Kennt ihr das auch?? Kaum trinke ich keinen Alkohol mehr, "schmecken" die Zigaretten nicht mehr.
Klar, ihr könntet jetzt sagen:" Dann lass die Qualmerei doch sein!", aber das gelingt nicht so wirklich. Ist halt auch ne Sucht.
Was mich nur so erstaunt, ist die Tatsache, dass ich praktisch nach jedem Zug an der Kippe unbedingt etwas trinken muss. Allerdings nur alkoholfrei, ist ja schließlich mein 3. Tag.
Erstaunlicherweise kann ich aber auch problemlos 2 Stunden oder länger gar nicht rauchen, was mir zu Trinkerzeiten nie gelang (außer nachts natürlich).
Vielleicht sollte ich einfach aufhören mit der Raucherei, wo ich gerade so gut klarkomme.
Einfach immer ein Stündchen länger aufschieben, wenn's nicht geht rauchen, wenn's doch geht lassen.
Wäre das schöööön, bis ich bei den 24 Stunden angekommen bin und dann immer so weiter!
Laß Dir doch einfach eine lange Leine. Wenn Du keinen Bock auf eine Zigarette hast laß es und wenn Du wieder willst rauch eine. Ich würd mich nicht mit zwei Sachen belasten. Eine ist wirklich genug, und es ist klasse genug, daß Du den Alki schaffst. Mach das andere mehr freiwillig, damit dir nicht die Kraft ausgeht. Wenn Du die Zigaretten noch "nebenher" schaffst, klasse! Aber nimm es Dir nicht vor. Ich glaube, das kann zuviel werden.
du hast natürlich Recht, aber so ähnlich hab ich's ja auch gesagt. Ich werde mich nicht unter einen zusätzlichen Druck setzen, kann ich nicht brauchen.
Aber da ich heute ziemlich starke Kopfschmerzen habe, fällt es mir leicht nicht zu rauchen.
Habe so gut wie nie Kopfschmerzen, ob das Entzugserscheinungen sind? Hatte noch nie körperliche, wenn ich mal nicht getrunken habe, aber könnte ja sein, irgenwann ist immer das erste Mal!
Vielleicht auch nur Zufall, egal, Schluss mit jammern.
Hallo Juma, mir fällt auf, dass Du eine direkte Koppelung zwischen Alkohol und Nikotin beschreibst. Von daher hättest Du die günstige Konstellation, dass Du das Rauchen auch gleich über Bord werfen könntest zusammen mit dem Alk. Meist ist Nikotin mehr ans Coffein gekoppelt. Wer aber eine Konstellation wie Du hast, könnte beides zusammen schaffen. Wäre für Dich ja eine günstige Ausgangslage. Aber Du wirst das schon für Dich lösen. Erfahrung hast Du ja.
Übrigens kenne ich Kopfschmerzen vom Nikotinentzug. Bei mir war das sehr heftig, fühlte sich an, als würde mein Kopf in einem Schraubstock sitzen und über der Nasenwurzel wäre eine Absaugeinrichtung angebracht. Das hat bei mir bewirkt, dass ich so richtig sauer auf das Zeug wurde. Das war erst recht ein Grund, davon wegzukommen. Und ich wusste, dass es mir auf jeden Fall besser gehen wird, wenn ich nicht wieder anfange. So war es dann auch.
Das mit dem Rauchen ist nunmehr 11 Jahre her. Raucher war ich 29 Jahre. Bin ich froh, dass das gelöst ist.
diese Koppelung zwischen Nikotin und Alkohol kenne ich nur zu gut, deshalb hab ich auch wieder mit beidem aufgehört.
Bei Nikotinrückfall ist bei mir jedesmal sofort der Alkoholrückfall gebahnt, bei Alkohol dann sowieso der Nikotinrückfall.
Irgendwie sind bei mir beide Suchtmechanismen so eng gekoppelt, dass mein Gehirn sie offensichtlich nicht auseinanderhalten kann.
Andererseits hilft es mir auch zu wissen, wenn ich jetzt Alkohol trinke, gefährde ich mein , wirklich angenehmes, Nichtmerhraucher-Dasein, wenn ich wieder rauche, ist auch der Wein oder das Bier nicht weit. Insofern kann es sich auch gegenseitig befruchten. Ich würde mich aber nie unter Druck setzen und wenn ich wirklich die Wahl hätte (hab ich aber wohl nicht) würde ich immer den Alkohol an Nr. 1 setzen und das Nikotin an Nr. 2.
