Tut gut, aber leider hab ich auch ein Problem mit Lob und dergleichen.
Einerseits wünsche ich mir die nötige Anerkennung meiner erbrachten Leistung (auch in anderen Bereichen) andererseits ist es mir dann unangenehm, ja nahezu peinlich, wenn mir jemand dieselbe zollt.
Immer nach dem Motto: Na ja, is doch alles nix besonderes, is doch völlig normal usw. Bei anderen Menschen finde ich das überhaupt nicht normal und habe Respekt und Bewunderung für die unterschiedlichsten Leistungen, aber wenn's um meine Person geht, ist das alles normal, gehört dazu, muss ich einfach können, also schlicht und ergreifend: NIX BESONDERES
Ich habe Angst, mich selbst zu wichtig zu nehmen und darüber habe ich mich beinahe völlig aus den Augen verloren...zumindest die guten Seiten. Die negativen kann ich gar nicht genug betonen.
Da muss ich wohl schwer dran arbeiten, Schritt für Schritt lernen, auch mich selber wahrzunehmen und nicht nur andere.
Mein Ziel wäre ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Selbstbewusstsein und Selbstkritik, na ja, wird noch ein langer Weg.
Liebe Juma, die gute nachricht; Wenn du lernen magst dich zu mögen, klappt es auch. Ebenso lob annehmen, alles eine frage der übung. Durch mein nichtraucherprojekt, mit diesem, für mich völlig untypischen, offensiven rangehen, habe ich diesbzgl. ganz viel gelernt und annehmen können. Ich empfinde es als ein geschenk. Unbezahlbar und einfach nur schön! Wie du schon ganz richtig bemerkt hast, jede andere würdest du schon für einen teil deiner leistung loben......
Lieben gruss dir von qualmloser zu qualmloser geschickt Mine, stolz auf mich!
Dein Post hat mich ein bißchen traurig gemacht. Mir ist aufgefallen, daß es sehr viel häufiger Frauen als Männer sind, die Deine genannten Schwierigkeiten haben. Ich kenn das ja nun auch. Alte Denk -und Erziehungsmuster? Denk schon. Nix desto trotz les ich ,daß Du daran arbeitest. Und das ist es doch Nicht in diesen Mustern steckenbleiben, sondern aktiv werden. Da muß ich Dich jetzt mal gaaanz doll loben
ZitatGepostet von ruby44 Andererseits hilft es mir auch zu wissen, wenn ich jetzt Alkohol trinke, gefährde ich mein , wirklich angenehmes, Nichtmerhraucher-Dasein, wenn ich wieder rauche, ist auch der Wein oder das Bier nicht weit. Insofern kann es sich auch gegenseitig befruchten. Ich würde mich aber nie unter Druck setzen und wenn ich wirklich die Wahl hätte (hab ich aber wohl nicht) würde ich immer den Alkohol an Nr. 1 setzen und das Nikotin an Nr. 2.
Vielleicht hat mich das schon mal gerettet, als ich letzte Sommerferien mal mit dem dummen Gedankenspiel anfing, dass ich doch ein wenig feiern könnte, sind ja lange Ferien, und rechtzeitig vor Schulbeginn "einfach wieder aufhöre". Sehr blöd, ich weiß. Aber die Gefahr war schnell gebannt. Als ich daran dachte, dass ich eventuell zur Tanke rüberfahren könnte, fiel mir auch gleich ein, dass das nur interessant wäre, wenn ich zum Bier auch wieder rauchen würde. Und da ist mir die Tragweite bewusst geworden und ich kam ganz schnell wieder zur Vernunft: Ich bin doch nicht blöd und versau mir auch noch das angenehme Endlich-Nichtraucher Leben, indem ich mit dem Rauchen-Aufhören dann wieder von vorne anfangen muss.
Ich hatte übrigens längere Zeit nach dem Trockenwerden noch geraucht, hatte mir das Rauchen noch "gegönnt". Dann hörte ich vor ca. einem dreiviertel Jahr auf zu rauchen. Es war nicht ganz leicht, so ganz ohne Suchtmittel, aber es war mir ernst, dass ich von der elenden Raucherei endlich loskomme. Und es ging eigentlich. Ich darf nicht vergessen, mich immer wieder darüber zu freuen, dass ich das endlich hinter mir habe.