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Saufnix  
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Dieses Thema hat 26 Antworten
und wurde 3.156 mal aufgerufen
 Deine eigene Alkoholkarriere
Seiten 1 | 2
Inessi Offline



Beiträge: 4.791

16.01.2007 09:15
#16 RE: Mein Weg in die Abstinenz Zitat · Antworten

minitiger2

Zitat
Ausserdem brauchst Du ja bloss meine knapp 4000 Beiträge lesen, irgendwo stehts schon



boah, das macht 3,5 pro tag. keen wunder, daß der vorwurf kam: alles nur labertaschen hier.


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.070

16.01.2007 11:06
#17 RE: Mein Weg in die Abstinenz Zitat · Antworten

Hallo Friedi ,

Zitat
Kannst du ja mal veröffentlichen unter dem Titel "Mein Weg zu Bio-Obst und -Gemüse und was ich dabei für’s Leben lernte"



Weißt du nicht, das (Mini)Tiger reine Proteinfresser sind - nix Obst und Gemüse !
Also, pass' bloss auf!


Lieber Gruß
Werner


Friedi Offline



Beiträge: 2.617

16.01.2007 13:50
#18 RE: Mein Weg in die Abstinenz Zitat · Antworten

Hallo Werner,

GRAS fressen sie auch !

Gruß

Friedi


Bauigel Offline




Beiträge: 116

17.01.2007 08:42
#19 RE: Mein Weg in die Abstinenz Zitat · Antworten

Morgen,

ich will mich wieder mal melden.
Da ich auf Abturnurlaub bin komme ich nur sporadisch
in das Internet.
Ab Freitag bin ich wieder am heimischen PC und
werde bischen ausführlicher auf eure posts ein-
gehen.

Danke für euer Interesse, auch an die, welche per
pn mit mir in Kontakt getreten sind.

@max
Aus den Haaren bekommst du keine Substanzen mehr her-
aus. Das ist eine chronologische Aufzeichung meiner
Sünden. Da hilft nur abschneiden.
Um einer Legendenbildung vorzubeugen werde ich mich
nach Freitag noch ausführlicher zu deinen angesprochenen
Punkten auslassen.

Noch ein kleiner Zustandsbericht:
9 Tage THC-frei, 3 vollständige Tage keinen Nikotin.
Schmacht auf THC habe ich bisher noch keinen geschoben.
Ab 11:00 Uhr bricht der 10. abstinente Tag an und ich
habe immer noch ein leichtes Stoned-Gefühl im Kopf.
Aber bei weitem nicht so massiv wie in den ersten Tagen.
Erschreckend, was? Ich rechne noch mit 2-3 Tagen bis
ich keine Spürung mehr habe.

Gestern hatte ich aber mal kurz Rauchdruck (Nikotin).
Ich habe telefonisch einen neuen Auftrag erhalten und
mich darüber gefreut.
Da war das Bedürfnis nach einer Zigarette da.
Ich konnte aber damit leben.
Es ist eigentlich sehr traurig seine Freude nicht anders
ausleben zu können.
Das ging mir beim Alk entsprechend. Anscheinend muß ich
meine Gefühle/Stimmungen immer noch mal kicken.

Grüße Bauigel


Bauigel Offline




Beiträge: 116

22.01.2007 00:14
#20 RE: Mein Weg in die Abstinenz Zitat · Antworten

Hallo,
ich bin's wieder.
Freitag ist mein Abturnurlaub zu Ende gegangen. Ich wollte eigentlich Donnerstag Abend zurückreisen.
Das Wetter hat mir aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich bin mit der Bahn unterwegs
gewesen. Der ganze Freitag ist mit der Rückreise drauf gegangen. Aber für eine B-Dayparty hat es noch gelangt.
Auch dort sind alle Versuchungen an mir vorüber gegangen, ohne Anstrengungen. Ich habe mich
köstlich amüsiert und mehrere Bekannte wieder getroffen.
Aufgefallen ist mir, daß ich einige längere und fruchtbare Gespräche geführt habe. Das war unter THC
nicht immer der Fall. Mindestens THC gehörte sonst immer zu einem Fest, ansonsten wars nicht interessant.
Zu Partys auf denen nicht geraucht wurde bin ich meist erst garnicht gegangen.
Geärgert hat mich "eine" ernsthaft gemeinte Aussage: keinen Alk, kein Dope, keine Kippen;
was hast du eigentlich noch vom Leben.

