ZitatDa bin ich – für mich – anderer Meinung. Irgendwelche biochemischen Vorgänge in meinem Körper haben bewirkt, dass ich abhängig werde,
Na ja, bei mir war das anders ich bin abhängig geworden, weil ich zu viel gesoffen habe, nicht gelernt hab zu geniesen, einen Seelentröster, ein Betäubungsmittel gebraucht habe, weil ich das Leben, Situationen nüchtern nicht ertragen konnte.
Sucht ist für mich Ersatz Ausgleich für was fehlendes... und sagt mir das ich mich mit mir meinen bedürfnissen, mit meinen Leben auseinandersetzen muss.
Nicht mit meinen biochemischen Prozessen.
Müsst ich ja letztlich noch Chemie studieren.
Biochemische Prozesse finden in meinem körper immer noch statt hoffe ich.
unbewusst Wien soll das gehen ?? wenn du überhaupt nicht weisst das du Alkohol zu dir genommen hast ?
Nein ich suche auch nicht jedes Päckchen nach einem Wort mit Alkohol ab. Wäre mir zu mühsam.
Nein und ich kaufe auch nicht bewusst Weinbrandbohnen wenn ich Pralinen essen will.
Aber ich esse schon mal einen Rehrücken in Rotweinsosse, aber eben nicht wegen dem Rotwein inn der Sosse...
Am Anfang habe ich auch auf alles verzichtet, erstens hatte ich mich da noch wenig mit Sucht beschäftigt und zweitens musste ich ja erst herausfinden was mirguttut und was mir nicht gut tut
das ist halt mein Massstab und mir hat es letztlich auch gereicht eben das i9ch keinen Alkohol mehr trinke, bewusst eisetze für Situationen wo ich was ganz anderes brauche...
nun versteh ich die 66, schön für dich, und ne, ich zähle keine Tage mehr, im Herbst fällt mir nur ein, da war ja mal was, ich weiss ja nicht mal das genaue Datum meines Tag X, das Jahr krieg ich grad noch hin.
Das war nur ne Überschrift, mir fiel nix besseres ein, zu theatralisch vielleicht, ok.
Hallo auch @Max mX,
"Hugo Leichtsinn", naja. Ich schreibe von mir, für andere Mitleser und -schreiber hier mag/soll/kann/darf anderes gelten. Das soll ja kein Allgemeinplatz sein, den ich hier beschreibe, oder eine Anleitung oder gar ein Beweis. Die fünf vergangenen Jahre haben mir gezeigt, dass ich richtig verfahre, daran lässt sich nun mal nichts deuten.
und Hallo @Friedi,
Zitat: Wüsste nicht, wieso mein Lebensgenuss dabei zu kurz kommen könnte.
Damit meinte ich eigentlich, dass ich nicht mit der Angst lebe, es könnte irgendwo in irgendwas Alkohol drinstecken, ohne das es deklariert ist. Diese Angst würde mein Lebensgenuss einschränken. Ich bin doch froh darüber, dass ich nicht alles kontrollieren muss. Vermeidung empfinde ich für mich noch nicht als Befreiung.
zuletzt Hallo @miezegelb,
was du schreibst, stimmt gut mit meiner Einstellung und Erfahrung überein.
also ich lese auch nicht jedes kleine Detail durch...z.B. esse ich weiterhin weinsauerkraut oder senf sowie ketschup ...was tabu ist sind pralinen torten mit alk usw...bei eis z.b. achte ich drauf das keine alk souce dabei ist...
ich esse auch weiterhin vollkornbrot oder Bananen ( soll ja auch alk drin sein )
ich glaube, dass eine Veranlagung für die Abhängigkeit vorhanden sein muss. Wenn ich nicht trinke, bricht die Krankheit nicht aus, wenn ich maßvoll trinke, vielleicht auch nicht, für mich war es auf jeden Fall zu viel, und ich bin abhängig geworden. Erstaunlich finde ich, dass bei gleichartigen "Gründen", aus denen getrunken wird und vergleichbarer Trinkmenge der eine eben abhängig wird und der andere nicht. Also muss doch eine Veranlagung bestehen.
Den Alkohol vermeide ich, um mir meine Freiheit zu erhalten. Das ist für mich nicht mit Angst verbunden, vielleicht, weil ich mir sowieso gewohnheitsmäßig die Zutatenverzeichnisse ansehe, um auch ja nicht aus Versehen mal was von toten Tieren zu essen. Mag verschroben klingen, mir geht’s aber gut damit.
@Miezegelb: Zitat unbewusst Wien soll das gehen ?? wenn du überhaupt nicht weisst das du Alkohol zu dir genommen hast ?
