ZitatMeine Thrapeutin sagt auch es sei ein psychisches Problem. Ich bin einfach nicht in der Lage meine "Festplatte" zu löschen oder zu sortieren
Mir fällt deine Angst vor der Vergesslichkeit in deinem Posting auf. Die ist da, klar, wenn man deswegen 2 Jobs verliert - das verstehe ich.
Aber was wäre, wenn du in deinem Alltag - außerhalb von Jobs - aufhören würdest Zettel zu schreiben? Vielleicht einen kleinen Versuch wagen würdest, dir selbst zu vertrauen, dass du schon nicht verhungern und in fremden Städten rumirren wirst.
Kostet sicher Überwindung, aber das wäre ein Weg, den ich ausprobieren würde.
da möchte ich dir mal die Chance auf einen stilvollen Abgang gewähren, weil deine Überforderung ja ganz offensichtlich wurde und dann nutzt du das zum übelsten Nachtreten
Jau, ein ähnliches Problem kenne ich auch! Bei mir war's, daß ich mir nie Namen merken konnte, nie wußte, woher ich die Leute kenne oder was Bekannte gerade so beruflich tun. Das hat mich echt genervt. Wenn ich jemandem erzählt habe, ich hätte neulich den und den getroffen, kam prompt die Frage: Und wie geht's dem so? Äh, keine Ahnung.
Bis ich begriffen habe, daß es mich eben tatsächlich nicht wirklich interessiert. Ich habe mir immer nur gemerkt, dem geht's gut oder schlecht, alles andere ist irrelevant für mich. Dann habe ich mich eine Zeitlang für mein Desinteresse geschämt. Und dann habe ich irgendwann auch die Scham gelassen. Nun bin ich da entspannter und kann mir mittlerweile manchmal sogar Namen merken.
Was ich eigentlich sagen will: Vielleicht hilft es Dir, Dein nicht vorhandenes Kurzzeitgedächtnis einfach zu akzeptieren? Trotz der Probleme am Arbeitsplatz? Klingt blöd, aber wenn Du immer Angst hast, was zu vergessen, dann passiert das auch.
Hallo Beate, danke für Deine liebe Antwort. Tja das mit dem akzeptieren hört sich einfacher an als es ist. ICH wär ja noch in der Lage dazu (naja zumindest zum Teil) aber es belastet zunehmend fast mein gesamtes persönliches Umfeld. Sieh mal, wenn quasi in wirklich wichtigen Fällen, ANDERE für mich mitdenken müssen (die haben weiss Gott genug mit sich selbst zu tun) weil weder sie noch ich uns darauf verlassen können, daß ich an diese Dinge selber denke, ist das in meinen Augen nicht ok. Das bedeutet nicht, daß mich meine Familie, Partner oder gute Freunde nicht lieben (oder weniger) und respektieren. Sie sind einfach mit der Zeit völlig überfordert. Kann ich sehr gut verstehn. Aber da ich ja ein recht optimistischer Mensch bin, arbeite ich daran und denke, irgendwann kommt mir die "Erleuchtung" und ich hab einen Weg gefunden. In diesem Sinne alles Liebe an ALLE (bevor ich einen vergessen:grins2 Tina