Wenn man aber mit beidem aufhört, bekommt man ziemlich schnell einen herrlich klaren Kopf, bei mir kamen die Kopfschmerzen eher immer vom Rauchen.
Mir geht es genau so. Heute ist mein 10. trockener Tag und ich rauche kaum mehr als drei halbe Zigaretten. Danach muss ich auch sofort ein Glas Wasser trinken.
ich habe auch gedacht, wenn ich keinen Alk mehr trinke und diese Sucht seinlasse, könnte ich doch auch gleich mit Rauchen aufhören. Geht aber gar nicht. Die eine Sucht scheint nicht wie die andere zu sein.
Bier hatte ich ja nur abends. Rauchen geht manchmal schon vor dem ersten Kaffee los. Und hat nicht so üble Sofortnachwirkungen am nächsten Morgen. Ich würde schon gern aufhören; finde aber noch nicht den Mut, dadurch zu gehen. Das mit dem Wasser trinken nach dem Rauchen ist bei mir allerdings auch. Komisch, jetzt wo ihr das sagt. Ist mir selber noch gar nicht so aufgefallen.
Joy, mach weiter so. Sei stolz auf deinen heute 11. Tag.
Mir geht's sehr gut!! Ich denke, bei mir wirds erst Entzugserscheinungen geben, wenn ich die Kippen auch noch weglasse.
Vom Alkohol war ich, so wie's aussieht, nicht körperlich abhängig, danke lieber Gott!!
Zigaretten werd ich nach und nach weglassen, also das Mistvieh Nikotinmonster nach und nach verhungern lassen.
Möchte bald wieder laufen und das geht nicht mit Qualmen, bei mir zumindest. War heute morgen schon ne Stunde walken am See. Da ist es sooo schön und diese Strecke will ich irgendwann wieder laufen. Das ist mein Ziel.
Heute abend gehe ich wieder zu den AA, freu mich schon.
Mein Tag 4 hat schön angefangen und wird auch schön enden.
ZitatMein Tag 4 hat schön angefangen und wird auch schön enden.
klasse einstellung das
Und lass dir zeit was das rauchen angeht. Ich durfte sozusagen mit ärztlicher erlaubnis rauchen die ersten 12 monate ohne alk. Für mich war es super, weil das schlechte gewissen brauchte ich nun wahrlich nicht bei meinen wackeligen gehversuchen ohne alk. Heute, gute 20 monate später, sieht das schon ganz anders aus. Interessanterweise kam vorgestern kollege suchtbolzen vorbeigeschlenzt, so locker flockig warf er mir ein " Na wenn du jetzt auch noch das rauchen läßt, kannst du doch nochmal, so zum abschied, ein glas wein......." Ja hallo, gehts noch knabe? Verpiss dich mal ganz schnell- kriegst bald gesellschaft mein lieber, herr nikotinbolzen zieht demnächst bei dir ein, dann könnt ihr euch gegenseitig volljaulen- oder kutscherskat kloppen.........Huhu Greeny
Der tickt echt schräge der typ, lernfähig wie ne parkuhr.
Dieser kurzauftritt ist by the way einer der gründe, warum ich gruppe so wichtig finde, der knabe wird immer wieder einen grund finden unverhofft aufzutauchen und gruppe schärft meine wachsamkeit.
Lieben gruss dir und einen guten gruppen abend gewünscht Mine
Ich bin wortwahlmäßig in solchen Situationen ähnlich drastisch drauf wie Du (ich red wirklich mit den Kollegen Suchtteufeln...)und freu mich grad über Deine Vorgehensweise! Vor allen Dingen: Mir hilft's wirklich! Lachende Grüße von Yonka
zunächst mal: keinen Streß wegen der Kippen. Rauche oder rauche nicht, wie Dir gerade ist. Konzentriere Dich auf das zunächst wichtigste Ziel: Nicht zu trinken! Ich habe sogar mal von einer Ärztin (!) gesagt bekommen, es wäre besser, jetzt nicht aufzuhören. Ich solle mir nicht zuviel auf einmal zumuten!