Das meine ich eben, auch wenn ich mir nicht bewusst bin, Alkohol zu mir genommen zu haben, ist es meinem Körper aber bewusst und er reagiert darauf. Das ist mir mal bei einem Salat im Restaurant passiert, und ich habe den Essig im Verdacht. Jedenfalls bekam ich Saufdruck. Chemie muss ich nicht studieren, um das zu merken.
Dank meiner Sucht – kann ich wirklich so sagen – habe ich angefangen, mich mit mir selbst zu beschäftigen. Über den 4. Schritt der AA "Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren" und den 10. "Wir setzten die Inventur bei uns fort,....."habe ich schon einiges herausgefunden und erkenne auch manchen Zusammenhang.
So, an sich zähle ich längst keine Tage mehr, aber ein Blick auf mein Profil zeigte mir, dass ich heute seit 500 Tagen angemeldet bin. Da habe ich doch mal kurz nachgerechnet, wie lange ich trocken bin: ca. 3 x so lange, genau 1.540 Tage, 1.540 Tage, für die ich dankbar bin.
Zitat: ich klopfe nicht alles nach Alk als Inhaltsstoff ab, in Spuren versteht sich. Wenn so'n Pudding natürlich mit viel Alk versetzt ist, oder wo er gar Hauptbestandteil ist, oder wenn er schon dem Namen nach nach Alkohol klingt, dann krieg ich das schon mit oder schmecke das ja und lass ihn dann stehen
Mach' ich genauso. Wenn ich im Essen Alkohol merke, dann bleibt es stehen - auch in der Öffentlichkeit. Wenn nicht, wird es aufgegessen .
Lieber Gruß und viel Spass beim Frösche gucken Werner
ZitatLieber Gruß und viel Spass beim Frösche gucken Werner
Ja danke, Werner.
@Friedi
das ist auch alles ok so. Für jeden von uns gilt halt etwas anderes und jeder muss es für sich selbst herausfinden. Das ist ja gerade das spannende daran und gut, dass es kein allgemeines Patentrezept gibt, sonst würden die Ausnahmen, die es ja immer gibt, dabei nicht berücksichtigt.
Das meine ich eben, auch wenn ich mir nicht bewusst bin, Alkohol zu mir genommen zu haben, ist es meinem Körper aber bewusst und er reagiert darauf. Das ist mir mal bei einem Salat im Restaurant passiert, und ich habe den Essig im Verdacht. Jedenfalls bekam ich Saufdruck. Chemie muss ich nicht studieren, um das zu merken.
Hallo Friedi,
das kann ich so schon verstehen. Aber bei Saufdruck, setzt ja irgedetwas,der Geruch vom Salat, die Situation in der Gaststätte.. etc. erstmal deinen Kopf in Gang der das mit Alkohol und trinken in Verbindung bringt. Du bist dir also bewusst das dich irgendetwas an Alkohol erinnert und zum trinken annimiert.
Aber selbst dann bist du ja nicht Entscheidungsunfähig du müsstest schon bewusst wieder entscheiden , ja die Rotweinsosse hat so gut geschmeckt da will ich gleich noch einen Schoppen oder nein das will ich nicht.
Was ich meine, ich war vor kurzem zum grillen eingeladen als ich kam die Würstchen und Steaks schon fertig. Ich hab gegessen, von jedem bissel was.
Erst viel später bin ich am Grill vorbei und hab da Bier stehensehen. die hatten die Würstchen und das Steak natürlich beimgrillen mit Bier übersprüht.
Ich habe da weder beim Essen was geschmeckt davon noch sonst irgedetwas (Geruch etc, ) von Alkohol wargenommen.
Hätt ich es nicht im nachhinein wargenommen dann hätt ichs gar nicht gewusst.
Hallo Teichmann, Glückwunsch auch von mir Mit dem Lebensgenuss halte ich es genau so, es interessiert mich nicht ob versteckter Alk im Essen ist oder nicht. Jedoch sollte es kein Schwarzwälder-Eisbecher oder ähnliches sein, da ist die Gefahr dann doch sehr groß. Hingegen Fisch in Rieslingsoße ok da ist er eh verkocht. Wenn's dadurch zu einem Rückfall kommt hast Du vorher schon Probleme genug gehabt. Außerdem bin ich der Meinung, dass es beim essen jeder so halten sollte wie er es denn für sich persönlich stimmig findet.
ein Grundstück habe ich nicht, aber vor meinem Balkon die stolze Krone einer Linde.
Überall sind Möglichkeiten den "circle of life" zu beobachten, ich freu mich, dass du dich auch dran freust, das ist nämlich ein Geschenk der Trockenheit.
Nur wenn ich nicht trinke, habe ich eine wirkliche Wahrnehmung für die Geschehnisse in der Natur. Und das gibt mir ein Gefühl, mich als Teil eines grossen, sehr grossen Ganzem zu erleben.