt. Ich selbst steh mir im Weg. Mein Therapeut auf Thommen be- schrieb es so: " Harald was Du vorne herum aufbaust, reißt Du hintenherum wieder ein." Das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.
Es ist Deine Entscheidung, ob Du hier schildern möchtest, WAS mit der stellvertretenden Chefin passiert ist. Es kann vielleicht helfen, Deine Gedanken zu sortieren, oder wenn jemand dazu Stellung nimmt, Dir helfen, die Situaion "von allen Seiten zu beleuchten" und letztlich Deinen Weg bestimmen, wie Du damit umgehen möchtest?!
soweit Du schreibst, weisst Du selbst nicht so genau, was Deine Chefin da von Dir wollte (meine Ergänzung: es gibt viele Gründe, in anderer Leute Schlafzimmer zu landen).
Wenn es da wirklich um Sex und Macht in Kombination geht - was ich nicht weiss, denn ich war nicht dabei - , dann ist das sexueller Missbrauch am Arbeitsplatz, und das mit einem Untergebenen. Das ist völlig geschlechtsunabhängig, spielt keine Rolle, wer da Mann oder Frau ist. An Deiner Stelle würde ich da zuerst einen Anwalt fragen.
Das Thema "Beziehungsunfähigkeit" würde ich an Deiner Stelle ganz klar davon trennen.
ich möchte euch einige Eindrücke bei meiner letzten Arbeitsstelle schildern und wünsche mir ein paar Rückmeld- ungen, Anregungen oder Fragen. Die Dinge liegen mir tief im Magen, Selbstbetroffene können hierzu vielleicht mich am ehesten verstehen bzw. mir helfen mich selbst zu sortieren. Ich hoffe es ist mir gelungen die Essential verstehbar darzustellen.
Zunächst noch ein paar Infos zu mir und meinem lebensgeschichtlichen Hintergrund. Ich bin seit Feb.06 suchtmittelabstinentlebender Alkoholiker, Ausnahme Zigaretten, ich nehme auch keinerlei Medikamente. Während und durch meine LZT auf der Thommener Höhe habe ichn die Auffassung gewonnen, daß meine Krankheit einen Sinn hat bzw. ich ihr und meinem Lebensweg einen geben kann.Deshalb habe ich nach der Therapie begonnen mich in der Suchthilfe zu engagieren, teils ehrenamtlich, teils beruflich. Von Beruf binh ich Jugend- und Heimerzieher und habe viele Jahre in Heimen und Wohzngruppen gearbeitet, wo auch immer Bezugspunkte zur Suchthilfe waren.Ich stamme aus einer suchtmittelbelasteten Familie, d.h. sowohl mein Vater als auch meine Mutter waren Alkoholiker. Meine Mutter hat sich totgesoffen. Meine Kindheit würde ich mit folgenden Schlagworten Beschreiben: nicht trauen, nicht fühlen, nicht reden.
Im Feb.06 trat ich nach längerer Beschäftigungslosigkeit eine Stelle in Lörrach als sozialpädagogischer Mitarbei- ter in einem Kontaktladen an. Dies ist eine niedrigschwell- ige Einrichtung der Drogenhilfe primär für Mehrfachabhäng- ige ohne aktuelle Motivation zur Konsumänderung, also Abstinenz ein fernes Ziel, Überlebenshilfe steht im Vordergrund.Die Leitung liegt seit 01/06 bei einem männl. Soz.päd.,der aber nur einen Tag in der Woche anwesend ist, die eigentliche Macherin des Ladens ist meine ehem. Kolleg- in B., offiziell seine Stellvertreterin, ebenfalls Soz.päd. und Integrative Suchttherapeutin,die dort von allen am längsten arbeitet. Dazu zwei weitere Soz.päd.innen, eine Sekräterin und bis zum 31.07.06 ich. Also allein unter Frauen, schon eine gewöhnungsbedürftige Situation und ein spezielles Klima. Im Vorstellungsgespräch wurde ich von B. gefragt, ob ich drogenabhängig sei. Dies im Zusammenhang mit meiner Mein- ungsdarstellung bezüglich akzeptierender Drogenarbeit. Dies verneinte ich wahrheitsgemäß, verschwieg aber meine Alkoholabhängigkeit, wurde aber auch nicht explizit danach gefragt. Wegen diesem "Geheimniss" hatte ich die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen und wollte dies wie von mir im Vorfeld durchdacht und geplant zum Ende der Probezeit offen machen. Ich zog nach Freiburgn in eine WG und hatte so die Möglichkeit SHG zu besuchen, fast täglich, da mir klar war, daß die Aufgabe der wenigen vertrauten Beziehungen nicht einfach für mich werden würde.