Mein Turnbeutel liegt immer noch unangetastet im Schrank.
Leider ist nicht alles Sonnenschein. Gestern habe ich mir wieder ein Päckchen Tabak gekauft.
Konkreten Suchtdruck habe ich eigentlich nicht verspürt, ich habs abends aber nicht mehr
ausgehalten und nachgegeben. Eine knappe Woche habe ich ohne Zigaretten ausgehalten.
War ein tolles Gefühl in den Bronchen, alles frei und ich habe mich sehr wohl und gut gefühlt.
Trotzdem habe ich wieder angefangen. Vielleicht hängt es mit der gewohnten Umgebung
zusammen, ich bin anscheinend noch nicht so weit. Bis zum nächsten Anlauf, der kommt aber
mit Sicherheit.

Morgen beginnt der 14. Tag ohne THC. Ein leichtes Stoned-Gefühl habe ich aber immer noch im Hirn.
Ich habe es anscheinend schwer getrieben. Meine Checker müssen sich wohl jetzt nach einem
ehrbaren Job umsehen. Aber wie ich schon mehrfach festgestellt habe, Schmacht schiebe ich in
keinster Weise. Das war nicht immer so. Es gab Zeiten, da war ein Leben ohne nicht vorstellbar.
Es gehörte einfach zum Livestyle und Coolness.
Vor dem Aufhören konnte ich lange Tage alleine zubringen, ohne mich zu langweilen und ohne abzuhängen.
Zur Zeit suche ich in ungewohnter Weise Gesellschaft. Einmal am Tag muß ich einfach unter die Leute
und es macht wirklich Spaß.
Morgen Abend werde ich einen abstinenten Leidensgenossen aus der Alk-Entgiftung besuchen (mit mir sind es
3 Standhafte von 20 ohne Rückfall). Wir haben uns seit mehr als einem Jahr nicht mehr gesehen.
Ich will einen außerplanmäßigen Gesprächstermin mit meinem Therapeuten für diese Woche vereinbaren
und dann der SHG-Abend. Auf diese 3 dates freue ich mich jetzt schon, warum weiß nicht so genau.
Ich denke schwätzen hilft. Außerdem möchte ich noch auf die angedrohte Antwort auf Maxens post
und die erhaltenen pns tätigen. Ist nicht vergessen gegangen!

Gute Nacht und eine erfolgreiche Woche
wünscht Bauigel allen LeserInnen


genaro Offline




Beiträge: 5.488

22.01.2007 12:31
#21 RE: Mein Weg in die Abstinenz Zitat · Antworten

Hi Bauigel!

Schön, dass Du so ausführlich schreibst und klasse wie Du Dein Leben grad neu ordnest! Chapeau!

So lang Du Dir Deine Kippen ohne Zusatz baust ist alles im grünen Bereich, da ist es mit dem Nikotin halt noch nicht so weit aufzuhören...
Das ist vielleicht dann erst noch das kaputte Fensterle Deines Lebenshauses (=Körper), dass Du da grad so tapfer lebens- und liebenswert herrichtest?
Das aufschwimmende Fundament hast Du schon trocken gelegt, und die Löcher im Dach hast Du ja seit zwei Wochen auch schon gestopft!

Kannst schon stolz sein!

Kann es sein, dass die Aussage: ..." ohne Alk, Dope& Kippen..." Dich desshalb so ärgert, weil ES in Dir drin Dir den gleichen Spruch als "Lebensweisheit" einflüstert?

So kenn ich das jedenfalls von mir...

Auf jedenfall freut mich, dass da ein heller Kopf mehr die Tragfähigkeit der gebauten Dinge ringsum verantwortet

Viel Kraft!

genaro


Bauigel Offline




Beiträge: 116

22.01.2007 15:42
#22 RE: Mein Weg in die Abstinenz Zitat · Antworten

Hallo genaro,

danke für dein post.

>Das ist vielleicht dann erst noch das kaputte Fensterle Deines Lebenshauses (=Körper), dass Du da grad so tapfer lebens- und liebenswert herrichtest?
>Das aufschwimmende Fundament hast Du schon trocken gelegt, und die Löcher im Dach hast Du ja seit zwei Wochen auch schon gestopft!