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Etwas anderes, aber wohl auch zum Thema: Rauchen ist gerade gaaanz aktuell für mich. Seit ich vor 9 Jahren mit dem Trinken aufhörte, habe ich erst ein einziges Mal versucht, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich hatte da immer den Standpunkt: Habe ja sonst nix mehr!
Zu Anfang bzw. bis dahin war Rauchen aber nur eine schlechte Angewohnheit oder psychische Sucht. Mittlerweile ist es auch eine körperliche Abhängigkeit vom Nikotin (morgens muß ich noch vor dem Kaffee als erstes eine rauchen). Und deshalb bin ich jetzt innerlich bereit, damit aufzuhören. Ich will nicht, daß irgendein Stoff mein Leben bestimmt und mich zu irgendwelchen Handlungen zwingt. Und außerdem ist es sch... teuer!
Ich bin jetzt mal mutig und stelle hier ein Statement in den Raum: Am 5. Oktober 2006 höre ich auf mit dem Rauchen!
Oh, weh. Jetzt ist es raus! Fragt mich in 1 Woche!
So gehts besser. Ist eine gute Verstärkung. Hab ich auch so gemacht. Beschlossen und verkündet.
Und sich verabschieden von dem Zeug, das ist ganz wichtig. Sonst holts einen wieder ein.
Ich hab nen Abschiedsbrief geschrieben. Die Zigarette war ja mein Freund, hat mich in so vielen Situationen begleitet. Nun brauch ich diesen Freund nicht mehr. Unsere Wege trennen sich. Alles, was mir die Zigarette gegeben hat, kann ich mir jetzt allein besorgen und es geht mir besser. Es hilft auch noch, wenn das Rauchen entkoppelt wird von anderen Dingen: ich darf Rauchen, aber dann rauche ich nur, mache nichts anderes. Also: das Auto fährt ohne Zigarette, das Telefon geht auch ohne Rauchen, der Kaffee trinkt sich auch ohne Zigarette und auch das Klo funktioniert ohne Nikotin. Wenn Du rauchst, dann rauche nur und mache es bewusst und nichts, aber auch nichts anderes. Du wirst sehen, wie blöd das sich anfühlt. Für mich war das so und ich spürte, welcher Popanz das ist.
Und vor allem das Rauchen als Sucht nicht unterschätzen. Dahinter steckt genausoviel Persönlichkeitsdefizit wie beim Alkohol. Der Vorteil beim Raucher: er kann Regeln einhalten, schon bevor er clean ist. Bei bewusstseinsverändernden Drogen geht es erst, wenn man entgiftet ist. Beim Rauchen ist die Verhaltensänderung schon vorher machbar. Eine sehr gute Regelung ist, die rauchfreien Zonen auszudehnen: im Auto rauche ich nicht, im Wohnzimmer rauche ich nicht usw. Bis das Leben eine grosse rauchfreie Zone ist. Bei mir hat das geklappt. Und ich hatte gedacht, das schaffe ich nie. Aber ich hab mich drauf eingelassen, zum Glück.
Ja, ja, der Kollege Suchtbolzen scheint sich überall herumzutreiben (hat der eigentlich kein zu Hause??). Kann der nicht dahin verschwinden, wo er hergekommen ist? Am besten gleich ein paar Galaxien weiter?!
Genau das habe ich heute auch gedacht, war nur ein ganz kurzer Moment, aber immerhin: Jetzt noch mal ein paar Bierchen zum Abschied von den Zigaretten...So ein Quark, wie kann ein halbwegs normaler Mensch so was denken?
Hab's ja auch nicht getan und werd's auch nicht tun.
Aber trotzdem scheint das Rauchen für viele Alkoholiker(für Nichttrinker auch, aber die kämpfen wenigstens nur an einer Suchtfront) wie ein Furunkel am A.... zu sein!!
Man will sein Leben einfach nicht mehr fremd bestimmen lassen, man möchte endlich frei sein von Zwängen, oder??
Auch in meiner Gruppe war das heute abend ein Thema.
Fühl mich übrigens sehr gut und mein Tag endet gleich wie??
Sau gut und zufrieden mit dem, was ich heute geleistet habe. Das ich so über mich sprechen kann..erstaunlich, aber very good!!!
@ Beate
Ich drück die Daumen am 5. Oktober, viel Glück und nicht mehr am Entschluss zweifeln.