Vielleicht versuchst du dich mit deiner Angst ein bißchen anzfreunden, anstatt sie zu bekämpfen. Sag´ihr sie darf bleiben und sogar mit nach Altenkirchen kommen.
Es ist vollkommen normal, dass Muffensausen da ist. Schließlich hast du großes vor und verlässt für eine Zeit deine gewohnte Umgebung.
Denk´bitte nicht, wenn es früher schon nicht geklappt hat, wird es das jetzt auch nicht. Ich bin sehr optimistisch. Bei mir war es der dritte Therapieanlauf der funktioniert hat. Also sind deine Chancen doch ganz hervorragend, oder?
Pack´dir doch ein Extra-Täschchen, da kommt die Angst rein und wenn du in Altenkirchen ankommst, hast du gleich ein Begrüßungsgeschenk, das du deiner Therapeutin geben kannst.
Hallo zusammen, es tut echt gut, dass sich ein paar hier ganz gut in mich einfühlen können. Heute war ich beim Arzt und der war sehr streng. Ich meinte, er soll mir bitte für meine Algentabletten und meine Flohsamenschalen eine sog. Unbedenklichkeitserklärung ausstellen. Da hat der sich doch strikt geweigert und meinte (was ich mit meinem gesunden Menschenverstand, soweit noch vorhanden ja einsehe), dass bei gesunder Ernährung keine Algentabletten nötig seien und Flohsamenschalen seien ein mildes Abführmittel und das ginge schon gar nicht. Aber: Gibts dort ne gesunde Ernährung??? Gibts da Karokaffee? GABYYYYYY? Gibts da genügend Gemüse, Salat und Eiweiß? Oder gibts nur Marmeladanbrot?? Dann schimpfte er, jetzt hätte ich so für die Therapie gekämpft und nun wolle ich nicht mehr hin.
Tja...
natürlich fahre ich.
Für morgen früh hab ich mir eine Bekannte eingeladen - zum Frühstück aber auch zum Packen helfen. Die wird einfach daneben gesetzt zum Anfeuern, was sie sicher gerne macht (äh und zum Schluss auf den Koffer drauf, damit er zugeht, hehe ).
Leute, seit letzten Freitag trinke ich keinen Kaffee mehr. Nur morgens ne große Tasse entkoffeinierten Milchkaffee. Also das ist auch der Hammer, ich hab Kopfschmerzen und Gliederschmerzen, wie bei Grippe, das ist heftig.
nein, dort gibt es nur 3 Tage altes Weißbrot...und das morgens, mittags und abends in kleinen Rationen...ab und zu noch einen Schluck Wasser vielleicht, deshalb hat diese Klinik auch so eine gute Erfolgsquote was Rückfälligkeit anbetrifft viele Suchtkranke kommen da nämlich gar nicht mehr raus, sondern sterben vorher an Vitaminmangel...immerhin dann nicht an Alkoholabusus oder Bulemie.
Naja, ich bin ja doch rausgekommen...und auch nicht rückfällig weder beim Essen noch beim Trinken.
Also, als ich die Klinik verlies, waren bei mir ALLE Blutwerte TOP, ich war fit und sah´auch recht gesund aus und hatte 10 Kilo Übergewicht abgenommen.
ZitatAber: Gibts dort ne gesunde Ernährung???
Ja, wesentlicher gesünder, als das was man beispielsweise bei Fressanfällen so konsumiert oder am Abend an Alkohol wegsüffelt.
Du kannst von ALLEM bedenkenlos normale Portionen essen und nimmst davon NICHT zu! Ganz sicher (s.o.) Ich habe das sehr genossen, bekocht zu werden. Ich hätte gerne mehr Vollkornsachen gegessen, wie ich es zu Hause tue, aber ich habe dort erfahren, dass auch "normale" Nahrung dem Körper guttun kann.
Es ist sicher gesund UND was Viieeel wichtiger ist: es ist lecker!
Es ist sozusagen, die perfekte Verschmelzung der Nahrung die man auf seinem Gesundheitstripp (i .d R. ohne Fokus auf lecker) zu sich nimmt als Bulimikerin (bei mir war es zumindest so) und den vielen EXTRA LECKER, die man sich bei einem Fressanfall gönnt - sie hat nur den Vorteil, dass man sie nicht mehr rauskotzen muss und trotzdem nicht zunimmt.
ZitatGibts da Karokaffee?
Da gibts, glaube ich, sogar normalen Kaffee. Aber du kannst dir Carokaffee mitnehmen oder dort im Städtchen kaufen, auch normalen Kaffee.