Ein sehr schönes Bild und eine Sprache die ich auch verstehe.

>Kann es sein, dass die Aussage: ..." ohne Alk, Dope& Kippen..." Dich desshalb so ärgert, weil ES in Dir drin Dir den gleichen Spruch als >"Lebensweisheit" einflüstert?

Holla, du kannst mir hinter die Stirn blicken?
In Punkt 1 und 3 muß ich dir vehement wiedersprechen.

Zu Punkt 2 muß ich mir noch etwas Gedanken machen.Ich befinde mich zur Zeit in einem Anfall von Arbeitswut.
Ich will heute Abend gerne nochmal ausführlicher dazu Stellung nehmen.
Auf jeden Fall ist deine Stellungnahme einer eingehender Überlegung wert.

Und an alle:
Das saufnix-forum wird mir immer mehr zur täglichen Zweit-SHG.
Deshalb ein aufrichtiges Danke an alle Poster und Tommy, der hier diesen Rahmen zu Verfügung stellt.
Vor allen Dingen ist mir noch keiner aufs Füßchen getreten,was ich eigentlich anfänglich befürchtet habe.
Aber was nicht ist kann ja noch werden.

Grüße Bauigel


genaro Offline




Beiträge: 5.488

22.01.2007 15:56
#23 RE: Mein Weg in die Abstinenz Zitat · Antworten

Hi Bauigel, danke für die Blumen, tut mir sauguuet!

"Alk, Dope und Kippen machen ein lebenswertes Leben aus..."

Will Dir da nicht zu nahe treten und von mir auf Dich schließen! Nö. War nur der erste Gedanke von mir, als Du Deinen Ärger darüber geschrieben hast: ;-)

Der vehemente Widerspruch nun lässt tief blicken...

Vielleicht ein Thema für die nächste Gruppe?

Ich nehme hier so viel für mich mit, um bei MIR da hinzugucken, wo´s weh tut. Da könnt ich alle Schreiberlinge hier und den Macher dahinter, Tommy, den ganzen Tag lang feste drücken dafür!
Ich hoff, ich krieg meinen Arsch dauerhaft hoch!

Und das wünsch ich Dir auch

Ein auch am Bau tätiger (drum des Bildle mit dem Haus..)

genaro


Bauigel Offline




Beiträge: 116

23.01.2007 00:43
#24 RE: Mein Weg in die Abstinenz Zitat · Antworten

@ genaro

>Der vehemente Widerspruch nun lässt tief blicken...

Häääh, wieso?
Alkohol- und Nikotinkonsum ist für mich in keinster Weise erstrebenswert, ich glaube auch nicht unterbewußt.
Mit der Alkoholabstinenz habe ich schon sehr bald nach meiner Entgiftung keine Probleme gehabt.
Im ersten 1/4 Jahr hatte ich 3 mal Saufdruck. Seit dem mache ich mir um Alkohol eigentlich keinen Kopf mehr.
Mit der Aufarbeitung meiner mit Alkohol verdrängten Probs sieht das aber erheblich anders aus, Stichwort zufriedene Abstinenz.

Nikotin möchte ich eher früher wie später lassen. Rauchen bringt mir kein spürbares Wohlempfinden.
Meine Großmutter und ein näher stehendes Mitglied meiner Sippschaft sind an Lungenkrebs gestorben.
Die Umstände deren Sterben bereiten mir eher Ängste. Trotzdem kann ich es im Moment nicht lassen.

Nur mit dem Dope habe ich noch nicht wirklich abgeschlossen.
Ich wünsche mir einen kontrollierten Konsum nach einem längerem, noch nicht definierbarem Zeitraum der Abstinenz.
Mir ist bewußt, daß das der Wunsch eines jeden Süchtigen ist.
Ob ich KK, wie viele andere Menschen, hinbekomme, weiß ich nicht. Ich will mir momentan eben nichts vormachen.
In Maßen genossen, halte ich Dope für nicht so problematisch. Damit meine ich nicht jeden Tag, nicht jede Woche und vor allen Dingen nicht alleine.
Anfassen will ich das Teufelszeug aber erst wieder, wenn ich mit meiner Problemaufarbeitung erheblich weiter gekommen bin, Stichwort Suchtverlagerung.
Vielleicht habe ich gar kein Verlangen mehr nach einem längeren Abstinenzzeitraum. Keine Ahnung, ich werde mich auf jeden Fall nicht selbst unter Druck
setzen. Rauchen und in Verbindung mit Tabak werde ich es auf keinen Fall mehr.

