Ich habe so ca. mit 112 oder 13 angefangen zu trinken, erst war es nur ausprobieren.Dann tranken wir jeden Tag bis uns der Schädel juckte ! Später in der Discozeit konnte ich schon immer mehr vertragen als die anderen, wusste damals nicht warum, heute schon. Meine Lehre habe ich auch nicht zu ende gemacht, weil feiern und saufen wichtiger waren als meine Lehre. Nach der abgebrochenen Lehre bin ich dann zum Bund und hab das Saufen erst mal richtig gelernt ! Direkt nach dem Bund habe ich dann bei Thyssen angefangen und es lief zunächst alles bestens ! Habe mir keine besonderen Sorgen gemacht, weil im Betrieb auch getrunken wurde. Später so das Jahr 2001 haben wir eine neue Betriebsführung bekommen und das Trinken wurde nicht mehr geduldet. Ich habe erst 2003 meine erste Entgiftung gemacht ! Ich war danach auch 1,5 Jahre Trocken, hab in der Zeit meinen Führerschein gemacht, auf der Arbeit einen Kranschein, und meine Freundin wurde auch Schwanger und wir bekamen ende 2004 eine wunderschöne Tochter. Das Ereignis wollte ich mit 2 Flaschen Bier feiern, was zunächst auch klappte, aber ich habe dann schnell zu meinem Pensum von ca. 20 Flaschen Bier am Tag gekommen. Meine Veränderung konnte man auch schell sehen ( Gewicht ) und mich sprachen auch einige Leute auf der Arbeit an. Danach kam es zu einem Arbeitsunfall, der auch auf Alkoholkonsum zurückzuführen war ! Nach einem Gespräch mit der Betriebsleitung habe ich mich für eine Langzeittherapie entschieden !!! Diese habe ich auch gemacht und bin jetzt in der Nachsorge, und muss sagen, mir geht´s wieder richtig gut !!!
Ohne eine Therapie hätte ich es ( glaube ich ) nie geschafft !
willkommen hier an Board. Schön, dass es Dir so gut geht. Ich habe auch eine LZT gemacht und denke auch, dass ich es ohne nicht geschafft hätte, die ersten Schritte in eine alkoholfreies Leben zu gehen. Aber heute weiss ich, es sind wirklich nur die ersten Schritte.
Eine Frage interessiert mich noch. Du hast Dich nach dem Gespräch mit der Betriebsleitung für eine LZT entschieden. Wurde Dir da Druck gemacht vom Betrieb oder hast Du von Dir aus gleich gesagt, dass Du eine Therapie machen willst, war es also Deine Idee?
Ist natürlich in Ordnung, wenn Du nicht weiter drauf eingehen willst.
Ich wünsche Dir noch ein schönes Wochenende und hoffe bald noch mehr von Dir zu lesen.
Ich will mal sagen beides, der Druck der mir da auferlegt wurde, in form einer Kündigung, wenn ich die LZT nicht mache !
Mir war das aber egal, weil ich auch eine LZT machen wollte ! Mehrere meiner Arbeitskollegen haben auch eine LZT in derselben Klinik gemacht, und ich habe nur gutes gehört, von da aus war ich auch froh das ich hinter meiner Entscheidung eine LZT zu machen, auch ein bischen Druck bekommen habe !
Und erst in der Klink habe ich wieder zu meinen Gefühlen gefunden, die ich jetzt auch wieder ausdrücken kann !
Ich habe auch während der LZT wieder zu meinen Gefühlen gefunden. Für mich das wichtigste überhaupt, neben allem was ich während der LZT noch über mich und gelernt habe.
Thorsten, , deine Entscheidung, ob mit oder ohne Druck (obwohl ohne einen gewissen Druck geht eigentlich niemand :licht eine Therapie zu machen war goldrichtig. Ich habe mich vor über 15 Jahren erst heftig gesträubt, aber als ich dort war, merkte ich bald das es der richtige Weg ist. Ich möchte dir noch einen Tipp geben. Suche dir und deiner Partnerin eine Gruppe, denn dort sind die Menschen die euch verstehen, weil sich nach einer Therapie oft vieles ändert und dann sind Gespräche wichtig. Ich wünsche dir eine zufriedene Trockenheit Gruß Elke