Im Umgang mit meiner Kollegin B. empfand ich oft ein unangenehmes Gefühl, fühlte mich von ihr beobachtet und seziert. Für mich selbst erklärte ich mir das mit meinem schlechten Gewissen, allerdings stellte ich auchn fest, daß sie mit zunehmender Zeit freundlicher mir begegnete, auch häuften sich Fragen nach meiner Person und meinem Leben. Aber ich gab wenige Einblicke zumal dieses "Befragen" fast ausschließlich in Gegenwart dritter, zumeist Klienten sich ereignete. Sie hingegen erzälte sehr offen über ihr bisheriges Leben, ihre füheren Beziehungen, aktuellen Affären, bishin zu Details ihres Sexuallebens, z.B. sie mag es nicht mit Kondom, weil sie ja dann das beste versäumt, nach einer un- gewollten Schwangerschaft und einem Verlust des Fötus, habe sie sich sterilisieren lassen. Für mich alles irritierende Themen, zumal gegenüber Klienten. Ab Mai begann dann der Psychokrieg von ihr, so wenn sie im Vorbeigehen mir zuflüsterte ...du vertraust mir nicht...,oder sie ihrem Hund in kleinkindsprache sagte... dich streichelt er nicht sooft wie andere Hunde... aber auch grenzwertige Komplimente wie ...dein neues Hemd ist geil...oder sie berichtete von einem Gefängnisbesuch, wo ein Klient Ihr sein neues Rückentatoo gezeigt habe und dies sei so sexy. ein Che-Motiv und dann mir in die Augen- schauend sagt, ja Che würd ich auch nicht von meiner Bettkante stoßen. Ich fand das zum Teil abstoßend und sehr verwirrend. Aber mir wurde immer klarer, die will was und ich versuchte auszuweichen, die Dinge zu ignorieren, traute mich auch nicht mit einer Kollegin zu sprechen. Verquere Vorstellung von Männlichkeit und mein schlechtes Gewissen, Im Juni meinte sie in einer Supervisionsstunde sie verhärte innerlich und auf Frage des Supervisors,was sie brauche antwortete sie trocken "Sex". Dieser fand dies zu drastisch formuliert und benante dies in fehlende wärmende und nährende Beziehungen um und dann wollte sie wissen, welche ichz habe. Ich sagte, daß ich welche führen würde, wollte sie aber nicht benennen. Weil mittlerweile ging mir die Alte ganz schön auf die Nerven und ichließ sie mal wieder an die Wand fahren. Auch daß sie teilweise im kleinen schwarzen Kleid zur Atbeit kam entlockte mir kein Wort der Anerkennung oder bewunderung. Am tag nach dieser Supervision war ein Außentermin geplant, welcherb ausfiel und so schlug sie vor, daß sie und ich zu einer weiteren Einrichtung des Verbandes fahren könnten und uns diese anschauen.Im Rahmen der Einarbeitung nicht ganz ungewöhnlich, allerdings schauten wir un s diese 5 Minuten an, dann war mir klar, daß es um etwas anderes ging ind innerlich verfluchte ich mich selbst, zumal ich auch noch zustimmte zu ihr nach Hause zufahren. Aber irgendwo fühlte ich mich auch als Mann herausgefordert
Wir schauten uns ihr Haus einschließlich Schlafzimmer an, es kam zu keinerlei Intimitäten oder dergleichen. Aber ich empfand es als eine totale, narzißtische Machtdemonstration Irritierend und mich verunsichernd waren die einzigen 2 Bilder in Ihrem haus. Beides künstlerische Arbeiten von ehe maligen Klienten, das eine über ihrem Bett hängend.