>Vielleicht ein Thema für die nächste Gruppe?

Ganz bestimmt nicht. Das ist eine reine Alki und Co Gruppe. Ich möchte die Damen und Herren mit meiner liberalen Auffassung nicht schocken.
Ich glaube ich würde dort auf kein Verständnis oder weiterführende Hilfe stoßen.
Das muß ich in anderen Zirkeln auf- bzw. abarbeiten, falls ein Gesprächsbedürnis meinerseits aufkommt. Könnte ich es dort ansprechen, würde ich
mich in einem öffentlich zugänglichen Forum nicht outen.

Grüße Bauigel
und ab


genaro Offline




Beiträge: 5.488

23.01.2007 06:50
#25 RE: Mein Weg in die Abstinenz Zitat · Antworten

Guten Morgen Bauigel!

Ich liebe Bilder!
Für mich fühlt´s sich so an, als wär im Dachstuhl ein Überdruck und da muss Die dachhaut dann eben ein paar Löcher haben, wo´s rausdampfen kann..
Du wirst´s schon richtig machen

Günter


Bauigel Offline




Beiträge: 116

23.01.2007 09:15
#26 RE: Mein Weg in die Abstinenz Zitat · Antworten

@ genaro

>Für mich fühlt´s sich so an, als wär im Dachstuhl ein Überdruck und da muss Die dachhaut dann eben ein paar Löcher haben, wo´s rausdampfen kann

Genau so ist das auch richtig. Ich hoffe meine Dachhaut ist den Regeln der Technik entsprechend diffusionsoffen.
Um einen gewissen Über- oder Unterdruck in einem Gebäude kommt man nicht herum, wenn im Inneren eine andere Temperatur herrscht wie im Äußeren.
Wenn man in einem herkömmlichen Gebäude eine Anlage zur kontrollierten Lüftung braucht hat man etwas falsch gemacht.
Die Notwendigkeit der Diffusionsoffenheit der Dachhaut ist aber auch nur erforderlich, wenn das Dachgeschoß ausgebaut und be-
wohnt ist. Ich denke aber das ist bei mir der Fall.

Dazu fällt mir eben noch ein, daß jeder Vergleich hinkt aber nicht alles was hinkt ein Vergleich ist.
Besser finde ich, sich nicht immer in Bildern auszudrücken sondern auch auch mal etwas allgemeingültig zu begründen.

>Du wirst´s schon richtig machen

Das weiß ich nicht. Ich treffe meine Entscheidungen aber aus eigenen Antrieb und nach meinen eigenen Überlegungnen.
Wenn ich die Karre wieder mal gegen die Wand fahre kann ich nicht sagen, ich hätts mir aufdrücken lassen.
Allerdings bin ich bereit vor meiner Entscheidung auch andere Meinungen und Erfahrungen anzuhören.
Die Verantwortung für mein Tun und Handeln liegt aber bei mir selbst; und das ist gut so.

Bauigel


genaro Offline




Beiträge: 5.488

23.01.2007 10:43
#27 RE: Mein Weg in die Abstinenz Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Bauigel
@ genaro
...

>Du wirst´s schon richtig machen

Das weiß ich nicht. Ich treffe meine Entscheidungen aber aus eigenen Antrieb und nach meinen eigenen Überlegungnen.
Wenn ich die Karre wieder mal gegen die Wand fahre kann ich nicht sagen, ich hätts mir aufdrücken lassen.
Allerdings bin ich bereit vor meiner Entscheidung auch andere Meinungen und Erfahrungen anzuhören.
Die Verantwortung für mein Tun und Handeln liegt aber bei mir selbst; und das ist gut so.

Bauigel



Hi Bauigel, genau das ist es: Alles ist Deine Entscheidung.
Freu Dich über dein trockenes Fundament, darauf kannst Du sehr stolz sein.
Den Rest wirst Du Dir schon so planen und umsetzen, wie es für Dich jetzt richtig ist.
So meinte ich das.
Die Konsequenzen Deiner Handlungen wirst allein Du tragen; wie es sich eben für einen ganzen Kerl gehört.

Gesundheit und Glück für Dich

Günter


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