"Ich bin überzeugt, dass in einer zweiten Phase auf sachlicher Ebene über die Dinge diskutiert wird. Denn die Probleme sind real. Dass die Frauen an Überforderung leiden, dass Familien auseinanderbrechen, das erfinde ich ja nicht. Unsere Gesellschaft ist gezeichnet von Bindungslosigkeit. ------ Es geht mir um ein Überdenken der Situation der Frau in unserer Gesellschaft. Ich habe auch nie gesagt, die Frauen sollen aufhören zu arbeiten. Natürlich soll eine junge Frau ihr Studium absolvieren. Ich empfehle bloss, wenn Kinder kommen, innezuhalten. Und sich zu fragen: Ist es richtig, das Kind in den ersten drei Jahren wegzuorganisieren? Ich formuliere es bewusst überspitzt. Aus der Säuglingsforschung weiss man, wie wichtig die ersten drei Jahre sind. Ein Kind, das sich bei den Eltern gut aufgehoben fühlt, entwickelt eine stabile Persönlichkeit. Ich will nicht in die fünfziger Jahre zurück. Aber wir sollten mit unseren Kindern bedachter umgehen."
Überforderung, Auseinanderbrechen der Familie, schlechtes Gewissen beim morgendlichen Abgeben des Kindes zuerst bei der Tagesmutter, ab 3 Jahren im Ganztagskindergarten, kenne ich aus eigener Erfahrung.
Ich werde mich deshalb auf keinen Fall pauschal den empörten Reaktionen auf das Buch anschließen, ohne es gelesen zu haben.
Thea Dorn ist echt ne gute...die gefällt mir auch in Interviews
Dann stelle ich hier auch mal flux die Frage:
"Woher stammt wohl folgendes Zitat?": "Viele Frauen wollen Kinder und eine harmonische Familie. Selbst Frauen, die im Beruf aufgehen, verspüren den Wunsch nach Kindern. Von ihrem Opfer und der Bereitschaft, eine Schwangerschaft und auch die Einschnitte danach auf sich zu nehmen, hängt das Überleben des deutschen Volkes ab."