Wie? Carokaffee muss man SELBER mitbringen? Ok., hoffentlich krieg ich dann wenigstens heißes Wasser. Ich glaub nicht, dass meine zukünftige Therapeutin darüber erfreut wäre, wenn ich ihr als Geschenk meine Angst mitbrächte...damit muss ich schon alleine klar kommen. Was komisch ist, Frauen MIT Kind geben gute Kommentare ab, von Frauen OHNE Kinder hört man Enttäuschung, Kritiken und Abbruch. Also so langsam werde ich immer skeptischer! Die Frau, die ich schon dreimal angerufen hab, war sehr kurz angebunden. Obwohl ich sagte, dass ich Angst hätte und unsicher bin, kommen keine einlenkende Erklärungen, sondern Schweigen. Ich hab erst ne Bestätigungs-email geschickt, dass ich komme, war mir am anderen Morgen aber unsicher, ob das ausreicht und rief noch mal an. Da sagte sie schnippisch: "Sie haben ja schon eine e-mail geschickt".
Auf jeden Fall gehe ich freiwillig hin und wenn das nichts ist, werde ich ebenso freiwillig wieder gehen. Vielleicht ist die Einrichtung für Frauen mit Kindern super?
Ne, also ich bin sehr skeptisch. Das Ganze ist mir nicht geheuer.
Angst zu haben in einer solchen Situation, ist doch völlig normal. Es ist schließlich etwas ganz neues was mit der LZT auf Dich zu kommt. Du bist nicht die Einzige die sich solche Sorgen macht. Auch ich hatte Angst als ich meine Therapie antrat. Das wissen dort auch alle Therapeuten und Mitpatienten und es gibt auch keinen Grund, warum Du damit allein klar kommen musst. Das musst Du sowieso nicht mehr, mit irgendwas allein klar kommen. Für alles was Dich bewegt oder bedrückt, kannst Du Dir Hilfe suchen. Das ist nicht nur Dein Recht, sondern meines Erachtens auch Deine Pflicht, denn es gibt so viele Situationen, da kann man es allein ohne Hilfe überhaupt nicht schaffen.
Ich habe den Eindruck, Du suchst aber auch ganz schön nach Gründen, die rechtfertigen könnten, damit Du dort doch nicht Deine Therapie machen solltest.
Liebe Grudrun, geht doch nur um ein Büchse Caro-Kaffee. Das sind doch nun wirklich nicht die wesentlichen Dinge des Lebens.
Eine Therapieeinrichtung, die Therapeuten die dort tätig sind, sind nur so gut oder schlecht, wie die Bereitschaft des Patienten vorhanden ist, wirklich etwas an seinem Leben ändern zu wollen.
Es macht überhaupt keinen Unterschied, ob Du in einem privaten Fünf-Sterne Luxus-Schloss Deine Therapie machst, oder ob Baubaracken auf irgendeinem Hinterhof aufgestellt worden sind, wenn Du wirklich lernen willst, Dein Leben und Deine Erkrankung ohne Alkohol in den Griff zu bekommen.
Fakt ist, wenn Du es wirklich willst, wirst Du in Altenkirchen alle Bedingungen vorfinden, die Du benötigst.
Was bei mir persönlich wirklich half, meine damalige Angst zu überwinden, war die Freude auf ein selbstbestimmtes Leben ohne Alkohol. Da ich keine Ahnung hatte, wie ich das jedoch tatsächlich schaffen könnte, bin ich für alles offen erstmal hingefahren in dem Bewußtsein, dass ich dort auf Menschen treffen werde, die mir einfach nur helfen wollen zu erlernen, wie man ein Leben ohne Alkohol führen kann.
Und genau diese Menschen traf ich dort. Diese 12-Wochen im Herbst letzten Jahres, gehören zu den besten in meinem bisherigen Leben. Niemals zuvor, fühlte ich mich so ernst genommen und hatte die Möglichkeit, etwas so schönes und wichtiges nur für mich zu machen.
Ist die Aussicht nicht schön, Dich wieder selbst kennen lernen zu dürfen? Endlich wieder Selbstvertrauen und eine Selbstwertgefühl entwickeln zu können? Und das dauerhaft.
Nimm doch Deine Angst einfach mit und lasse nicht zu, dass sie Dich lähmt und Dich dazu treibt, wieder zu trinken. Du wirst erleben, dass sie wieder verschwindet, wenn Du dort bist.
Du hast eine große Chance bekommen, diese LZT machen zu können. Nutze sie doch für Dich. Nur für Dich.
alles was Lotte geschrieben hat, sehe ich genau so.
Geh doch an die Sache ran ohne Vorbehalte, aber mit der Bereitschaft, dir helfen zu lassen. Lass dich auf das ein, was dich dort erwartet und bilde dir dein eigenes Urteil, aber nicht vorschnell.
Viel Spaß beim heutigen Frühstück mit deiner Bekannten und beim Packen.