Auf der Rückfahrt kamen dann wider Psychosprüche, nachdem ich von ihr wissen wollte um was es ihr eigentlich gehe. In der Übertragung Gegenübertragung nehme ich bei dir eine tiefe Wunde wahr,... nicht integrierte Anteile der Persönlichkeit..., diagnostizierend, referierend für mich erniedrigend und verletzend. Ich hatte das Gefühl.die will in mich eindringen und ich will das nicht. Ja wenn ich mich nicht öffne, was das für die Teamentwicklung bedeute, sie könne ja gut verstehen dasß es dunkle Flecken in der Biografie gebe und daß dies unangenehm sei sofern Klienten dies kennen, auch sie habe ein schwieriges Vorstellungsgespräch gehabt, weil sie Ihre versetzung aus euner Fachklinik habe erklären müßen, nachdem sie dort eine Beziehung mit einem Klienten gehabt habe. Ich war vollkommen übnerrascht, hätte dies nie so erwartet und erklärte über alles nachdenken zu müßen und war froh als die Fahrt vorbei war. Und dann fing bei mir eine Spirale aus Panik, Angst, Wut und Zorn an. DAS Gefühl von ihr instrumentalisiert zu werden, Angst um den Job, Wut darüber ihr auszuweichen, mich vor ihr kleinzumachen und sie lächelt zu allem cool.
Telefonisch vereinbarten wir daß ich Montags nach der Arbeit beim Ihr vorbeikommen würde, ich hatte sie angerufen, wollte Klarheiten schaffen. Montags öffnete Sie mir dann im kleinen schwarzen Kleid, erkärte mir daß sie auf Männer wie mich stehe, präsentierte ihre weiblichen Reize. Meine Einwände daß sie meine Kolegin sei, meine Chefin erwiederte sie mit lächelndem Kopfschütteln. Dann brach in mir ein Damm:
Ich erzählte ihr, daß ich trockener Alki sei, einige Sauf und Beziehungsepisoden aus meinem Leben. Ich weiß nicht mehr genau was ich ihr alles erzählt habe, es war ein Dammbruch und sie diagnostizioert entwurzelt und anderen Scheiß. Und meint sie vertraue mir ihr größtes Geheimnis an und wolle, daß es unter uns bleibe. Sie habe zuletzt ein verhältnis mit Klient W. gehabt, ein Alkoholiker den sie während meiner Zeit dort in die Entgiftung und Therapie vermittelt hatte. Auch daß sie Ihm während seiner Entzügigkeit Geld und Alkohol gegeben habe, aber jetzt mache er ja Therapie. Ihr Kommentar. Wer heilt hat recht. Ich hätte ihr am liebsten aufs Maul geschlagen, auch weil ich diese Wrack noch in der Einrichtung erlebt habe. Ich sagte ihr, daß es keinen Deal, so empfand ich die Sache geben werde und daß ich den Rest des Teams über meine Belange informieren würde. Ihre Angelegenheiten würde ich nicht weitersagen.
Und so habe ich auch gehandelt. Mein tags darauf erfolgendes Outing wurde von meinem Chef wohlwollend auf- genommen. Erhatte eigentlich befürchtet, daß ich kündigen wollte!!! Später bat ich um Vorziehen der nächsten Supervision und B. forderte meinen Chef auf an dieser teilzunehmen und erklärte diesem, daß sie mir gesagt habe, daß sie eine Beziehung mit W. im letzten Jahr gehabt habe, dies die anderen aber gewußt hätten, auch sei es supervidiert worden. Und ich wurde die Tage so aggressiv, daß ich wie eine Maschine meinen Job machte und kaum ansprechbar war, sogar eine Türe knallte. Teilweise stand ich neben mir bzw. war wie in Trance.
Was mich total erstaunte und entsetzte war die Tatsache, daß keie meiner Kolleginnen die Beziehung mit W. und die Beratung/Arbeit mit ihm durch sie als unfachlich,über- griffig und mißbrauchend ansah.
Auch Ihre Anmache meiner Person schien für sie, eher ein Problem von mir zu sein. In der Supervision ging es dann fast ausschließlich um meine Aggressivität, mein Nicht-Umgehen können mit Geheimnissen, Motto: Harald hat schlimmes erlebt. Ich dachte ich bin im völlig falschen Film. Das Team wolle nicht mehr mit mir zusammenarbeiten, allenfalls eine Verlängerung der Probezeit um 3 Monate sei denkbar sowie nicht konkretisierte Auflagen. Aber dann sagte ich ganz klar, daß ich heir nicht bleiben werde. Mein Chef ist dann am gleichen Tag in den geplanten Urlaub, so daß ich ihn nicht mehr gesehen habe.
