Jetzt ist es passiert! Nachdem ich den ganzen Tag schon mit mir kämpfe, depressiv bin, habe ich nun doch 1 Bier getrunken. Bin seit dem 6. Okt.2004 1 Jahr abstinent gewesen, habe dann 1 mal weder getrunken und dann ca. 1/2 Jahr später wieder 1 Tag. Nun ist es bereits das 3. x in 2 Jahren. Mir gings psychisch die ganze Zeit auch nicht so gut. Mal so - mal so. Ich hoffe, dass ich jetzt wieder abstinent sein kann. Momentan gehts mir eigentlich gut, bis auf das schlechte Gewissen, das mich plagt, dass ich dem Drang wieder mal nachgegeben habe. Eigentlich habe ich sonst gar nicht die Gelüste nach Alkohol. War am Samstag auf einer grossen Hochzeit, wo sich viele so zugesoffen haben. Machte mir absolut nichts aus, Wasser zu trinken. Wie gehts euch, mit eurer Abstinenz?
ZitatWar am Samstag auf einer grossen Hochzeit, wo sich viele so zugesoffen haben. Machte mir absolut nichts aus, Wasser zu trinken
kenne ich gut, hat mir auch nie was ausgemacht. Weder auf Festen noch im Urlaub. Habe immer ein bisschen länger gebraucht bis ich wieder Gefallen am Trinken gefunden habe. So ein paar Tage später war es dann soweit. Eigentlich blöd, hätte doch viel mehr Spaß gemacht, wenn ich direkt im Urlaub oder auf der Feier getrunken hätte. Wäre ich doch nicht so allein gewesen.
kann dich gerade heute Abend gut verstehen. Ein Bier? Bleibt's bei dem oder hast du noch mehr im Haus? Kannst Du nicht jemanden anrufen? Hast du vorher schon gemerkt, dass sich Saufdruck anbahnt?
Ich hab vorhin auch schon überlegt, ob ich hier was schreiben soll.
Bin grade gottfroh, dass die Geschäfte nun zu sind, hab's nur 100m zum Supermarkt - und auch schon seit ein paar Stunden abartigen Saufdruck. War schon fast vorauszusehen: Die ganze Woche Stress und Überstunden gemacht, zu Hause alles liegen lassen, heute schon um halb 2 Feierabend gemacht (Amt:sly, völlig erschöpft erstmal einen Mittagsschlaf, der eher einem Koma glich, aufgestanden, kaum zu mir gekommen, matschig und depri dann an die Hausarbeit gemacht und seit zwei Stunden richtig Druck zu rauchen und zu trinken. Keiner von der SHG zu erreichen. Putzen hab ich jetzt aufgehört, obwohl ich ganz unglücklich mit dem Chaos hier bin - aber meine Gesundheit - sprich Trockenheit ist doch wichtiger.
Gerda, Trink nicht weiter, sondern viel viel Wasser, und hol dir Hilfe!
danke für eure Rückmeldg. Kann mich am PC leider nicht so ausdrücken. Ist vielleicht so rüb er gekommen, als ob ich ohnehin keine Lust habe abstinent zu leben. Wobei ich mirs sehr gut vorstellen kann. Zur Zeit fühle ich mich ziemlich besch. . . ., überlastet, totale Unlust überhaupt etwas sinnvolles zu tun. opfschmerzen und Heuschnupfen, da momentan der "Beifuss" arg fliegt, dass ich das Taschentuch nicht mehr von der Nase bringe und ich nicht mehr richtig durchatmen kann vor Asthma. Aber ich weiss, das ist al,les kein Grund um zu trinken. Ich wollte es wieder und lass es wieder bleiben. Weiss auch nicht warum. Mir gings deshalb keinen Deut besser. Ich weiss nicht, ob mich jemand verstehen kann. Ich will ja nicht jammern, sonder zufrieden trocken werden und bleiben, ob ihrs nun glaubt oder nicht. Werde nächste Woche wieder in die AA-Gruppe gehen. Abends bin ich zwar immer so furchtbar müde und ausgelaugt, dass ich nur noch schlafen will. Aber ich werde hingehen.
Werde nächste Woche wieder in die AA-Gruppe gehen.
Das ist eine Gute Idee dort wieder hin zu gehen,denn alleine mit dem trinken aufzuhören schaffen die wenigsten. Und dann von einem Tag zum anderen und dann später von Woche zu Woche trocken zu bleiben gelingt mit einer Gruppe wesentlich leichter.
Sind die Wochenenden eigentlich für dich ein Problem ? Unter der Woche lenkt einem die Arbeit vom Alkohol ab aber Samstag,Sonntag daheim da kann ich mir vorstellen das es für dich schwer ist
ich weiß nicht ob du in einer großstadt wohnst - sollte das so sein wäre es eine überlegung wert den gruppenbesuch vielleicht aufs wochenende zu verlegen.
ich hatte damals die möglichkeit jeden tag der woche eine gruppe besuchen zu können und denke bevor du einen gruppenbesuch ausfallen läßt oder dich jedesmal hinquälst ist die möglichkeit sich dieses am wochenende vorzunehmen der bessere weg.
vielleicht erkundigst du dich mal ob diese möglichkeit auch für dich besteht.
Ich denke, dass momentan das Wochenende nicht viel damit zu tun hat, dass ich wieder trinken wollte. Im Gegenteil, unter der Woche, wenn ich nicht arbeiten gehe, bin ich immerzu alleine und sehe keinen Sinn in der Hausarbeit. Sicherlich hat das auch mit meinen Depressionen zu tun, denn es ist auch nicht immer gleich mit der Lebensfreude. Am Abend denke ich m ir oft, das oder das könnte ich morgen erledigen und wenn der nächste Tag da ist, bin ich wie gelähmt und habe obendrein noch ein schlechtes Gewissen, dass mein Mann den ganzen Tag arbeitet und ich so fal bin. Ich würde ja gerne etwas tun, kann aber absolut nicht. Ich weiss nicht, ob das jemand verstehen kann. Man muss sich zu allem aufraffen und schafft nicht mal die Hälfte was man tun wollte und nichts geht von der Hand.