Hallo Gudrun, kann mich meinen beiden "Vorschreiberinnen" nur anschliessen. Ein ungutes Gefühl in der Magengegend ist völlig in Ordnung, es ist ja auch ein wichtiger Schritt in Deinem Leben, den Du gehst. Aber nichts für ungut, auch ICH habe das Gefühl, Du suchst schon jetzt nach Gründen um dort nicht hinzufahren, oder die Therapie frühzeitig abzubrechen, wenn Dir irgendetwas nicht gefällt. Mir war es seinerzeit so was von wurscht, welchen Kaffee es dort gibt, ob mir das Essen schmeckt oder mein Zimmer hübsch genug eingerichtet ist. ICH brauchte Hilfe um trocken zu werden und war bereit, mich völlig in die Hände meiner Therapeuten zu begeben. Das einzige was für mich damals zählte, war trocken aus dieser Therapie zu gehen und das nötige Rüstzeug mitzunehmen auch zufrieden trocken bleiben zu können. Und die Tatsache, daß bei den meisten Tränen beim Abschied fliessen, zeigt doch das es soooooo schrecklich ja gar nicht sein kann. Also, mach Dich nicht verrückt und geniesse die Aufmerksamkeit und Hilfe, die Du dort bekommen wirst. In Gedanken sind bestimmt gaaaaaanz viele hier bei Dir.
ich habe über sehr viele Jahre Überlebensstrategien entwickelt und praktiziert.Eine davon bezog sich auch auf den Umgang mit ungewohnten und für mich nicht abschätzbaren Situationen oder Ereignissen. Um mit Enttäuschungen besser umgehen zu können, habe ich mir schon im Vorfeld eingeredet, dass dieses oder jenes ja sowieso nichts werden könne. Damit meinte ich immer auf der sicheren Seite zu sein. Denn wenn sich dann herausstellte, dass ich mit meiner Befürchtung richtig lag, dann müsste ich ja nicht so enttäuscht sein, weil ich es ja schon gewußt habe. Das Blöde war nur, dass ich trotzdem genauso enttäuscht war. Seit ein paar Jahren versuche ich alles, was an Unbekanntem auf mich zu kommt, schlimmstenfalls neutral zu sehen und bestenfalls mit einer gewissen Vorfreude zu erwarten. Dadurch vermeide ich zwar nicht generell Enttäuschungen, aber mir kommt es so vor, als ob sie weniger häufig auftreten und wenn sie dann doch mal geschehen, dann habe ich sie zumindest bis zu ihrem Eintreffen mit einer positiven Grundhaltung erwartet. Das bedeutet, dass ich nicht schon Wochen vor dem Ereignis Angst habe beim Baden auf Piranhas zu treffen, sondern davon ausgehe, dass die Biester vielleicht gerade mal ihren Winterschlaf halten
hm ich kann da nicht mitredenhabe noch keine LZT mit gemacht,
war bis jetzt nur im schmerzklinken bis zu 7 wochen und essen und trinken war mir total egal.
ich finde solche ängste und unbehagen gehörn dazu,schließlich kommt was neues auf einen zu
ich arbeite in einer rheaklinik und viele leute haben angst,oh was kommt da auf mich zusind das erste mal von zuhause weg und nach ein paar tagen ist alles im lot.
gudrun ich wünsche dir viel erfolg und so eine art karokaffee gibt es immer
ZitatGepostet von Spieler Das bedeutet, dass ich nicht schon Wochen vor dem Ereignis Angst habe beim Baden auf Piranhas zu treffen, sondern davon ausgehe, dass die Biester vielleicht gerade mal ihren Winterschlaf halten
Jörg,
ich bezweifle, daß Du in einem Wasser, in dem jemand Winterschlaf hält, baden würdest
natürlich hast Du jederzeit die Freiheit, die Klinik schlecht zu finden und die Therapie abzubrechen.
Die Frage ist dann aber, ob Du Dir selbst einen Gefallen damit tust. Warum gehst du da eigentlich hin? Kann es vielleicht sein, daß Du zufällig ein Alkoholproblem hast, mit dem Du alleine nicht fertig wirst, und daß Du eben gar nicht weisst, was wichtig ist um damit klarzukommen?
Auf irgendwas wirst Du Dich schon einlassen müssen, wenn sich für Dich was ändern soll, denke ich.
Aber wenn Dir der Karokaffee das wichtigere Problem erscheint wie ne grundsätzliche Änderung Deiner Lebensumstände, dann ist die Therapie vielleicht wirklich rausgeschmissenes Geld. Viellecht solltest Du den Platz dann lieber gleich für jemanden räumen, der sich selbst ein bissel wichtiger ist.
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und meinte (was ich mit meinem gesunden Menschenverstand, soweit noch vorhanden ja einsehe), dass bei gesunder Ernährung keine Algentabletten nötig seien und Flohsamenschalen seien ein mildes Abführmittel und das ginge schon gar nicht. 
).
viele Suchtkranke kommen da nämlich gar nicht mehr raus, sondern sterben vorher an Vitaminmangel...immerhin dann nicht an Alkoholabusus oder Bulemie.
. Denn wenn sich dann herausstellte, dass ich mit meiner Befürchtung richtig lag, dann müsste ich ja nicht so enttäuscht sein, weil ich es ja schon gewußt habe. Das Blöde war nur, dass ich trotzdem genauso enttäuscht war
habe noch keine LZT mit gemacht,