Es gab dann noch ein Gespräch mit der Betriebsratsvorsitze nden, wo diese meinte an der Arbeitsleistung habe es nicht gelegen, meine Arbeit hätteich gut gemacht. Das wäre auch die Aussage meines Chefs, in der Veergangenheit habe es Probleme mit Frau B. gegeben, die leider nicht abgemahnt worden seien. Und ich erhielt die Kündigung durch den Arbeitgeber, damit ich wenigstens Geld vom Arbeitsamt bekommen würde.
Irgendwo denke ich, daß diese Frau Nähe über Macht herstellen will. Meine Angst war, die will dich nur benutz-en, mit dir spielen und dann ...? Eine Bziehung mit einer Kollegin, Vorgesetzten ist für mich nicht denkbar. Aber ich schaffe es in der Supervision nicht, aleine, klar und deutlich die Geschehnisse zu schildern, meine Sichtweisen zu vertreten. Sind die völlig daneben.?
Aber auf der anderen Seite habe ich keinen Bock mehr Fehden, Kämpfe zu führen und ich als noch in der Probezeit befindlicher Mitarbeiter konnte nur verlieren. Aber irgendwo denke ich auch, sorry für die Wortwahl, hättest Du die Kuh doch einfach flachgelegt. Und die arbeitet weiter unter dem Deckmantel Suchtkranken zu helfen.
Als ich gerade Deinen Bericht gelesen habe, richteten sich meine Nackenhaare auf
Du hattest absolut keine Chance, glaub mir! EGAL, ob Du sie "flachgelegt" hättest oder Deinen "Abstands-Kurs" beibehalten hättest, Du hättest auf die eine oder andere Art verloren. Das tut mir Leid für Dich!
Aus meiner Sicht als FRAU und als CO möchte ich Dir einfach nur mal meine Gedanken dazu schildern:
Wenn Deine (Ex)-Chefin keine CO ist, dann fresse ich einen Besen. Sie hat ihre "Machtposition" an einem Klienten mißbraucht und an Dir, ihrem "untergebenen" Mitarbeiter. Dass sie in ihrem Berufsfeld genügend "Opfer" findet, erklärt vielleicht sogar ihre Berufswahl (sie hat ja sozusagen "freie Auswahl").
Harald,ich denke, es ging ihr NICHT um eine liebevolle, zwischenmenschliche Beziehung mit Dir, es ging um Sex und Macht - mehr nicht (das hast Du schon ganz gut erkannt).
Ihr Verhalten "Zuckerbrot und Peitsche" (mal "Du hast nen geiles Hemd an", dann Dich psychologisch auseinanderpflücken und verletzen) ist ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass sie mit allen Mitteln ein Ziel bei Dir erreichen wollte. Co´s neigen dazu, das o.g. Prinzip anzuwenden, wenn das "Opfer" nicht sofort anspringt, und das bist Du ja nicht.
Wer weiß, vielleicht hat sie ja auch ein Suchtproblem (Sex), kann keine liebevollen Beziehungen mit Nähe führen und und und...
Dass die anderen nichts dazu gesagt haben wegen des Klienten und wegen Dir, wird vermutlich daran liegen, dass auch sie "abhängig" sind von ihr, nämlich, weil in der heutigen Zeit sehr, sehr viele Menschen um ihren Arbeitsplatz bangen und somit bereit sind, auch solche Dinge wie o.g. zu dulden, solange am 1. des Monats das Einkommen aufs Konto gebucht wird.
Ich bin keine Psychologin, ich weiß auch nicht, ob Dir meine Antwort hilft, aber ich hoffe, Du kannst mit meiner Sicht vielleicht etwas für Dich anfangen!
alles was ich schreiben könnte, wären Spekulationen, das hilft dir nicht weiter.
Was mir aufgefallen ist: wenn die Personen- und Ortsangaben stimmen, wäre es sicher leicht, deine Ex-Chefin zu identifizieren. Das finde ich nicht in Ordnung.