Ich lebe nicht in einer Grossstadt, sondern auf dem Land. Aber ich habe 10 km bis in die Stadt, wo jeden Tag AA-Gruppen abgehalten werden. Samstag nicht aber sonntag vormittags. Da sollte ich kochen oder bei schönem Wetter will mein Man was unternehmen, da er ja die ganze Woche hart arbeitet. Aber ich werde wieder in meine Donnerstag-Gruppe gehen, in der ich mich auch recht wohl fühle. Jedoch bin ich da meist sehr gehemmt und weiss nicht was ich sagen soll. Ich höre meist nur zu und finde es auch sehr gut. Nur denke ich m ir manchmal. dass sich die Mitglieder auch denken, dass ich mehr reden könnte. Aber ich werde auf jeden Fall wieder hingehen. Übrigens, hete habe ich keine Saufdruck. Den habe ich Gott-sei-Dank auch sehr selten.
Liebe Gerda, bevor ich suchen gehe, machst du was bzgl. deiner depressionen? Das, was du beschreibst, nix geht von der hand, aufraffen, schlechtes gewissen........ liest sich für mich recht was frustrierend. Stelle es mir super schwierig vor unter solchen befindlichkeiten ein positives lebensgefühl zu entwickeln.
ja, ich arbeite 10 'Std. die Woche.Geht mir besser, als wenn ich nur zuhase sitze. Meine Buben sind ja jetzt auch alle den ganzen Tag weg, da erwachsen. Ja, gegen Drpressionen nehme ich seit meiner Krebserkrankung(Brustamputation) was ein. Eine Zeit lang gings mir dann auch besser. Jetzt nehme ich Sertralin, das anscheinend nicht so gut anschlägt. Vor kurzem hat man wieder einen Knoten unter der Achsel entdeckt, den man beobachten muss. Aber wies aussieht, ist da nichts. Bin schon 3 mal operiert. Ich denke mir mal, dass mir das Ganze nichts ausmacht, aber ich weiss auch nicht. Zwischendurch gehts mir ja auch wieder mal wieder richtig gut. Aber momentan . .. .
Habe eben vorhin für meine Kopfschmerzen Paracetamol comp. genommen, das ist das einzige was bei mir hilft. und jetzt gehts mir eigentlich recht ordentlich. Zwetschgendatschi im Rohr, noch Suppe kochen und zwischendurch an PC
eines der Prinzipien der AA's ist ja, dass man nur was sagt, wenn man es auch will. Kann mir also sehr gut vorstellen, dass gerade Menschen, die ohnehin gehemmt sind und oftmals meinen, dass sie gar nichts zusagen hätten, weil sie sich selbst nicht wichtig nehmen, diese Konstellation bevorzugen. Jetzt könnte es doch aber sein, dass du, ohne es dir bewußt gemacht zu haben, sehr wohl etwas zu sagen hättest, dich aber nur nicht traust. Was meinst du, würde das dann einer bemerken?
Worauf ich hinaus will, ist eigentlich ganz einfach. Ich würde dir empfehlen, mal eine Gruppenform auszuprobieren, in der du eben aktiver( was das Reden anbelangt) eingebunden bist. In der du, wie z.B. bei uns, am Anfang der Gruppenstunde nach deinem Befinden gefragt wirst. Oft ist es nur so ein kleiner Stuppser, der nötig ist, um einen ganzen Redeschwall auszulösen
Vielleicht hast Du recht mit der Gruppenform. Die gibts aber bei AA nicht. In was für eine Gruppe müsste ich dann gehen?
Wenn ich mich bei AA melde zum reden, dann sage ich meist nur die Hälfte, weil mir hinterher immer so viel einfällt, das ich vergessen habe. Ich bin keine so gute Renerin und verliere auch gerne den Faden
ich habe etwas ähnliches gedacht, wie Jörg, Vielleicht suchst Du Dir mal wen zum reden. Eine etwas andere Gruppe oder (was ich besser fände) für ein Paar Sitzungen jemanden, der dich mal ein wenig coacht. Für mich hört es sich an, als hättest Du Dich ziemlich vertüdelt in all diesen äußeren Zwängen und weißt nicht so recht wo unten und oben ist.
Denn es scheint ja einiges zu sein, scheint mir, als ob Du Dich minderwertig fühlst, weil Du nicht genug machst, zudem mit depressiven Stimmungen kämpfst und darüber hinaus noch ordentlich Angst schiebst, wegen einer neuen Erkrankung. Dein Alkoholproblem scheint mir im Moment nicht so wirklich vorne zu stehen (ist es nicht eher ein Hilferuf?) Tu was dafür, das das auch so bleibt!!!!!
Was praktisches als Tipp: Fahrt zusammen in die Stadt, Du gehst ins Meeting und Dein Mann latscht ein wenig alleine, danach geht ihr essen und macht noch was Schönes.
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Gerda,
, völlig erschöpft erstmal einen Mittagsschlaf, der eher einem Koma glich, aufgestanden, kaum zu mir gekommen, matschig und depri dann an die Hausarbeit gemacht 
und seit zwei Stunden richtig Druck zu rauchen und zu trinken. Keiner von der SHG zu erreichen. Putzen hab ich jetzt aufgehört, obwohl ich ganz unglücklich mit dem Chaos hier bin - aber meine Gesundheit - sprich Trockenheit ist doch wichtiger. 
